Cher ist 'ne janz Nette!

17.12.2010 - 10:28 Uhr
Cher im Berliner Hotel Adlon
Sony Pictures Releasing GmbH
Cher im Berliner Hotel Adlon
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Burlesque startet am 6. Januar in unseren Kinos. Die Stars aus dem Film, darunter Cher und Christina Aguilera, waren alle nach Berlin gekommen, um den neuen Musical-Film zu präsentieren.

Es war kalt in Berlin, eisig gar. Doch ins Berliner Nobelhotel Adlon waren sie alle gekommen, um die großartige Cher zu sehen – schliesslich ist es Jahre her, dass die Diva sich auf der großen Leinwand zeigte. Hauptdarstellerin Christina Aguilera, ihre Antagonistin im Film Kristen Bell, Regisseur Steve Antin und Schönling Cam Gigandet waren alle mit von der Partie, um sich den Fragen der Presse zu stellen. Zu meinem Unglück fehlten zwar die überragenden Stanley Tucci und Alan Cumming, der guten Stimmung bei der Presse tat dies aber keinen Abbruch. Auch nicht bei den Schauspielern: Erst einen Tag zuvor hatten sie von den drei Nominierung für den Golden Globe erfahren.

Burlesque ist ein Musicalfilm über das Mädchen Ali (Christina Aguilera) aus der Provinz, das mit nicht mehr im Gepäck als ihrer großartigen Stimme nach L.A. zieht, um dort ihre Träume zu verwirklichen. Sie landet in einem Nachtclub, in dem Burlesque getanzt und gefeiert wird. Dort findet sie in Tess (Cher) eine Mutter, in Nikki (Kristen Bell) eine Rivalin und in Jack (Cam Gigandet) einen Lover.

Im Grunde genommen also die Story der Christina Aguilera. Diese gab sich fröhlich und nett und betonte, wie wichtig ihr der Film war. Ihr Schauspieldebüt hätte nicht großartiger sein können, so Aguilera: Jeden Tag kam sie an ein wundervolles Set, welches Steve Antin dem Club nachgebaut hatte. Es sei kaum Vorstellungskraft vonnöten gewesen, denn nach Betreten des Sets wäre man ohnehin sofort in die Burlesque-Welt hineingeglitten. Schöne Promoworte, möchte man da denken, doch siehe da, auch Cher sieht das so. In ihrer gesamten Karriere sei sie niemals an einem dermaßen schön konstruierten Set gewesen, so die 64jährige.

Natürlich wollten die meisten wissen, was Cher denn bewogen habe, sieben Jahre nach dem Farrelly-Film Unzertrennlich und stolze elf Jahre nach ihrer letzten Hauptrolle in Tee mit Mussolini wieder vor die Kamera zu treten. Schlicht und einfach: Die Zeit habe ihr gefehlt. Zwischen all den Touren sei es ihr fast unmöglich gewesen, noch einen Film zu drehen. Dann klopfte Pussycat-Dolls-Mitbegründer Steve Antin für sein Regiedebüt Burlesque an die Tür. Schwer sei es gewesen, erinnert sich dieser, aber schliesslich habe die Grande Dame zugestimmt. Ein Glück: Einen Notfallplan hatte Antin nicht in petto. Der Film musste mit Cher gedreht werden. Dass er Recht hat, schien auch bei der Pressekonferenz als offenkundig durch. Eine wie Cher gibt’s eben kein zweites Mal. Trotz ihrer jahrzehntelangen Bühnenpräsenz und ein wenig Antistraffungsmittel im Gesicht ließ sich die Sängerin gerne zu einem offenen Lachen hinreissen. “Die Cher ist eben ne janz Nette”, wie der Kollege nebenan in den Bart brummelte. Recht hat er.

Burlesque startet bei uns am 6. Januar 2011 in den Kinos.

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