Braveheart und was wir daraus lernen können

25.07.2011 - 08:50 Uhr
Aktion Lieblingsfilm: Braveheart
Paramount/ moviepilot
Aktion Lieblingsfilm: Braveheart
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In der Aktion Lieblingsfilm schreiben moviepilot User über ihre Lieblingsfilme und wie sie zu diesen wurden. Hier wird uns erzählt, wie die tapferen Schotten in Braveheart das Herz eines Users Herz erobert haben.

„Alle Männer verraten, verlieren den Mut…“
„Ich will den Mut nicht verlieren! Ich will fähig sein zu glauben wie er es tut.“

Seien wir doch mal ehrlich, wer möchte das nicht? Besonders in der heutigen Zeit, wo an jeder Ecke andere Versuchungen locken, die uns von unseren Zielen abbringen, Kompromisse fordern oder einfach unsere Gier befriedigen wollen. Wer möchte da nicht einen so unbeirrbaren Glauben und reine, wahre Ziele haben wie William Wallace?

Klar, die Welt war damals noch einfacher, Leben oder Sterben hieß das Motto, aber wie sagt Wallace so schön: „Sterben muss jeder einmal, aber wahrhaftig leben, das können nur wenige!“ Und genau diese Grundaussage macht Braveheart für mich so einmalig. Wer von uns lebt denn schon wahrhaftig? Jeder schaut für sich, im Job muss es vorwärts gehen, ein grösseres Haus muss her, das Ansehen soll wachsen, etc. Wo genau liegt nun aber der Unterschied zum alten Schottland? Ob sich nun die Clans oder die Firmen bekämpfen bleibt in Grunde gleich. Hauptsache jeder ist dermßen mit sich selber beschäftigt, um die wahren Probleme nicht sehen zu können oder zu müssen. Auch in unserer Zeit gibt es die Gemeinen, die Lords und auch die Longshanks, aber wo bleiben die Williams?

Für mich ist Braveheart weit mehr als nur ein Film über Liebe, Schlachten und Geschichte, wie wir ihn alle kennen, es ist Lebensphilosophie und Inspiration. Ich schreite grundsätzlich nicht „blauäugig“ durchs Leben und weiss auch, dass wenn alles nur schwarz-weiss betrachtet wird, dies unweigerlich zum Scheitern verurteilt ist. Trotzdem berührt mich diese „Reinheit“ des Films, die wahre und unendliche Liebe zu seiner Frau („Ich werde dich mein ganzes Leben lieben, dich und keine andere.“) und zur Freiheit enorm.

Braveheart schafft es dann auch, mich sehr nachdenklich beinahe melancholisch zu stimmen. Ist es wirklich unser Schicksal uns gegenseitig zu „bekämpfen“, um uns im Ruhm sonnen zu können oder ist es doch eher die Freiheit zu nutzen, die jeder von uns hat, sich seine eigenen Ziele zu setzen und für deren Erreichung zu kämpfen? Wofür soll überhaupt gekämpft werden, für die Liebe? Für die Freiheit? Gibt es denn überhaupt Freiheit ohne Liebe? Und was ist Liebe ohne die Freiheit? Der moderne William Wallace schreitet wohl nicht mehr mit seinem Schwert über das Schlachtfeld. Aber es gibt ihn noch, da bin ich mir sicher. Ich glaube auch, dass jeder von uns seinen eigenen Wallace in sich trägt, der einen vorantreibt, auch in schwierigen Situationen das richtige tun lässt und uns hoffentlich irgendwann in unsere ganz eigene Freiheit führt.

Diesen Glauben will ich nicht verlieren! Ich will fähig sein zu glauben, wie er es tut!


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