Das Ende von Squid Game Staffel 3 erklärt: Wer stirbt und wer überlebt das Netflix-Finale?

28.06.2025 - 09:11 UhrVor 4 Minuten aktualisiert
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Nach 3 Staffeln ist die Thriller-Serie Squid Game zu Ende gegangen. Das Finale gibt es jetzt bei Netflix. Wie Squid Game endet, wer stirbt und überlebt, könnt ihr hier nachlesen.

Im Jahr 2021 startete Squid Game auf Netflix und entwickelte in Windeseile zur erfolgreichsten Serie, die es bisher auf dem Streamer zu sehen gab. Allein die ersten beiden Staffeln des südkoreanischen Todesspiel-Thrillers wurden über 450 Millionen Mal geschaut. Jetzt ist das Serienphänomen vier Jahre später zu Ende gegangen.

Nach insgesamt 3 Staffeln und 22 Folgen wurde Squid Game am 27. Juni 2025 beendet. Wer wissen möchte, ob es Spieler 456 aka Seong Gi-hun (Jung-Jae Lee) gelingt, die tödlichen Kinderspiele zu überleben und ein für allemal zu beenden, ist hier genau richtig. Dieser Artikel erklärt das Ende von Squid Game Staffel 3. Aber seid gewarnt, es folgen massive Spoiler!

Squid Game Staffel 3: Wer schafft es ins Finale?

Die 2. und 3 Staffel von Squid Game erzählen eine zusammenhängende Geschichte: Drei Jahre nachdem er die vorherige Ausgabe gewonnen hatte, nimmt Gi-hun ein weiteres Mal als Spieler 456 am Squid Game teil. Allerdings nicht aus Geldgier, sondern mit dem Ziel, den Killerspielen ein Ende zu setzen. Leider verläuft nichts wie geplant und auch ein versuchter Aufstand der Teilnehmenden endet in einem Blutbad. Season 3 knüpft direkt an die gescheiterte Rebellion an und lässt das Squid Game mit den verbleibenden drei Spielrunden weiterlaufen.

Zu Beginn von Staffel 3 befindet sich Gi-hun an einem Tiefpunkt und scheint jeglichen Mut verloren zu haben. Was ihn schließlich wieder wachrüttelt und dazu bewegt, bis zur letzten Runde durchhalten zu wollen: Spielerin 222 (Jo Yuri) vertraut ihm kurz vor ihrem Tod während des Seilspringen-Spiels ihr frisch geborenes Baby an, das von den perfiden VIPs zum neuen Spieler 222 erklärt wird und dessen Schicksal nun in den Händen von 456 liegt.

Gi-hun und Baby-222 schaffen es bis ins Finale, das aus einer neuen Version des Tintenfischspiels besteht. Hier müssen die neun letzten Spieler über drei Runden jeweils mindestens eine Person opfern und von einem Plateau aus in den Abgrund stoßen. In der allerletzten Runde steht ein brutales Dilemma bevor. Nur noch Gi-hun, das Baby sowie dessen Vater, Spieler 333 (Si-wan Im), sind übrig. Wird sich jemand freiwillig opfern?

Das Ende von Squid Game Staffel 3 einfach erklärt: Stirbt 456?

Wer dachte, dass die unmögliche Situation am Ende von Folge 5 nicht mehr übertroffen werden kann, irrt sich. Gleich zu Beginn der finalen 6. Episode wendet sich das Blatt. Nummer 333 will um jeden Preis gewinnen und ist bereit, dafür sogar sein eigenes Kind opfern. Es kommt zu einem Kampf, in dessen Folge 333 in den Tod stürzt. Doch dann folgt der bitterböse Twist: Die Runde hatte noch nicht offiziell begonnen und es muss ein weiteres Opfer gebracht werden.

Am Ende siegt die Menschlichkeit über die Gier. Gi-hun opfert sein eigenes Leben und lässt sich mit den Worten "Wir sind keine Pferde, wir sind Menschen. Und wir Menschen ..." in den Abgrund fallen, um 222 zu retten. Damit geht das Baby offiziell als Sieger des Squid Game hervor – aber die Netflix-Serie geht noch 30 Minuten länger.

Zeitgleich zu Gi-huns Teilnahme am Squid Game begann Jun-ho (Wi Ha-Joon) die Suche nach der Insel, auf der die Spiele abgehalten werden. Im Serienfinale findet er auf hoher See den geflüchteten Spieler 246 (Lee Jin-wook), der von Wärterin 11 (Gyuyoung Park) zuvor herausgeschmuggelt wurde. Mit dessen Hilfe gelangt Jun-ho endlich zur Insel, auf der aber bereits die Evakuierung begonnen hat. Hier kommt zu einer erneuten Konfrontation zwischen ihm und seinem Frontmann-Bruder In-ho (Byung-hun Lee), der gerade das Baby vom Spielfeld aufsammelt.

