„We don’t need no education“, sangen im Jahr 1979 die Schüler einer öffentlichen Schule in England für Pink Floyd und deren Klassiker Another Brick in the Wall. Geschrieben wurde das Lied von Roger Waters, der von seiner eigenen Schulzeit inspiriert war. Die Wut auf die Unterdrückung und den Zwang zur Uniformität, die Schüler täglich durch das Schulsystem erleben, kanalisierte er in dem damals provokanten Song. Die Rolling Stone vermeldete jetzt, dass eine Geschichte, die sich am Rande des Songs abgespielt hat, nun verfilmt werden sollen. Sie handelt von unkonventionellen Lehrmethoden und freiheitlicher Erziehung.
Ganz und gar nicht wie The Wall von Sir Alan Parker soll dieser Film werden. Im Fokus der Geschichte wird der Kinderchor stehen, der den Refrain gesungen hat, und deren Lehrer Alun Renshaw. Letzterer verlor nach Another Brick in the Wall seinen Job an der Islington Green School, weil er den Kids die Beteiligung am Pink Floyd Song erlaubte. Zu seinen streng beäugten Unterrichtsmethoden gehörte außerdem das Rauchen und Fluchen im Klassenzimmer. Durch das Tragen der „engsten Jeans, in die er überhaupt reinpassen konnte“ (BBC), fiel Renshaw ebenfalls auf. Roger Waters und Musikproduzent Bob Ezrin fanden in ihm den aufgeschlossenen Partner, den sie für das wütend und rebellische Another Brick in the Wall brauchten. Während der Studioaufnahmen marschierten sie kurzerhand in die Islington Green School und borgten sich Renshaws Schüler für ihren Welthit aus.
Andy Harries, Produzent von Die Queen, ist an dem Projekt dran, das eine Art Mischung aus Der Club der toten Dichter und School of Rock werden soll. Zuerst gilt es allerdings noch, die Rechte an dem Song zu bekommen. Das wäre sicherlich hilfreich für einen Film wie diesen.