Die Entwickler von Techland sind keine unerfahrenen Zombie-Jäger, denn sie konnten sich schon mit dem paradiesischen Insel-Zombie-Abenteuer Dead Island und dessen Nachfolger Dead Island: Riptide einen Namen im Zombie-Genre erarbeiten. Doch nun tauschen die Entwickler die tropischen Gefilde gegen eine verwahrloste Stadt ein, um sich mit dem Zombie-Survival-Shooter Dying Light erneut in die Zombieschlacht zu begeben. Wir haben den neusten Trailer mit dem Titel Humanity für euch, in dem der Name eindeutig Programm ist.
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“Töten oder getötet werden?”, das ist die große Frage des neuen Trailers, denn nachdem die Seuche über die Stadt Harran hergefallen ist, sind die Menschen zu verwahrlosten Monstern mutiert, die schlürfend und stöhnend durch die Straßen wandern. Mit atmosphärischen Bildern und stimmungsvoller Musik sehen wir die heruntergekommene Stadt, die einmal das blühende Leben war und in der Menschen ihren Berufungen nachgingen sowie unterschiedliche Leidenschaften teilten. Doch nun wird dieses Örtchen von Untoten bevölkert, die jeden Funken an Menschlichkeit vermissen lassen. Schlummert in ihnen noch irgendwo ein Funke Menschlichkeit? Im Humanity-Trailer versucht Techland hinter die Zombie-Fiktion zu blicken und zeigt eine tiefergehende Vision dessen, was eine Zombie-Epidemie für die Menschheit bedeuten würde.
Eine kleine Gruppe möchte ihre Menschlichkeit behalten und das Leben nicht verlieren, das sie führten. Sie wollen nicht das Letzte aufgeben, was sie zu guten Wesen macht, und dafür packen sie allerhand Gegenwehr aus, um sich Nacht für Nacht gegen die Horden an Untoten zur Wehr zu setzen und nicht in diese Dunkelheit des stumpfen Wesens hinabzugleiten. Sobald die Nacht anbricht, ist die Stadt ein gefährlicher Ort voller fleischfressender Wesen, die einem an den Kragen wollen.
Das wirkt ein wenig so wie die Valves Left for Dead-Reihe, nur mit weniger großkalibrigen Waffen und dass die Zombies hier nicht allein zum Abschlachten vorgesehen sind, sondern Techland versucht, ihnen zumindest ansatzweise eine menschliche Vergangenheit zu verpassen und sie so aus der bloßen Boshaftigkeit herauszureißen. Auch zu den Charakteren wird der Spieler wohl eine tiefere emotionale Bindung aufbauen als zu den Recken des Valve-Shooters. Dabei gab Techland schon jetzt bekannt, dass es sich bei dem Survival-Zombie-Abenteuer mit gelegentlichen Parcour-Einlagen nicht um ein echtes Open-World-Spiel handeln wird, sondern die einzelnen Abschnitte durch einen Ladebildschirm miteinander verbunden sind.
Der Trailer macht einen sehr guten ersten Eindruck, aber wir erinnern uns auch noch an den Ankündigungstrailer zu Dead Island, bei dem die Münder reihenweise offen standen, doch das fertige Spiel am Ende ein eher halbgares Zombiegemetzel war. Wir werden sehen, was Techland diesmal auf die Beine stellen wird. Dying Light soll im Laufe des Jahres für Xbox One, PS4, Xbox 360, PS3 und PC erscheinen, doch ein genaues Veröffentlichungsdatum steht noch nicht fest.