7 Fragen an Rukus

15.07.2012 - 08:50 UhrVor 13 Jahren aktualisiert
Rukus' Antwort auf die Sieben - wir haben's euch mal abgeschrieben
moviepilot
Rukus' Antwort auf die Sieben - wir haben's euch mal abgeschrieben
K
37
43
Es ist wieder Sonntag und wieder haben wir einen tipptopp ausgefüllten Fragebogen für euch! Diesmal hat es Rukus erwischt. Gunmen, Robin Hood und Alice Cooper – und die ewige Erkenntnis: Don’t you forget about your Kinoticket! Oo-de-lally!

Wie jede Woche, haben wir einem moviepilot-User 7 frisch-frisch-fromm-fröhlich-freie Fragen gestellt und wollen euch die Antworten natürlich nicht vorenthalten. Für alle, die jetzt schadenfroh grinsen: Euch könnte es als nächstes treffen. In einer dunklen Nacht, wenn ihr am wenigsten daran glaubt, könnte es auf einmal ping in eurem Posteingang machen – und schon seid ihr als nächstes dran. Freiwillige können sich natürlich auch weiterhin jederzeit bei mir melden – ich sammele nämlich schon Opfer für die nächste Season… Wuahahaha. Aber genug davon: Rukus? Take it away!

1. Was ist deine erste Erinnerung an Film, Kino oder Fernsehen? Womit fing alles an?

Es war einmal, zu einer Zeit, als man Zeichentrickfilme noch als solche bezeichnete, da haben ein Fuchs und ein Bär in mir einen rebellischen Geist entfacht und meinen Sinn für Gerechtigkeit erweckt. Ich weiß gar nicht, wie oft ich Robin Hood gesehen habe, aber bis heute hat kaum ein Film mich häufiger erfreut. Damals hatte ich noch Spaß am disneyschen Singsang. Man denke nur an den kleinen Jungen und seinen Bärenfreund, die uns alle mit einer Ode an die Gemütlichkeit erfreuten oder die Katzen, die furchtbar viel Musik brauchen. Oo-de-lally!

2. Welcher Film, welche Serie hat dein Leben verändert? Was war danach nie wieder so wie vorher?

Krieg ich nen Joker? Es gibt so viele Filme und Serien, die bei mir ihre Spuren hinterlassen haben, dass es eigentlich unfair wäre, ein Beispiel herauszugreifen. Da wäre Conan der Barbar, der meine Vorliebe für Sword & Sorcery zu verantworten hat, oder auch Raumschiff Enterprise. Ohne Kirk, Spock und Co. wäre ich wohl nicht so ein großer Freund der Science Fiction und auch des Nerdtums. In jedem Fall genannt werden muss auch der Breakfast Club – Der Frühstücksclub. Dank John Hughes weiß ich, wie wichtig es ist, nicht alles zu schlucken, was einem vorgeschrieben wird – ein Freigeist zu sein. Und last but not least sei Clerks – Die Ladenhüter genannt. Kevin Smith hat mir gezeigt, dass gute Filme nicht viel mehr brauchen, als einen kreativen Geist, der das tut, was ihm selber Spaß macht. Es braucht kein gigantisches Budget, große Stars und geballte Effekte.

3. Welchem Schauspieler oder Regisseur würdest du jeden Fehltritt verzeihen? Und womit hat er oder sie diese Nachsicht verdient?

Ich bin geneigt, Tom Cruise zu benennen und auf Unzurechnungsfähigkeit zu plädieren. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich die Frage auf jemanden bezieht, von dem ich eine hohe Meinung habe. Damit scheidet der kleine Tommy leider aus. Meine Wahl fällt daher auf den Großmeister des Grauens – Christopher Lee. Zwar käme auch Sean Connery in Betracht, dem ich selbst die rote Reizwäsche in Zardoz nachsehe, aber Christopher Lee ist ein so unglaublich wandelbarer und charismatischer Schauspieler, dass man an ihm schlicht nicht vorbei kommt. Er ist ein renommierter und gefeierter Star und dennoch ist er auf seine Art bodenständig. Wer auf so hohem Niveau spielt, so präsent ist, wenn er spielt, und dann noch unentgeltlich in kleinen Hobbyproduktionen mitwirkt, der hat jeden nur erdenklichen Respekt verdient.

