David Cronenberg ist einer der Altmeister des Science-Fiction-Horrors. Mit Filmen wie Videodrome, Die Fliege und eXistenZ hat er sich in der Vergangenheit viele Freunde bei Fans des Genres gemacht. Nun möchte sein Sohn Brandon Cronenberg in die Fußstapfen seines berühmten Vaters treten. Nach zwei Kurzfilmen gibt der kanadische Nachwuchsregisseur mit dem Indie-Horror Antiviral jetzt sein Kinodebüt.
In dem Film geht es um Syd March (Caleb Landry Jones), einen Angestellten einer Klinik, die bessessenen Fans lebende Viren kranker Berühmtheiten injiziert – für einen angemessenen Preis, versteht sich. Er betätigt sich aber auch als Schmuggler. So spritzt er sich Proben dieser Krankheiten in seinen eigenen Körper, um sie anschließend an Produktpiraten zu verhökern. Als Syd sich mit der Krankheit infiziert, die den Superstar Hannah Geist (Sarah Gadon) darinraffte, wird er zur Zielscheibe für Sammler und Fanatiker. Ab sofort tickt für ihn die Uhr. Er muss herausfinden, woran die Prominente starb, damit ihn nicht das gleiche Schicksal ereilt.
Antiviral ist ein kanadischer Low-Budget-Film, der für die vergleichbar schlappe Summe von 3,2 Millionen kanadischen Dollar (ca. 2,6 Millionen Euro) abgedreht wurde. Seine Premiere feierte der Film beim diesjährigen Festival in Cannes, bei dem auch Cosmopolis von Brandons Vater David Cronenberg uraufgeführt wurde. Neben Jones und Gadon spielen bei Antiviral auch noch Malcolm McDowell, der Star aus dem Klassiker Uhrwerk Orange von Stanley Kubrick, als Dr. Abendroth sowie Douglas Smith als Edward Porris, Joe Pingue als Arvid und Nicholas Campbell als Dorian mit. Wann der Film bei uns anläuft und welcher Verleih ihn hierzulande zeigt, ist bislang noch nicht bekannt.
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