Über 100 Filme hat Christopher Walken bisher gedreht, ist einer der großen Stars in Hollywood, ohne durch Skandale aufzufallen. Eher überzeugt der New Yorker mit seinem vielseitigem Spiel: Immer wieder taucht er in größeren Nebenrollen und mit denkwürdigen Kurzauftritten auf, setzt eigenwillig auf seine Exzentrik und begeistert damit seine Fans. Leider nimmt er fast alle Rollen an, die ihm geboten werden. Dadurch kommt nicht immer Qualitätsvolles auf der Leinwand, aber Christopher Walken ehrt so manche minderwertige Filmware mit seinem Auftritt.
Anfang der 1970er Jahre beginnt er seine Filmkarriere. Mit Die durch die Hölle gehen von Michael Cimino wird er schlagartig einem größerem Publikum bekannt. Erzählt wird die schonungslose Geschichte dreier Freunde aus einem kleinen Ort in Pennsylvania, die in den Vietnam-Krieg ziehen. Christopher Walken gibt Nick, der in Gefangenschaft gerät und dort – psychisch krank – zum Meister des russischen Roulettes wird. Letztlich kehrt er im Sarg nach Hause zurück. Für seine darstellerische Leistung wird er mit dem Oscar als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Danach stehen dem Schauspieler die Türen Hollywoods offen, viele bekannte Regisseure der Zeit wollen mit ihm arbeiten. In der Regel macht sich Christopher Walken als Fiesling per excellence einen Namen, überzeugt als Sadist, der unbeeindruckt von moralischen Dünkeln in jähe Gewalt ausbrechen kann. Die Abgründe seiner Figuren, ihre Brutalität oder Verrücktheit werden aber nie Selbstzweck, sondern immer in einer überraschenden Folgerichtigkeit inszeniert. Auch sind seine Figuren in den seltensten Fällen eindimensional, dafür besetzt der Schauspieler zu viele Facetten.
Schon als 10jähriger steht er auf der Bühne, seine Leidenschaft ist das Tanzen. Gerüchte erzählen, dass der Schauspieler gern Tanzparts in seinen Filmen einbauen lässt, damit er seiner Leidenschaft frönen kann. Als einer der ersten anerkannten Schauspieler tritt er in Musikvideos auf, unter anderem als Schutzengel von Madonna im Musikvideo “Bad Girl” (1983). Außerdem holt ihn Regisseur Spike Jonze für Videoclips vor die Kamera. Sein Tanzauftritt edelt das Video der Fatboy Slims “Weapon of Choice” und wird 2002 von einem britischen Sender zum “Bestes Musikvideo aller Zeiten” gewählt.
Noch viele Tänze, Christopher und Happy Birthday!