Dem Gentleman Roger Moore zum 85. Geburtstag

14.10.2012 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
So kennen wir Roger Moore - als smarten britischen Geheimagenten James Bond
MGM/20th Century Fox
So kennen wir Roger Moore - als smarten britischen Geheimagenten James Bond
Heute feiert ein englischer Gentleman, wie er im Buche steht, seinen 85. Geburtstag. Roger Moore war mit 12 Jahren Dienstzeit länger James Bond als jeder andere. Auch abseits der Rolle des smarten Geheimagenten machte der Schauspieler von sich reden.

Der Engländer Roger Moore dürfte den vielen Filmfreunden auf der ganzen Welt vor allem durch eine Rolle ein Begriff sein. Ein Dutzend Jahre und sieben Missionen lang spielte er den beliebtesten Geheimagenten Ihrer Majestät und war damit der Schauspieler, der die Figur am längsten verkörperte. Der Darsteller fiel jedoch nicht nur auf der Leinwand auf, sondern machte sich den Ruhm, den er im Kino und zuvor bereits im Fernsehen erworben hatte, auch anderweitig zunutze. Als echter Gentleman betätigte er sich an vielen humanitären Hilfsaktionen und wurde deshalb vor einem knappen Jahrzehnt in seinem Heimatland sogar zum Adligen geschlagen. Heute wird Roger Moore stolze 85 Jahre alt. Für uns ist das ein Grund, mit ihm zu feiern und seinem Leben und Wirken gebührend zu ehren.

Der Spion, den jeder liebte
Nach James Bond 007 – Diamantenfieber trat der Schotte Sean Connery endgültig von der Rolle des berühmten Geheimagenten zurück. Ein erster Versuch, ihn durch den australischen Dressman George Lazenby zu ersetzen, scheiterte. Zu viele Zuschauer assoziierten Sean Connery mit dem Superspitzel Ihrer Majestät. 1973 kam dann Roger Moore ins Spiel. Der Engländer zählte bereits 46 Lenzen, als er in James Bond 007 – Leben und sterben lassen zum ersten Mal die Rolle des britischen Spions einnahm. Er gab sie danach für ein weiteres Dutzend Jahre nicht mehr her. Sieben offizielle Missionen lang war er die Verkörperung des smarten Agenten auf den Kinoleinwänden, bis er 1985 nach James Bond 007 – Im Angesicht des Todes mit 58 den Smoking für ein und alle Mal an den Nagel hängte.

Durch Roger Moore erhielt die Rolle noch wesentlich mehr Humor als zu Zeiten von Sean Connery. Er war weniger ruppig als sein Vorgänger und bestach eher durch seine galante Art und als charmanter Playboy denn mit knallhartem Auftreten. Zudem reiste der Globetrotter James Bond während der Jahre, in denen der Engländer ihn spielte, zu Orten, die selbst er noch nie zuvor gesehen hatte. In James Bond 007 – Der Spion, der mich liebte verschlug es ihn auf den Grund des Meeres, um gegen den von Curd Jürgens porträtierten Bösewicht Carl Stromberg anzutreten, während er in James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim ins Weltall flog. Als 007 konnte sich Roger Moore so richtig austoben. Selbst als scheinbar gesetzterer Gentleman durfte er sich immer mit wesentlich jüngeren Betthäschen abgeben, die ihn und seine diversen Wehwehchen auf Einsätzen jedes Mal wieder gesund pflegten.

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