4. Was ist das schönste, bzw. was ist das schlimmste Erlebnis, das du jemals in einem Kino hattest?

Mein schlimmstes Erlebnis, wenn man es so nennen will, hatte nichts mit einem konkreten Film zu tun. Zu einer Zeit, als ich noch wöchentlich in die Sneak Preview gepilgert bin, wurde in diesem kleinen und heimeligen Kino derjenige ausgezeichnet, der im Laufe des Jahres die meisten Sneaks besucht hat. Dummerweise hatte ich die gesammelten Eintrittskarten nicht dabei. Und so hat jemand gewonnen, der über ein Dutzend Besuche weniger verbuchen konnte. Sehr ärgerlich und sehr enttäuschend. Mein schönstes Kinoerlebnis allerdings, das hülle ich in den Mantel des Schweigens. ;)

5. Wenn deinem Leben ein Soundtrack gegeben werden müsste, welchen würdest du wählen? Und warum?

Der Soundtrack, der zu meinem Leben passt, muss erst noch komponiert werden. Vermutlich würde ich allerdings eine Auswahl meiner Lieblingssongs mischen, die mich im Laufe der Jahre begleitet haben. Queen wäre dabei, Die Toten Hosen, Die Ärzte, AC/DC, und natürlich “School’s Out” von Alice Cooper. Tja, und dann wäre da noch dieses sentimentale Stück, dass mich immer an einen meiner Lieblingsfilme erinnert – “Don’t You (Forget About Me)” von den Simple Minds.

6. Herr Verteidiger, Sie haben das Wort: Welcher Film, welche Serie hat, deiner Meinung nach, eine viel zu schlechte Bewertung auf moviepilot?

Eindeutig muss ich da Gunmen und Mean Guns – Knast ohne Gnade nennen. Die Buddys Lambert und van Peebles passen großartig zusammen, machen Spaß und bieten satte Action. Wenn er denn endlich auf DVD zu haben ist, ein absoluter Muss-Kauf für mich. Mean Guns ist eigentlich völlig sinnfrei, aber die Szenerie und die minimale Story sind einfach klasse, wenn man mal das Hirn abschalten will. Ich bin durchaus auf den angedrohten Director’s Cut gespannt. Allgemein fällt mir auf, dass nicht zuletzt im Fantasybereich kleine Produktionen offenbar mit zu großen Erwartungen geguckt werden und Filme nicht als Teil eines speziellen Genres betrachtet werden. Wer Sword & Sorcery am High Fantasy eines Herrn der Ringe misst, muss Filme wie Hexen – Die letzte Schlacht der Templer fast automatisch schlechter bewerten. Und wer Sky Captain and the World of Tomorrow nicht im Kontext der Pulp-Geschichten betrachtet, wird auch hier deutlich weniger Spaß haben.

7. Bibbedi-bobbedi-buh: Du bist jetzt König von Hollywood! Was würdest du als erstes ändern?

Um es mit Roger aus American Dad zu sagen: Darauf habe ich mein Leben lang gewartet. Die Fingerpyramide des schurkenhaften Nachsinnens. Oder anders formuliert: Ich möchte in einer Welt leben, in der Filme sich nicht durch Effekte um ihrer selbst willen definieren. Ich möchte in einer Welt leben, in der nicht erst auf DVD und Blu-ray der komplette Film zu sehen ist. Ich möchte in einer Welt leben, in der ich nicht ständig wegen Remakes, Reboots, 3D-Gepimpe und dergleichen Ausschlag kriege. Ich möchte in einer Welt leben, in der ich Preisverleihungen und Festivals endlich wieder ernst nehmen kann. Und dann würde ich überzogene Produktionskosten und Gagen auf ein gesundes Maß stutzen und natürlich die Leute feuern, die darüber entscheiden, was produziert wird und in die Kinos kommt. Die haben schon genug Schaden angerichtet.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News