Assassin's Creed: Syndicate erstmals mit Transgender-Charakter

25.09.2015 - 14:00 Uhr
Gestatten, Ned Wynert
Ubisoft
Gestatten, Ned Wynert
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In Assassin's Creed: Syndicate begegnen wir einem Transgender-Charakter. Das ist das erste Mal in der Geschichte des lange laufenden Franchises und die Spiele-Reihe macht damit einen gewaltigen Schritt hin zur Inklusivität.

Assassin's Creed: Syndicate präsentiert zum ersten Mal in der Geschichte des langlebigen Franchises einen Transgender-Charakter. Inklusivität wird bei Ubisoft aber schon seit Beginn der Reihe großgeschrieben. Bereits das erste Assassin's Creed zeigt uns zu Beginn ein Statement, das besagt, dass das Spiel "von einem multikulturellen Team unterschiedlichen Glaubens und religiöser Überzeugungen designt, entwickelt und produziert" wurde. Zu Beginn von Assassin's Creed: Syndicate können wir jetzt lesen:

Inspiriert von historischen Ereignissen und Charakteren, wurde dieses fiktive Werk von einem multikulturellen Team unterschiedlichen Glaubens, sexueller Orientierungen und Gender-Identitäten designt, entwickelt und produziert.

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Marc-Alexis Côté, der Creative Director von Assassin's Creed Syndicate, erklärt die Änderung gegenüber Eurogamer  folgendermaßen:

Als wir das für Assassin's Creed Syndicate geschrieben haben, fühlte es sich wie etwas sehr inklusives an. Aber ich hatte die Chance, mit 12 unterschiedlichen Autoren an Syndicate zu arbeiten. Einer davon kam eines Tages zu mir und hat gesagt, dass wir Diversität nicht in ihrer Gänze aufgreifen.
Ich hatte alle Dialoge begutachtet, ich war glücklich mit unseren beiden Protagonisten, aber sie haben über das Statement am Anfang des Spiels gesprochen – dass es einige Leute ausschließen würde. Also habe ich sie gebeten, ein neues Statement vorzuschlagen.
Inklusivität ist etwas, das superwichtig für uns als Team ist. Wir haben einen guten Vorstoß Richtung Diversität gemacht und dahingehend, wie wir unterschiedliche Themen im Spiel angehen.

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Der Transgender-Charakter in Assassin's Creed: Syndicate heißt Ned Wynert und fungiert als Quest-Geber. Eurogamer schreibt, dass sein Geschlecht dabei erfreulicherweise aber keinerlei Rolle zu spielen scheint. In den beiden bisher spielbaren Abschnitten taucht der Transgender- Mann zwar auf, es gibt aber nicht einmal Bemerkungen hinsichtlich seiner Gender-Identität.

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Ned Wynert taucht auch in keiner Werbung zum Spiel auf, einen PR- und Marketing-Stunt kann man Ubisoft also auch nicht unterstellen. Übrigens sind Transgender-Charaktere im viktorianischen London auch historisch korrekt, falls daran jemand gezweifelt haben sollte.

Wie denkt ihr über Inklusivität und Diversität in Assassin's Creed?

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