Im sechsten Jahr, also noch recht jung, gibt es bei Achtung Berlin neueste Streifen aus Berlin und Brandenburg, eine Region, die immer noch der deutsche Filmproduktionsstandort Nummer 1 ist, zu entdecken. Im Rahmen des Festivals wird der New Berlin Film Award verliehen. Gestern lief das Festival an – vielleicht lohnt sich ein Blick für den ein oder anderen Hauptstädter unter euch (oder denjenigen, die diese Woche in Berlin weilen).
Berlin und kein Ende
Die Hauptstadt ist kreativ, das weiß man auch in der Filmförderung. Aber Berlin-Brandenburg ist mehr eine Marke als nur ein Standort. Vom 14. bis zum 21. April zeigt das Festival Achtung Berlin – New Berlin Film Award um die 70 Spiel- und Dokumentarfilme, von Kurz- bis Langfilmen. Alle wurden komplett oder zum Teil in Berlin-Brandenburg produziert. Es sind viele Premieren dabei. Nur das Leitmotiv ist ausschlaggebend, Genre und Themen der Filme können unterschiedlicher nicht sein. Der Eröffnungsfilm Rammbock der Berliner Filmproduktionsfirma Monneypenny führt uns gleich ins Zombie-Horrorgeschehen. Alle Filmvorführungen werden von Filmgesprächen mit den Machern begleitet. Es gibt auch geschäftliche Gespräche mit Verleihern und Produzenten.
Filme Marke Berlin-Brandenburg
Wie bei jedem großen Festival gibt es auch einen Preis zu gewinnen. Der wird unter der Rubrik “Made in Berlin-Brandenburg” in den verschiedenen Kategorien vergeben. Rund 50 Filme konkurrieren um den New Berlin Film Award. Weit abseits vom Mainstream schafft die spannende Sektion “Berlin Highlights” für mutige Filmemacher eine Plattform. Und was wäre ein Festival ohne Retrospektive? Die gibt es in diesem Jahr unter den programmatischen Überschriften “Hauptstadt der Spione” und “Die A-Berufe im DEFA-Film”.
Anlaufpunkt für Cineasten und Macher
Achtung Berlin ist in seinem sechsten Jahr allmählich nicht mehr aus dem Filmleben der Region wegzudenken. Als drittgrößtes Festival in Berlin ist es eine Marke wie der große Bruder Berlinale geworden. Der Internationalität des Anliegens wird durch viele Filme mit englischen Untertiteln, sowie auch englischsprachigen Produktionen Rechnung getragen. Denn die Region Berlin-Brandenburg erfreut zum Beispiel auch die Locationscouts aus Übersee.
Der Eröffnungsfilm in diesem Jahr war der mittellange Low-Budget Zombie-Horror-Streifen Rammbock. Ein Österreicher startet zu einem Überraschungsbesuch zu seiner Freundin in Berlin. Doch dort grasiert ein gefährliches Virus.
Der Trailer zu Rammbock:
Tragisch wird’s in dem Familiendrama Draußen am See, finanziell lower als Low-Budget ausgestattet. Hier der Trailer:
Um Berlin als ewigen Sehnsuchtsort und Projektionsfläche geht es in Saturn Returns, ein Film einer israelischen Regisseurin, die an der Berliner Universität der Künste studiert. Hier der Trailer:
Zur Internetpräsenz von Achtung Berlin geht es hier.
Ein Interview mit dem Festivaleiter findet ihr hier.
Und Umfangreiche Infos zu aktuellen Berliner Filmfestivals findest du hier. Im Youtube-Kanal der Berliner Filmfestivals findet ihr auch Interviews mit Filmschaffenden, die am achtung berlin-Festival beteiligt sein werden.