Das Ende von Gestern waren wir noch Kinder erklärt: Wer ist der Mörder und was ist das Motiv?

11.01.2023 - 18:00 Uhr
Gestern waren wir noch KinderZDF/Walter Wehner
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Am Anfang der ZDF-Serie Gestern waren wir noch Kinder steht ein Verbrechen, am Ende dessen Aufklärung. Falls ihr Fragen habt, findet ihr hier die Erklärung und 3 Fragen für Staffel 2.

Warum musste Anna Klettmann sterben (Maria Simon)? Diese Frage steht am Anfang der ZDF-Serie Gestern waren wir noch Kinder. Sieben Episoden lang wird darin erforscht, wie Lügen, Schuld und verpatzte Träume eine Familie zersetzen, bis es zur Schreckenstat kommt. Aber auch überraschende Verdächtige aus dem Umfeld stellten sich vor, allen voran der Polizist Tim.

War es also wirklich der unscheinbare Familienvater Peter Klettmann (Torben Liebrecht) oder doch jemand anderes? Und was war das Motiv? Hier erklären wir das Ende von Gestern waren wir noch Kinder.

Achtung, es folgen Spoiler für Gestern waren wir noch Kinder.

Gestern waren wir noch Kinder: Wer wird ermordet und wie?

In der ersten Folge der Serie verabschiedet Anna Klettmann ihre älteste Tochter Vivi (Julia Beautx) in die Schule. Wenige Stunden kommt die Schreckensnachricht: Vivis Mutter wurde erstochen in der Küche aufgefunden. Und ausgerechnet der Vater hat die Polizei angerufen und die Tat gestanden.

Gestern waren wir noch Kinder

Danach erfahren wir in Rückblenden, wie Peter und Anna zusammenkamen und warum ihre Ehe zum Zeitpunkt ihres Todes kriselte. Mit dem als Kind traumatisierten Polizisten Tim (Julius Nitschkoff) drängte sich ein weiterer Verdächtiger in die Geschichte, der sowohl mit Vivi als auch ihrer Mutter ein Verhältnis hat(te).

Wer ist der Mörder in der ZDF-Serie?

Trotzdem kommt am Ende raus, dass Ehemann und Vater Peter Klettmann der Mörder seiner Ehefrau ist.

Als Anna an jenem Morgen in der Küche Gemüse schneidet, kommt es zur Aussprache zwischen den beiden. Während Peter glaubt, die Familie könne jetzt wieder ein normales Leben führen, ist für Anna Schluss. Sie will die Scheidung. In diesem Moment greift Peter zum Küchenmesser und sticht seiner Frau in den Rücken, während in Zeitlupe eine Zwiebel zu Boden fällt. Was keine tiefere Bedeutung besitzt, aber eine Erwähnung verdient.

Das Ende erklärt: Was war das Motiv für das Verbrechen?

Warum hat Peter seine Frau umgebracht? Eine einfache Antwort dafür gibt es nicht. Im Verlauf der Serie lernen wir aber Verschiedenes über den Anwalt, das uns einen Hinweis geben könnte:

  • Anna war für Peter von Anfang an eine Art Ersatz-Lösung, da er eigentlich in ihre Freundin Luisa verliebt war.
  • Peter rebelliert gegen seinen tyrannischen Vater (Ulrich Tukur), aber aus pragmatischen Gründen tritt er trotzdem in dessen Fußstapfen.
  • Seit der Abiball-Nacht verfolgt ihn die Schuld am Tod der Familie Fiedler, die ein anderer ausbaden musste.
  • Trotzdem hat sich Peter nach außen hin ein Bilderbuch-Leben aufgebaut, als könnte er damit alles Geschehene vergessen machen.
  • In der letzten Nacht lernt er Tim kennen, der sich als Liebhaber seiner Frau vorstellt.

Darüber hinaus verfügt Peter über wenig Einsicht in das Seelenleben seiner Lebensgefährtin. Das zeigt sich hervorragend in der 6. Episode, in der er ihr gesteht, was damals nach dem Abiball geschehen ist. Peter lädt seine Komplexe bei ihr ab, als sei sie nichts weiter als ein Gefäß für seine Vergebung. Die anschließende Sexszene zeigt, wie verstört Anna von dem Geheimnis ist, während Peter sie nur für seine Bedürfnisse ausnutzt.

Warum der "perfekte Geburtstag" im Mord endet

Am Tag der Tat haben wir also auf der einen Seite einen Mann, der darauf bedacht ist, den Schein seines Lebens zu wahren. Er wollte nur einen "perfekten Geburtstag" für Anna haben, wiederholt er mantraartig. Alles andere würde ihn damit konfrontieren, wie verkorkst er ist.

Auf der anderen Seite steht eine Frau, die nicht weiter in dieser Lüge leben will. Die Affäre mit Polizist Tim bringt Anna zwar kein Glück, aber ein Bewusstsein dafür, dass sie über Jahre ihre eigenen Wünsche und Träume für einen anderen aufgegeben hat. Und der ist es nicht wert. Das zeigt auch seine rücksichtslose Entscheidung, die Unterstützung von Dilara Miller (Mathilda Smidt) kurz vor deren Abi zu streichen. Mit einer echten Läuterung hat das nichts zu tun.

Gestern waren wir noch Kinder

Anna sagt ihm ins Gesicht, was er insgeheim fürchtet: Peter ist "fake", sein penibel aufgebautes Leben nichts weiter als ein Lügengebäude. Damit wiederholt sie, was kurz vorher die junge Dilara zu ihm sagte. Beide stellen die Grundfesten von Peters Selbstverständnis als guter Vater und guter Ehemann infrage (zu Recht).

In diesem Moment zeigt Peter sein wahres Gesicht und ermordet die Frau im Wahn, so könne sie ihn nicht verlassen.

Die Serie streamt in der ZDF-Mediathek und wird an 3 Tagen ausgestrahlt

Gestern waren wir noch Kinder besteht aus sieben Episoden, die jeweils rund 45 Minuten lang sind. In dieser Form könnt ihr die Serie bereits jetzt vollständig in der ZDF-Mediathek streamen und zwar kostenlos.

Für die TV-Ausstrahlung im ZDF wird sie als Dreiteiler aufbereitet. Hier sind die Sendetermine:

  • Montag, der 9. Januar, ab 20:15 Uhr - Teil 1
  • Dienstag, der 10. Januar, ab 20:15 Uhr - Teil 2
  • Mittwoch, der 11. Januar, ab 20:15 Uhr - Teil 3

Kommt eine 2. Staffel von Gestern waren wir noch Kinder?

Die Serie selbst wird zwar häufig als Miniserie beschrieben, doch endet sie in Teilen offen und bietet zweifellos die Möglichkeit für eine Weiterführung. Man denke nur an diese Fragen:

  • Wie geht es mit Peter weiter?
  • Erfährt Vivi von ihrem Vater die Wahrheit?
  • Wie geht es mit Tim und ihr weiter?

Laut Regisseurin Nina Wolfrum ist eine 2. Staffel von Gestern waren wir noch Kinder möglich. In einem Interview mit Quotenmeter  hat die Filmemacherin gesagt, es gäbe Ideen, aber die Entscheidung hänge davon ab, ob die Serie beim Publikum genügend Anklang findet.

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