Alexandra Neldel als Die Rebellin im Zweiten

05.01.2009 - 08:35 Uhr
Alexandra Neldel in Die Rebellin
ZDF / Jiri Hanzl
Alexandra Neldel in Die Rebellin
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NEWS» Alexandra Neldel schreibt als Lena Berkow heute abend Fernsehgeschichte beim ZDF.

Die 1950er Jahre sind vielen ein Graus und doch hat sich in dieser Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg viel getan, in Sachen gesellschaftliche und technische Entwicklung. Das denkt sich auch das ZDF und erzählt mit Die Rebellin nun eine Geschichte aus der Zeit, die von Schicksalsschlägen und Aufbruchstimmung gekennzeichnet ist.

Geschildert wird das Leben von Lena Berkow (Alexandra Neldel), die schon als Kind vom Fernseh-Empfänger fasziniert ist, an dem ihr Vater Gustav Berkow (Dominique Horwitz) während des Zweiten Weltkriegs arbeitet. Als dieser auf der Flucht stirbt, hinterlässt er ihr seine Notizen … und sie verspricht ihm: “Ich schaff’ das, Papa.” Im Nachkriegsdeutschland will sie ihren Traum verwirklichen und Fernsehgeräte bauen. Sie über¬nimmt Verantwortung, erlebt Schicksalsschläge, Enttäuschungen, schmerzliche Verluste, aber auch die große Liebe, triumphale Erfolge und einen sensationellen Aufstieg. Als Frau setzt sie sich erfolgreich in der von Männern dominierten Welt der Technik durch.

Björn Wirth in der Berliner Zeitung ist begeistert. "Um die Hauptdarstellerin herum stimmt in diesem Film so ziemlich alles. Das Publikum sieht grandiose Darsteller selbst in kleinsten Rollen, vor allem viele junge Schauspieler für einen doch ziemlich alten Stoff. Dazu bekommt es eine Geschichte geliefert, die über die gesamte Länge trägt, sowie eine Inszenierung, die mit allen Mitteln arbeitet. Mit Zeitlupe und Zeitraffer, mit Wiederholungen und Rückblenden, mit dem Wechsel von Farbe auf Schwarz-Weiß, sogar mit dokumentarischen Elementen aus der “Wochenschau”, mit Filmplakaten von der “Sünderin” und Schlagzeilen vom beginnenden Koreakrieg."

Dagegen ärgert sich David Denk von der Taz darüber, wie wenig Vertrauen das ZDF in den Intellekt seines Publikums setzt. ""Die Rebellin (Die Rebellin)":/movies/die-rebellin ist Eventfernsehen um des Events willen. Einen Film, der als 90-Minüter mitunter schon gehörig holpert, auf drei Teile zu strecken, ist eine mutige Entscheidung – aber eine von der Sorte, auf die man als Zuschauer gut verzichten könnte. Das gilt übrigens auch für Drehbuchplattitüden wie: “Sie lassen nicht locker, mmh?”, die man den Autoren Christian Jeltsch und Monika Peetz gern eigenhändig auf die Stirn tätowieren würde. Und muss es wirklich sein, dass im deutschen Fernsehen alle immer ihr Herz auf der Zunge tragen?"

Heute abend wird der erste Teil des Dreiteilers ausgestrahlt. Was meint Ihr? Top oder Flop zum Jahresbeginn beim ZDF?

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