Die besten Filme der 2000er aus Argentinien

  1. UY (2004) | Drama, Komödie
    Whisky
    6.2
    7.5
    31
    4
    Drama von Juan Pablo Rebella und Pablo Stoll mit Andrés Pazos und Mirella Pascual.

    Jacobos Leben ist seine kleine düstere Sockenfabrik. Den Großteil des Tages verbringt er damit, seiner bescheidenen und loyalen Mitarbeitern Marta mürrisch Aufträge zukommen zu lassen. Ihre Beziehung zueinander ging nie über ein effizientes Arbeitsverhältnis hinaus. Jacobos tägliche Routine wird jedoch durch ein unvorhergesehenes Ereignis gestört. Sein ihm entfremdeter Bruder Herman, welcher seit Jahren im Ausland lebt, hat seinen Besuch angekündigt. Überraschenderweise bittet Jacobo Marta, sich als seine Frau auszugeben. Marta willigt ein und die drei sich letztendlich Fremden versuchen, ihre Verlegenheit zu meistern. Auf einem Ausflug zum Meer, den das schrullige Trio auf Hermans Vorschlag hin unternimmt, erfahren Jacobo und Marta mehr über sich selbst, als sie jemals wussten...

  2. ES (2004) | Komödie
    4
    5
    1
    Komödie von Pablo Trapero mit Liliana Capurro und Graciana Chironi.

    Die 84jährige Emilia aus Buenos Aires wird zur Hochzeit ihrer Nichte in ihren Geburtsort im Norden des Landes kurz vor der brasilianischen Grenze eingeladen. Emilia mobilisiert ihren Sohn, dieser sein altes Wohnmobil Marke Chevy Wiking 1956, und dann macht sich die 14-köpfige Großfamilie aus vier Generationen auf die über tausend Kilometer lange Reise. Während das altersschwache Gefährt durch die imposante Landschaft rattert, wird die Familie nicht nur durch allerlei technische Widrigkeiten, sondern auch emotionale Verwicklungen gehörig durchgerüttelt. Alte Liebschaften brechen auf, Intrigen werden gesponnen und auch sonst entwickelt sich manch heikle Situation. Doch die entschlossene Emilia navigiert die Familie unaufhaltsam weiter auf dem Weg zum großen Fest...

  3. DE (2008) | Drama
    ?
    2
    1
    Drama von Pablo Agüero mit Dolores Fonzi und Joaquín Aguila.

    Die 30-jährige Alba, vom Gefängnis spürbar gezeichnet, holt völlig überraschend ihren Sohn Inti von seiner Großmutter ab, wo er während Albas Haft wohlbehütet aufwuchs. Mutter und Sohn, die sich noch nie gesehen haben, gelangen per Autostopp nach El Bolson, in einem abgeschiedenen Landstrich in den patagonischen Anden gelegen und Zufluchtsort für Aussteiger aus allen Teilen der Welt. Dort finden sie im Haus eines verstorbenen Arztes Unterschlupf, in dem sich eine Hippiekommune unter katastrophalen hygienischen Bedingungen eingenistet hat. Die Welt zwischen Marihuana und freier Liebe gefällt Alba zunächst, sie genießt das Leben als nicht enden wollende Party, hat einen Geliebten. Der Halt suchende Inti bleibt aber, wie die anderen Kinder in der Kommune, sich selbst überlassen. Schließlich erträgt Alba das wilde, chaotische Kommunenleben nicht mehr. Sie ersteht eine kleine Hütte, ohne Wasser und Strom. Bedroht und gedemütigt von einheimischen Bauernkindern, versuchen sich Mutter und Sohn in den einfachsten Verhältnissen einzurichten und eine neue Existenz aufzubauen ...

  4. AR (2006) | Drama
    ?
    7
    Drama von Paz Encina mit Ramón Del Río und Georgina Genes.

    Paraguay in den 1930er Jahren: In einem abgelegenen Dorf warten Ramón und Cándida auf bessere Zeiten. Das alte Ehepaar geht seinen alltäglichen bäuerlichen Pflichten nach und nimmt dazwischen immer wieder auf einer Lichtung in seiner Hängematte Platz, um sich über scheinbar belanglose Dinge zu unterhalten: Das lästige Bellen eines Hundes, die unerträgliche Hitze und den aufziehenden Regen, der noch immer auf sich warten lässt. Sie warten auf die Rückkehr ihres Sohnes aus dem Chaco-Krieg. Cándida hat keine großen Hoffnungen mehr, Ramón aber bleibt optimistisch. Paz Encinas Spielfilmdebüt, das vom World Cinema Fund unterstützt wurde, zeichnet das minimalistische Porträt eines Lebens in Abgeschiedenheit und schildert den Versuch zweier Menschen, ihre Hoffnung trotz aller bösen Vorahnungen nicht zu verlieren. (Text: Berlinale)

  5. DE (2007) | Drama, Thriller
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  7. DE (2005) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Arne Birkenstock.

    der "Catedral", einem 200 Jahre alten Kornspeicher in Buenos Aires, spielt ein argentinisches Tango-All-Star-Orchester 12 bekannte Tangos, während sich die Gäste des allwöchentlichen Tangoballs dazu im Kreise drehen. Im Mittelpunkt stehen der 71jährige Berufstänzer Roberto Tonet und die 20jährige Tänzerin Marcela Maiola. Tonet hat seine Rente während der Bankenkrise verloren, Marcela bereitet ihre Auswanderung nach Europa vor.