Anstatt seinen Bruder, der für all das Leid verantwortlich ist, zu erschießen, verschont Jun-ho diesen und flüchtet sich von der Insel, ehe diese kurz darauf in die Luft gesprengt wird. Alle Beweise sind vernichtet und keiner der Verantwortlichen wird zur Rechenschaft gezogen. Am Schluss wird es noch pessimistischer: Wir erfahren, dass die Todesspiele auch auf internationaler Ebene stattfinden und nicht aufgehalten werden können. Trotzdem spendiert Squid Game den verbleibenden Charakteren ein paar wohlwollende Enden.

Squid Game überrascht im Finale mit vielen Happy Ends

Eigentlich hatte Serienschöpfer Hwang Dong-hyuk angedeutet, dass Squid Game kein Happy End vorzuweisen hat. Das trifft zumindest auf Gi-huns Geschichte zu. Für einige andere überlebende Figuren gibt es hingegen überraschend berührende Abschiede:

Spieler 246 konnte erfolgreich fliehen. Sechs Monate später arbeitet er als Porträtmaler im Freizeitpark und kümmert sich liebevoll um seine mittlerweile wieder kerngesunde Tochter. Insgesamt haben also zwei Spieler das Squid Game überleben können.

Jun-ho kehrt nicht in den Polizeidienst zurück, steht jedoch vor einer überraschenden neuen Aufgabe: Er wird unverhofft Vater. Als er eines Tages nach Hause kommt, liegt plötzlich das kleine Baby 222 auf seinem Bett. Daneben dessen Sieger-Kreditkarte mit einem Guthaben von 45,6 Milliarden Won – ein Zeichen, dass sein Bruder In-ho ihm trotz aller Ereignisse vertraut.

Kang No-eul aka Wächterin 11 erhält vom Broker die überraschende Nachricht, dass ihre in Nordkorea zurückgelassene Tochter noch am Leben ist. Am Ende steigt sie in ein Flugzeug, um in China nach ihrem Kind zu suchen.

Gi-huns und In-hos Verbündeter Choi Woo-seok wird aus dem Knast entlassen. Fortan will er das zuvor von Gi-hu erstandene Pink Motel renovieren und sein Geld auf (vermutlich) ehrliche Weise verdienen.

Auch die Geschichte der in Staffel 1 verstorbenen Spielerin 67, Kang Sae-byeok, bekommt noch ein Happy End. Der Broker hat es geschafft, ihre einst bei der Flucht aus Nordkorea verhaftete Mutter aufzuspüren und diese nach Südkorea zu bringen, um dort mit ihrem Sohn und Sae-byeoks Bruder, Kang Cheol, wiedervereint zu werden.

Aber wie sieht es mit der Zukunft des Squid Game aus? Werden die Spiele in Zukunft fortgesetzt? Eine Antwort darauf liefert die letzte Szene.

Squid Game in Amerika: Was bedeutet die letzte Szene?

Ein Großteil der finalen Episode steht ganz im Zeichen von Hoffnung und Menschlichkeit. Diese Botschaft trägt sich auch in den letzten Minuten der Netflix-Serie weiter, die einen überraschenden Ortswechsel vollzieht. Die Handlung verlagert sich nun nach Los Angeles in Kalifornien, wo Frontmann In-ho der entfremdeten Tochter des toten Gi-hun einen Besuch abstattet und ihr den Nachlass ihres Vaters überreicht: seinen grünen Trainingsanzug und eine Kreditkarte mit dessen verbleibendem Gewinngeld.

Die allerletzte Szene führt uns jedoch noch einmal vor Augen, dass sich die Welt leider nicht verändert hat und die Squid Games auch in Zukunft fortgesetzt werden. Als In-ho mit seiner Limousine durch Los Angeles fährt, macht er an einer Seitengasse halt, in der ein Obdachloser gerade am berühmten Ddakji-Spiel verzweifelt und eine Ohrfeige erhält.

Niemand Geringeres als Oscarpreisträgerin Cate Blanchett ist hier als amerikanische Recruiterin zu sehen, die gerade Teilnehmende für eine US-Ausgabe des Squid Game anzuwerben. In-ho und die Werberin werfen sich lediglich Blicke zu, als würde sie den südkoreanischen Spielleiter erkennen. Mit gesenktem Blick wendet er sich von der Situation ab und die Netflix-Serie endet mit einer weiteren klatschenden Ohrfeige.

Aber was hat die letzte Szene zu bedeuten? Am Ende der Serie führt niemand Gi-huns Mission, die Spiele ein für allemal zu beenden, fort. Allerdings scheint sein selbstloses Opfer einen Funken der Menschlichkeit in Spielleiter In-ho entzündet zu haben. Sein letzter Blick lässt sich daher als enttäuschende Erkenntnis deuten, dass die tödlichen Spiele und die Ausbeutung verzweifelter Menschen weitergehen und nicht aufzuhalten sind. Das Squid Game ist viel größer als er, aber vielleicht kann er als Teil dieses Systems in Zukunft doch etwas bewirken.

Darüber hinaus dient die letzte Szene als verbindendes Elemente für eine US-Adaption von Squid Game, die sich aktuell bei Netflix in der Entwicklung befindet. Diese wäre somit kein Remake, sondern ein Spin-off, das eine internationale Ausgabe des Squid Game in Amerika beleuchtet. Und vielleicht bekommen wir ja Cate Blanchett darin erneut zu sehen.

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