Winterzeit ist Feelbad-Movie-Zeit

19.12.2007 - 09:20 Uhr
Michael Caine und Jude Law
Concorde
Michael Caine und Jude Law
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Ab morgen ist ein Schauspiel-Duell zwischen Caine und Law im Kino. Winterzeit ist auch Feelbad-Movie-Zeit. Außerdem darf Peter Jackson doch bei der Hobbit-Verfilmung dabei sein. Das und die wichtigsten Kurzmeldungen des Tages gibt es im heutigen Filmspot.

Schauspieler-Duell
Zwei Schauspieler auf der Leinwand, die sich um Kopf und Kragen spielen. Das passiert in Shadow und der Fluch des Khan, der morgen bei uns in die Kinos kommt. In dem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Michael Caine und Jude Law ist nie ganz klar, wer die Oberhand gewinnt. Dabei stehen vor der Kamera auch zwei Vertreter britischer Schauspielkunst. Der eine ist der smarte, jugendliche Draufgänger und Frauenschwarm des neuen Jahrtausends, der andere ist der Held der 1970er, hat Coolness und Understatement erfunden. Dazu gibt es auch noch ein anderes Duell: Michael Caine hat in dem Original von 1972 Mord mit kleinen Fehlern die Rolle des jungen Mannes an der Seite eines anderen britischen Giganten Laurence Olivier gespielt. Mehrere Zweikämpfe werden da also ausgetragen. (WELT, TAZ)

Feelbad-Movies
Winterzeit ist auch jene Zeit, in der ein ganz neues Genre die Leinwände beherrscht: Das Feelbad-Movie. Das sind finstere Filme, mit einer Stimmung zwischen bedenklich bis deprimierend, zwischen existentialistischer Sinnsuche und düsterer Lebensmüdigkeit, zwischen Kriegsverurteilung und Kapitalmuskritik. Mittlerweile sind die Feelbad-Movies zu einem festen Bestandteil des Kunstkinos geworden, da es diesem darauf ankommt, realistisch und möglichst wahrhaftig von der schrecklichen Welt zu erzählen. Und da diese Filme auf besten Chance für Kritikerpreise und Academy-Auszeichnungen hoffen, weil Juoren erfahrungsgemäß mehr nach Kunst- statt nach Mainstreamkino schielen, erwarten uns eben genau zwischen Weihnachten und Februar gehäuft jene finsteren Filme, die da wären Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage, Im Tal von Elah, Von Löwen und Lämmern usw. usf. (SZ)

Jackson und Hobbit
Endlich haben die Streithähne ihre Differenzen um den großen Reibach bei den Herr der Ringe-Filmen beigelegt. Peter Jackson und das Filmstudio New Line Cinema haben sich wieder vertragen. Nun steht einer Verfilmung von “Hobbit” nichts mehr im Weg. Schon immer besteht der heiße Wunsch einer riesigen Fan-Gemeinde, auch diesen Roman von Tolkien verfilmt zu sehen. Und da New Line mit Filme wie Der goldene Kompass nicht gerade Kassenknüller abgeliefert hat, kommt die Einigung für die Firmenkasse zur rechten Zeit. Die Geschichte um Bilbo Baggins wird in zwei Teilen verfilmt, die 2010 und 2011 in die Kinos kommen sollen. Peter Jackson übernimmt die Produktion, ob er allerdings Regie führen wird, ist noch nicht bekannt. Aber Millionen Fans erwarten eigentlich nichts anderes. (VANITY FAIR)

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