  8. DE (2007) | Drama
    5.8
    5.8
    9
    2
    Drama von Ariel Rotter mit Julio Chávez und María Onetto.

    Zu seinem Entsetzen muß Juan Desouza auf einer Zugfahrt feststellen, daß der Mann, der die ganze Zeit neben ihm gesessen hat, tot ist. Spontan beschließt er, die Identität des Toten anzunehmen und ein neues Leben zu beginnen.

  9. PE (2008) | Drama
    ?
    2
    Drama von Josué Méndez mit Maricielo Effio und Sergio Gjurinovic.

    Die Handlung dreht sich um Andrea und Diego, zwei Geschwister aus der besseren Gesellschaft Perus, die in einer pompösen Villa am Meer leben, und mit den Problemen, mit denen die meisten ihrer Landsleute zu kämpfen haben, nichts zu tun haben und auch nicht zu tun haben wollen. Eines Tages ist es dann aber doch so weit, dass das Schicksal - Andrea ist schwanger - es so will, dass die beiden von ihrer gewohnten, bequemen Lebensart Abtand finden müssen.

  10. JP (2009) | Dokumentarfilm
    5.2
    6.7
    10
    2
    Dokumentarfilm von German Kral mit Cristina de Los Angeles und Julio Cesar Fernan.

    "Der letzte Applaus" erzählt die bewegende Geschichte einer vergessenen Gruppe von gealterten Tangosängern aus Buenos Aires, die jahrelang in einer der berühmtesten Tangobars der Stadt aufgetreten sind, der "Bar El Chino". Nachdem der Besitzer der Bar 2001 unter mysteriösen Umständen starb, wurde die Bar von seiner Witwe und ihrem neuen Partner übernommen. Ein paar Wochen später war dieser lebensfrohe Ort abgewirtschaftet und verödet. "Der letzte Applaus" begleitet das Leben dieser vergessenen Tangosänger von 1999 bis heute. Der Film zeigt ihren Kampf, sich während der größten Wirtschaftskrise Argentiniens ihr tägliches Brot zu verdienen, und die Sehnsucht nach ihrem größten Traum: noch einmal vor ihrem Publikum zu singen und ihren Applaus zu hören, vielleicht zum letzten Mal in ihrem Leben.

  11. DE (2008) | Drama
    6.3
    7.8
    31
    3
    Drama von Lisandro Alonso mit Nieves Cabrera und Giselle Irrazabal.

    Die Handlung dreht sich um Farrel, einen Mann, der die letzten 20 Jahre seines Lebens als Matrose auf großen Schiffen verbracht hat und viel herumgekommen ist. Nun ist er zufällig in der Nähe seines Heimatdorfes gelandet, und er bittet den Kapitän des Schiffs, auf dem er gerade angeheuert hat, an Land gehen und seine Mutter besuchen zu dürfen. Vor ihm liegt ein langer Fußmarsch, an dessen Ende ein emotionsloses Wiedersehen mit seiner Familie, die seit ihrer letzten Begegnung Zuwachs bekommen hat, steht.

  12. DE (2006) | Drama
    6.2
    6.7
    8
    3
    Drama von Rodrigo Moreno mit Julio Chávez und Osmar Núñez.

    Er steht immer hinter oder neben ihm und ist doch für sein Umfeld nahezu unsichtbar. Wie ein Schatten folgt der Leibwächter Rubén hochkonzentriert Tag für Tag seinem Schützling, dem argentinischen Minister für Planung. Nie mischt er im Geschehen mit, diskret, teilnahmslos und schweigsam erledigt er seinen Job. Seine eigene Persönlichkeit scheint da-hinter zurückzutreten. Seine Familie - eine labile, wie ein Wasserfall redende Schwester und eine überspannte Nichte - bringt ihm weder Freude noch schenkt sie ihm Nähe. Rubén er-scheint wie ein Fremder in seinem eigenen Leben. Bis er eines Tages eine Lösung für sein Dilemma findet, die wie eine Befreiung wirkt und ihn zum Akteur werden lässt.

  13. CO (2009) | Musikfilm, Drama
    7.8
    44
    2
    Musikfilm von Ciro Guerra mit Marciano Martínez und Yull Núñez.

    Ein bildgewaltiges musikalisches Roadmovie durch Kolumbien. Der berühmte Vallenato-Musiker Ignacio Carillo verlässt nach dem Tod seiner Frau die kleine Stadt Majagual, um sein sagenumwobenes Akkordeon zu seinem früheren Meister zurückzubringen. Der junge Fermin folgt ihm auf seiner Reise, weil auch er ein berühmter Musiker werden will. Im Norden Kolumbiens ist Ignacio Carillo ein bekannter Musiker. Sein ganzes Leben hat er mit seinem berühmten Akkordeon, das vom Teufel persönlich mit einem Fluch belegt worden sein soll, die traditionellen Lieder der Vallenato-Musik von Dorf zu Dorf getragen. Als seine Frau stirbt, beschließt Ignacio, nie wieder das Akkordeon zu spielen. Er macht sich auf den Weg, um es seinem alten Lehrer zurückzubringen, der in einem weit entlegenen Dorf an der Küste lebt. Zunächst nur widerwillig lässt sich der schweigsame Mann von dem jungen, eifrigen Fermin begleiten, der davon träumt, einmal ein so berühmter Musiker wie Ignacio zu werden. Zusammen beginnen sie eine abenteuerliche Reise, die sie zu den unterschiedlichsten Musikern und durch die verschiedensten Kulturen und Landschaften Kolumbiens führt. Während der Reise will Ignacio Fermin davon überzeugen, ein anderes Leben zu wählen, da sein eigenes nur zu Einsamkeit und Trauer geführt hat. Doch muss er am Ende erkennen, dass das Schicksal einen anderen Plan für ihn selbst und seinen Schüler bereithält.