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Reise in Italien

Kinostart: 09.11.1954 | Italien (1954) | Ehedrama, Drama | 82 Minuten | Ab 12
Originaltitel:
Viaggio in Italia

Reise in Italien ist ein Ehedrama aus dem Jahr 1954 von Roberto Rossellini mit Ingrid Bergman und George Sanders.

Roberto Rossellinis introspektives Ehedrama Reise in Italien gilt als ein Klassiker des modernen Kinos.

Aktueller Trailer zu Reise in Italien

Komplette Handlung und Informationen zu Reise in Italien

Die Eheleute Katherine (Ingrid Bergman) und Alex (George Sanders) haben in Neapel eine Villa geerbt. Um sie zu verkaufen, reisen die beiden in das Land, doch ihre unausgesprochenen Eheprobleme treten auf dem Trip mehr und mehr zu Tage. Die einfühlsame Katherine wird von der sarkastischen und kühlen Ader ihres Mannes angewidert. Sie flüchtet sich in die in Italien überall spürbare antike Welt, bestaunt Skulpturen und Architektur, doch die Scheidung scheint der einzige Ausweg aus dem Unglück zu sein.

Hintergrund & Infos zu Reise in Italien
Reise in Italien (in Deutschland auch als Liebe ist stärker veröffentlicht) bildet den Abschluss der Bergman-Trilogie (Stromboli, Europa ’51), die Roberto Rossellini mit seiner damaligen Ehefrau drehte. War Stromboli noch stark von Rossellinis neorealistischer Phase geprägt, entfernt sich Reise in Italien von deren Stilmitteln. Tatsächlich übte die introspektive Inszenierung des Films, die betonte Subjektivität, wenn wir Bergman bei der Beobachtung von Skulpturen oder Sanders bei der Suche nach einem Drink beobachten, einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Regisseure der Nouvelle Vague aus. Als erster moderner Film wurde Reise in Italien an verschiedenen Stellen gelobt und aus heutiger Sicht lassen sich die Ähnlichkeiten zu Werken europäischer Autorenfilmer aus den 1960er Jahren kaum verleugnen.

Von manchen Kritikern wurde Roberto Rossellini bei Erscheinen des Films ein Verrat am Neorealismus vorgeworfen. In seinem “Plädoyer für Rossellini” schrieb André Bazin dagegen: “Das Reale zu respektieren, heißt eben nicht, Erscheinungsformen anzuhäufen, sondern es im Gegenteil von allem zu entkleiden, was nicht das Wesentliche ist, es bedeutet, in der Einfachheit zur Gesamtheit zu gelangen.” Eben dies sei Rossellini mit Reise in Italien gelungen. (JJ)

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