Blick zurück nach vorn

03.01.2008 - 08:14 Uhr
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Vivendi / Sierra Games
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Was kommt 2008? Vom Film zum Spiel, versoftete Filmhits. Und zuviel Blut ist schlecht für den Gesang: Sweeney Todd floppt.

Das Filmjahr 2008

Nach all den Jahresrückblicken und Top- wie Floplisten, schauen jetzt alle Filmfans wieder nach vorne und auch die Studios sind gespannt, wie profitabel ihre kommenden Attraktionen werden. Dominierten im letzten Jahr vor allem die Sequels, sieht es diesmal gemischter aus. Neben den unausweichlichen Fortsetzungen wie National Treasure 2 , Indiana Jones 4 , dem Knight Rider-Film oder vermuteten Direct-to-Video-Heulern wie Lost Boys 2 , werden auch Wagnisse eingegangen. Es gibt Filme, die nicht den Neuaufguß einer schon dreimal erzählten Geschichte darstellen. Vor allem auf dem Mystery-Actioner Cloverfield liegen hohe Erwartungen, spekuliert doch mittlerweile das halbe Internet, um was es dort eigentlich geht. Der fantastische Action-Film Jumper verspricht einen ungewohnten Blick auf Superhelden und Roland Emmerich muß zeigen ob sein teuerer Action-Ausflug in die Steinzeit , den modernen Homo Sapiens ins Kino lockt. Und ob das quietschbunte Autorennfilmchen Speed Racer den Geschwistern Warchowski abermals einen Hit bescheren wird, ist derzeit noch nicht fraglich.

Vom Film zum Spiel

Speed Racer stellt, wie Hitman die letzten Auswüchse der Game-Verfilmungen dar, wie wir ja schon in einem der letzten Filmspots berichtet hatten. Doch auch der umgekehrte Weg ist seit den frühen 80er Jahren bekannt und berüchtigt: Spielumsetzungen von Erfolgsfilmen. Von Batman , über Indiana Jones oder Stirb langsam, kaum ein echter Held, der nicht schon in eine Pixelfigur verwandelt wurde. Legendär und berüchtigt dürfte der Fall eines E.T. Spiels für die Atatri 2600-Spielkonsole sein. Das war so schlecht gemacht war und lag so unverkäuflich in den Regalen, daß Atari sich schließlich genötigt sah mehrere Millionen der Spiele in der Wüste zu vergraben , um das unerfreuliche Kapitel wenigstens steuerlich abschreiben zu können. Besser wird es da hoffentlich dem derzeit aufwendig produzierten Ghostbusters-Spiel gehen, das von den Machern der Originalfilme mit entworfen wird, wie u.a. der SPIEGEL berichet. (SPIEGEL )

There will be blood

Das ist nicht nur der Titel des neuen Paul Thomas Anderson Films, sondern sollte vielleicht auch als Warnung über Tim Burtons neustem Streifen, dem Musical Sweeney Todd stehen. Denn Filmfreunde, die zwar dem cineastischen Singspiel zugetan sind, aber ansonsten eher zarter besaitet, könnten sonst eine böse Überraschung erleben. Das US-Filmblog Libertas spekuliert ob die zu grafische Inszenierung der Morde des Teufelsbarbiers, evtl. auch für den erschreckenden Einbruch an der Kinokasse verantwortlich ist. Nach einem respektablen Start brach der Film schon nach einer Woche ein und könnte sich, zumindest finanziell, zu einem Flop entwickeln. (LIBERTAS)

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