Was sagen die Kritiker zu... Riddick?

19.09.2013 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Riddick
Universum Film / Walt Disney
Riddick
Mit Riddick durfte Vin Diesel mittlerweile zum dritten Mal den ikonischen Überlebenskünstler mit dem überempfindlichen Sehsinn im gleichnamigen Science-Fiction-Actioner spielen. Doch was sagen die Kritiker?

Riddick ist nicht tot zu kriegen. Der lichtempfindliche Verbrecher fristet ein einsames Dasein auf einem sonnenverbrannten Planeten, auf dem unendlich viele Gefahren auf ihn warten. Seine einzige Chance von dort zu flüchten ist es, einen Transmitter zu erreichen um ein Notsignal zu entsenden, doch genau dieses Signal lockt auch die Kopfgeldjäger an, die Riddick als Beute und Geldquelle sehen. Nachdem Vin Diesel einen dritten Teil der Reihe von sich aus anleierte und selbst wieder die Hauptrolle übernahm, wurde Riddick auch erneut von Regisseur David Twohy geschrieben und inszeniert. Doch kann Riddick trotz der alten Hasen an Bord auch bei den Kritikern punkten?

Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Riddick:
Justin Lowe vom Hollywood Reporter fehlt die Tiefe der Charaktere: In dem schwachen Sequel Riddick sind die meisten Charaktere nahezu austauschbar. Twohy verpasst zudem die Chance, die verschiedenen Ebenen des Protagonisten herauszuarbeiten.

Scott Foundas von Variety ist dagegen von Vin Diesel beeindruckt: Mit Riddick liefert David Twohy ein sehr unterhaltsames Sequel ab, das die Intensität von Vin Diesel und des Franchises wieder auf gelungene Weise aufzeigt. Die Kamera liebt diesen imposanten Vin Diesel mit seiner Barry-White-Stimme einfach.

Die Action im Film ist Tom Huddleston von Time Out London zu langweilig: Riddick muss sich zu lange durch seine Backstory kämpfen, bis die Action beginnt. Und die Action ist zu lahm, um wirklich zu unterhalten. Dumme Nebenfiguren ziehen das Gesamtpaket noch weiter runter.

Keith Uhlich von Time Out New York kann zumindest dem ersten Part des Films etwas abgewinnen: Der erste Teil des Films mutet fast poetisch an, doch dann driftet Riddick in allzu bekanntes Terrain ab und bietet nichts Neues, außer mittelmäßig unterhaltsame Splatter-Szenen.

Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Riddick:
Christoph Schelb von OutNow wittert nur den finanziellen Anreiz: “RIDDICK ist ein vermurkstes Sequel zu einer Reihe, die eigentlich schon tot war. Der Versuch von Diesel, sich neben der Fast and Furious-Reihe noch ein zweites Standbein zu schaffen, ist aufgrund des starken Startwochenendes in Amerika zwar finanziell gelungen, aber filmisch ist das Werk schon fast eine Bankrotterklärung, die zwischendurch auch noch recht langweilig ist.”

Michael Föls von filmering findet wiederum gefallen an der Atmosphäre: “Riddick ist ein gelungener und durchaus unterhaltsamer Film, der besonders durch das von intensiver Survivalatmosphäre geprägte erste Drittel und das kernige zweite Drittel überzeugt. Am Ende sucht man die Konfrontation mit Pitch Black etwas zu sehr und verliert das direkte Duell leider spürbar.”

Günter H. Jekubzik von Filmtabs ist von Riddick sehr angetan: “Die ästhetisch hochwertige Umsetzung faszinierender Welten, garniert mit einem mega-lässigen Off-Kommentar über die mega-ätzende Situation, einem kräftigen Techno-Sound (Graeme Revell!) und prägnanten, neuen Gesichter bei denen, die etwas länger leben, überzeugt nach lahmem Start erneut.”

Das Kritiker-Fazit zu Riddick:
Die meisten Kritiker sind enttäuscht von der Fortsetzung zu Pitch Black – Planet der Finsternis und Riddick – Chroniken eines Kriegers. Die Charaktere scheinen austauschbar zu sein und auch der Hauptcharakter Vin Diesel bekommt nicht die Tiefe, die sich die Kritiker vom Film erwartet haben. Die Aktion kann nicht vollends überzeugen und ist zu weiten Teilen vielen zu langweilig. Riddick kann sich dabei nur im ersten Drittel mit seinen Vorgängerfilmen messen, doch gerade in der Konfrontation mit Pitch Black versagt er haushoch.

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