Avengers 3: Infinity War wird einen Oscar gewinnen (zu 99,9 Prozent)

18.02.2019 - 15:20 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Thanos in Avengers 3: Infinity War
A.M.P.A.S./Walt Disney
Thanos in Avengers 3: Infinity War
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Wer gewinnt den Oscar 2019 für die Besten visuellen Effekte? Fünf Filme ringen um die Trophäe. Wir sagen euch, warum Avengers 3: Infinity War die besten Siegchancen hat.

Der Oscar 2019 steht vor der Tür. Am 24.02.2019 wird in Los Angeles wieder der wichtigste Filmpreis der Welt vergeben, nach einigem Hin und Her doch nicht anders als bisher. Eine für viele anscheinend noch immer kleine Kategorie ist die der Besten visuellen Effekte, kurz VFX. Dabei steigt der Wert des Effekte-Oscars von Jahr zu Jahr, schließlich ist CGI im modernen Hollywood-Kino nicht mehr wegzudenken. Auch wenn eine real gefilmte Szene nicht ersetzt werden kann, sind dank sogenannter Visual Effects (nicht mit Special Effects wie Explosionen oder Filmblut zu verwechseln, die direkt gefilmt werden) die Reise in fantastische Welten möglich.

Solche Reisen bringen auch die fünf VFX-Kandidaten in diesem Jahr mit, bei denen gleich drei von Disney stammen. Einmal bei der Mondlandung dabei sein oder miterleben, wie ein Titan einfach die Hälfte des Universums auslöscht – die Animations-Künstler der großen Effekte-Studios machen es möglich. Doch wer von ihnen darf den Goldjungen mit nach Hause nehmen? Wir vergleichen die Chancen der für die Besten visuellen Effekte nominierten Filme und nehmen dafür die Vorhersagen der Award-Orakel-Experten Gold Derby  zur Hand.

Die Oscar-Nominierungen für die Kategorie Beste visuelle Effekte im Überblick

  • Während Black Panther sogar als Bester Film gekrönt werden könnte, geht auf Marvel-Seite Avengers 3: Infinity War ins Rennen für die Besten Effekte.
  • Sogar reale Helden waren die Jungs von der ersten bemannten Mondlandung. Das Neil-Armstrong-Biopic Aufbruch zum Mond kann den VFX-Oscar ebenfalls ergattern.
  • Auch Ready Player One ist im Rennen.
  • Christopher Robin möchte auch noch ein Wörtchen mitreden
  • Star Wars startet einen neuen Versuch. Nach dem verlorenen Vorjahr tritt diesmal das Spin-off Solo für die Besten visuellen Effekte an.

Christopher Robin hat kaum eine Chance auf den Oscar für die Besten visuellen Effekte

In Christopher Robin sahen wir erstmals den Knuddelbär Winnie Puuh in einem Realfilm. Statt mit Zeichentrick wurde dieser wie auch seine tierischen Freunde per CGI-Animationstechnik zum Leben erweckt. Für das gelungene Resultat, für das auch das renommierte Studio The Third Floor (wirkte an Avengers 3 mit) verantwortlich zeichnet, darf der Disney-Familienfilm für den VFX-Oscar kandidieren. Christopher Lawrence, Michael Eames, Theo Jones und Chris Corbould sollten sich aber keine allzu große Hoffnungen machen, bei Gold Derby werden ihnen die wenigsten Chancen vorausgesagt. Ein kleiner Bär kann es nun mal nicht mit Thanos aufnehmen.

Nicht traurig sein, Puuh. Nächstes Mal gewinnst du ganz bestimmt!

Auch Solo: A Star Wars Story wird nicht den ersten Oscar für die neuen Star Wars-Filme holen

Alle vier von Disney vertriebenen Star Wars-Titel wurden für die Besten visuellen Effekte nominiert. Von den drei bisherigen Kandidaten gingen jedoch alle leer aus, vielleicht ändert sich da ja mit dem Spin-off Solo? Mit einer Trophäe würde der Box-Office-Flop am Ende wohl doch noch einen Erfolg für den Mäusekonzern darstellen, jedoch wird wohl nichts daraus. Gold Derby sieht keine guten Chancen für Han Solos Vorgeschichte und platziert ihn nur auf dem vorletzten Platz.

Bekommt Disney mit Solo den ersten Star Wars-Oscar?

Ready Player One ist nur im Mittelfeld für den Oscar für die Besten visuellen Effekte

Steven Spielbergs Literaturverfilmung war im April 2018 ein wahrer Augenöffner. Unter anderem wirkte die von George Lucas gegründete Effekteschmeide Industrial Light and Magic an den 3D-Modellen und den Animationen mit. Der Lohn für Roger Guyett, Grady Cofer, Matthew E. Butler und Dave Shirk (und natürlich alle anderen VFX-Mitarbeiter): die Oscarnominierung. Der atemberaubende Nostalgie-Trip hat bei Gold Derby die dritthöchsten Chancen der teilnehmenden Filme, eine Trophäe einzuheimsen.

Noch cooler als VR: Ready Player One

Aufbruch zum Mond könnte beim Oscar für die Besten visuellen Effekte überraschen

Im letzten Jahr gewann Blade Runner 2049 den VFX-Oscar, einer drei damaligen Preisträger ist auch dieses Jahr nominiert: Der bei der Effekteschmiede Double Negative tätige Lohn Lambert kann 2019 mit Aufbruch zum Mond seinen zweiten Goldjungen in Folge abräumen. Er wurde zusammen mit Ian Hunter, Tristan Myles und J.D. Schwalm berufen. Gold Derby rankt Damien Chazelles Drama auf Platz 2 hinter den Avengers. Kein Wunder: Die auf IMAX gedrehte Mondlandung war optisch schlichtweg eine Wucht.

Historischer Moment im Kino: Aufbruch zum Mond

Avengers 3 ist der Oscar für die Besten visuellen Effekte kaum zu nehmen

Mit einem Produktionsbudget von kolportierten 321 Millionen US-Dollar ist Avengers 3: Infinity War einer der teuersten Titel der Filmgeschichte. Die Effekte-Abteilung dürfte einen gewissen Anteil daran gehabt haben. Mehrere tausend (!) Fachkräfte waren für die visuellen Effekte zuständig, doch nur vier von ihnen können einen Preis bekommen. Dan DeLeeuw, Kelly Port, Russell Earl und Daniel Sudick sind als VFX Supervisor nominiert und haben sehr gute Karten: Gold Derby sieht Avengers 3 als Topanwärter auf den Oscar.

Thanos in Avengers 3

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