Die besten berührenden Dramen der 2000er aus Griechenland - Europa

  1. TR (2003) | Drama, Komödie
    Zimt & Koriander
    6.5
    4.5
    40
    23
    Drama von Tassos Boulmetis mit Basak Köklükaya und Georges Corraface.

    Der griechische Astrophysiker Fanis erfährt, dass sein Großvater Vassilis erkrankt ist. Er macht sich auf eine letzte Reise zu ihm nach Istanbul, wo die ganze Familie einst lebte. Fanis beginnt, sich zu erinnern: An seine Kindheit in Istanbul, wo ihm der Großvater anhand von Gewürzen erste Lektionen in Astronomie erteilte. Im Wort Gastronomie steckt auch das Wort Astronomie, so der alte Mann. Pfeffer ist warm und brennt wie die Sonne, Zimt ist süß und bitter wie die Venus und damit die Frauen. Gewürze haben magische und heilende Fähigkeiten, erfährt Fanis in den spannenden Stunden mit dem Großvater, auf dessen Dachboden er mit dem Mädchen Saime immer spielte. Doch die Idylle zerbricht, als die Türken 1964 die Griechen zwingen, das Land zu verlassen. Fanis’ Familie trauert um ihre Heimat, und für den siebenjährigen Fanis bricht die Welt zusammen: Er muss nicht nur seinen Großvater, sondern auch seine beste Freundin Saime zurücklassen. Nun, 30 Jahre später fragt sich Fanis, der inzwischen selbst mit Leidenschaft kocht, ob er es geschafft hat, seinem eigenen Leben genug Würze zu geben.

  2. GR (2009) | Komödie, Drama
    5.5
    6.5
    33
    15
    Komödie von Filippos Tsitos und Filipos Tsitos mit Antonis Kafetzopoulos und Anastasis Kozdine.

    Stavros betreibt einen kleinen Laden in einer mehr als ruhigen Straße von Athen. Das heißt eigentlich besteht seine Tätigkeit daraus, morgens einen Tisch mit vier Stühlen vor den Laden zustellen, um zusammen mit seinen drei Freunden dem Tag beim Verstreichen zuzusehen. Mit gespieltem Interesse nehmen sie das emsige Treiben der Chinesen zur Kenntnis, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen kleinen Laden umbauen oder empören sich, weshalb ausgerechnet in ihrer kleinen Straße ein Denkmal für die “Interkulturelle Solidarität” gebaut werden soll. Doch als eines Tages ein Mann namens Marengelen (was die Zusammenziehung von “Marx, Engels, Lenin” ist) auftaucht und Stavros’ betagte und demente Mutter in ihm ihren lang verlorenen Sohn wiederzuerkennen glaubt, gerät Stavros Leben aus dem Gleichgewicht…

  3. GR (2008) | Drama
    4.9
    5.1
    33
    11
    Drama von Theodoros Angelopoulos mit Willem Dafoe und Bruno Ganz.

    A., ein amerikanischer Filmregisseur griechischer Abstammung kehrt in die römischen Filmstudios zurück, um den Dreh an einem Film fortzusetzen, den er aus unbekannten Gründen abgebrochen hat. Der Film handelt von der Liebe einer Frau - seiner Mutter - zu zwei Männern, die sie ein Leben lang liebte, von denen sie bis zum Ende wiedergeliebt wurde. Die Liebenden verlieren sich und finden sich wieder, sie suchen einander auf einer Reise durch den Raum und die Zeit, vorbei an den bedeutenden Ereignissen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Sibirien, Nordkasachstan, Italien, Deutschland, Amerika. Der historische Bogen spannt sich über Exil, Trennung und Aufenthalte in der Fremde bis zum Zusammenbruch von Ideologien - von Stalins Tod, dem Watergate-Skandal und dem Vietnamkrieg bis zum Fall der Berliner Mauer und dem noch nicht eingelösten Traum von einer besseren Welt im 21. Jahrhundert. Wie im Traum erinnert sich A. an die Menschen und Ereignisse seiner Vergangenheit, die er in der Gegenwart noch einmal erlebt. In einem menschenleeren Berlin, in der Dämmerung des 21. Jahrhunderts, fällt leise der Schnee auf vergangene Zeiten und vergehende Zeit, auf das Universum.

  4. GR (2009) | Drama
    7.4
    21
    2
    Drama von Panos H. Koutras mit Mina Orfanou und Yannis Kokiasmenos.

    Die Handlung dreht sich um Yiorgos, der fast 15 Jahre in wegen Mordes in einem Gefängnis verbracht hat. Gleich an seinem ersten Abend nach der Entlassung lernt er Strella, eine transsexuelle Prostituierte, kennen. Die beiden werden schnell zu einem Paar, doch dann kommt Yiorgos' Vergangenheit mit Riesenschritten näher und droht die beiden einzuholen.