Als Netflix sein Streamingangebot vor 5 Jahren in Deutschland startete, revolutionierte das nachhaltig die Sehgewohnheiten etlicher Zuschauer. Ganze Staffeln einer Serie lassen sich auf einen Schlag verschlingen, das Wort bingen hat sich längst in unseren alltäglichen Sprachgebrauch eingefügt.
Neben vielen eingekauften Formaten steckt Netflix auch immer mehr Geld in Eigenproduktionen, die mal mehr und mal weniger erfolgreich beim Zielpublikum ankommen und teilweise in der puren Masse an Angeboten untergehen.
Zum 5. Geburtstag des Streamingdienstes wollen wir euch 5 Geheimtipps verraten, die ihr möglicherweise verpasst habt. Dazu haben wir die Netflix-Originals mit weniger als 150 Community-Bewertungen auf Moviepilot als Maßstab herangezogen.
5 Jahre, 5 Netflix-Geheimtipps: Streetfood
Streetfood ist die Alternative für all jene, die sich schon einmal eine halbe Nacht mit Food-Videos auf YouTube um die Ohren geschlagen haben. Die neunteilige Dokumentation widmet sich in jeder Folge einer anderen kulinarischen Köstlichkeit aus Asien und den Personen hinter dem Herd.
Neben interessanten Einblicken in die Welt des Streetfoods wirft die Netflix-Serie einen Blick hinter die Kulissen und erzählt ein Stück Lebensgeschichte der immer wechselnden Protagonisten, die sich Tag für Tag mit ihren Gerichten auf dem hart umkämpften Markt beweisen müssen. Der Trailer lässt euch schon mal das Wasser im Mund zusammenlaufen. (FW)
5 Jahre, 5 Netflix-Geheimtipps: Der Prinz der Drachen
Der Prinz der Drachen startete 2018 bei Netflix. Das animierte US-amerikanische Format lockte seine Zuschauer als neue Serie von den Avatar-Machern, brachte aber seine ganz eigene spannende Geschichte und einnehmende Fantasywelt mit. Mit Avatar - Der Herr der Elemente hat sie aber das Herz und den Charme seiner Figuren gemeinsam. Das hat definitiv mehr als nur 107 Bewertungen von Moviepiloten verdient.
Für Fantasy-Fans mit Entzugserscheinungen ist Der Prinz der Drachen also genau das richtige: Elfen, Freundschaften, Verschwörungen, eine epische Quest werden hier geboten. Einziger "Nachteil": Bei je 9 Folgen in den 2 Staffel mit einer Episoden-Länge von weniger als einer halben Stunde ist die Serie viel zu schnell durchgeguckt und lässt einen lechzend nach mehr zurück. (ES)
5 Jahre, 5 Netflix-Geheimtipps: Private Life
Obwohl Private Life mit einer starken Geschichte und tollen Darstellern aufwartet, läuft das Drama bei Netflix eher unter dem Radar. Im Mittelpunkt stehen Paul Giamatti und Kathryn Hahn als Paar mittleren Alters, das beinahe alles dafür tut, um endlich ein Kind zu bekommen. Bei allen Bemühungen jedoch leidet die Beziehung der beiden untereinander und am Ende steht die Frage, was eine glückliche Partnerschaft überhaupt ausmacht.
In
Anbetracht seines durchaus ernsten Themas ist der Film dabei enorm
unterhaltsam geraten und wartet mit der einen oder anderen spannenden
Wendung auf, ohne die Glaubwürdigkeit zu sehr zu strapazieren.
Private Life kann euch nach dem Abspann noch lange beschäftigen. (JU)
5 Jahre, 5 Netflix-Geheimtipps: Der Pate von Bombay
Indien gehört zu den wichtigen Wachstumsmärkten von Netflix, weswegen der Dienst dort seine Eigenproduktionen ganz besonders intensiviert hat. Der Pate von Bombay feierte 2018 als erste eigenproduzierte Netflix-Serie aus Indien Premiere und protzte mit erstklassigem Personal.
Basierend auf einem Roman von Vikram Chanda erzählt Der Pate von Bombay von einem Polizistin, der von einem Gangster erfährt, das der Stadt in wenigen Tagen eine Katastrophe bevorsteht. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, der sich als Mischung aus Polizeithriller, Gangsterfilm und Sozialdrama gibt.
Mit Anurag Kashyap (Psycho Raman) gehört einer der gefragtesten Regisseure des Subkontinents zu den Machern, der mit seinen Kollegen stylische Unterhaltung garantiert. (JJ)
5 Jahre, 5 Netflix-Geheimtipps: Somebody Feed Phil
Phil Rosenthal weiß, wie man eine Karriere plant. Konkret sieht die Strategie so aus: Man kreiert eine der erfolgreichen Sitcoms der Jahrtausendwende und schlemmt sich im Vorruhestand für Netflix durch die leckersten Ecken der Welt.
Somebody Feed Phil heißt die Reiseshow, in der der sympathische Schöpfer von Alle lieben Raymond durch die Welt reist und sich von Kontinent zu Kontinent futtert.
Anstatt sich am Versuch zu zerreiben, den eigenen Erfolg zu übertreffen, geht Rosenthal seinen privaten Gelüsten nach. Dabei fällt er durch seine großäugige Offenheit und einen unbändigen Enthusiasmus auf, mit dem er jeder Speise begegnet. Das ist Feelgood-Reisefernsehen vom Feinsten. (JJ)
Habt ihr eines dieser Netflix-Originals bereits gesehen und kennt noch weitere Geheimtipps?