Das Porno-Geschäft boomt. Entsprechende Portale im Netz erfreuen sich über massenweise Klicks, Kundenzufriedenheit: sehr gut. Doch was hinter der Kamera passiert, wie die Akteure in diese Position gekommen sind und was nach dem Film mit ihnen passiert, das wissen die wenigsten. Netflix möchte das jetzt ändern und veröffentlicht unter der Produktion von Parks and Recreation-Star Rashida Jones nun die entsprechende Dokumentation mit dem Titel Hot Girls Wanted.
Hot Girls Wanted beschäftigt sich mit der Kehrseite des Geschäfts anhand von fünf Darstellerinnen, die Einblick in ihren Alltag gewähren. Zentrale Person dabei ist die 19-jährige Tressa, die von ihren ungebremsten Vorstellungen vom Erfolg bis hin zum desillusionierten Ausstieg aus der Branche begleitet wird. Hot Girls Wanted dient dabei nicht nur als Möglichkeit, die Porno-Industrie mit klaren Augen zu sehen, sondern soll auch als eine Grundlage für Diskussionen zwischen Eltern und ihren Kindern und als Warnung für junge Frauen in den USA dienen, denn viele werden schlichtweg Opfer ihrer eigenen Naivität und nehmen obskure Angebote im Netz an.
Hot Girls Wanted lief bereits auf dem vergangenen Sundance Film Festival und wurde dort weitestgehend positiv von den Kritikern aufgenommen. Hin und wieder würden die Regisseurinnen Jill Bauer und Ronna Gradus ihre Message zu plump rüberbringen, doch abgesehen davon handle es sich hier um ein gleichermaßen gefühlvolles wie schockierendes Porträt. Hot Girls Wanted ist ab sofort auf Netflix im Stream verfügbar.