Orphan Black - 5 Gründe, warum sich die Sci-Fi-Serie lohnt

16.02.2016 - 09:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
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Heute beginnt auf ZDF Neo die dritte Staffel der Science-Fiction-Serie Orphan Black. Für alle, die Tatiana Maslany und der Serie noch nicht verfallen sind, haben wir hier 5 gute Gründe, es bald zu tun.

Als Sarah Manning entdeckt, dass sie nur eine von vielen Klonen ist, ist sie schon mitten drin in einer der größten Verschwörungen ihres Lebens. Zusammen mit einer Hand voll Klon-Schwestern dringt sie immer tiefer in das Rätsel aus idealistischen Wissenschaftlern, bösen Instituten, manipulierten Gencodes und unerwarteten Allianzen ein und versucht, das Rätsel um ihre Herkunft zu lösen. Falls euch noch eine richtig gute Mystery-Serie mit harten Science-Fiction-Elementen fehlt, solltet ihr vor dem Deutschlandstart der dritten Staffel heute um 22:30 Uhr auf ZDF Neo lieber ganz von vorne Beginnen. Hier sind fünf gute Gründe, warum es sich lohnt, Orphan Black anzufangen - spoilerfrei.

Grund 1: Tatiana Maslany

Von den großen Awards wie den Emmys und Golden Globes immer wieder verschmäht, ist die Hauptdarstellerin Einschaltgrund Nummer eins. Tatiana Maslany spielt alle Klone selbst - bis zu acht unterschiedliche Persönlichkeiten. Der Zuschauer vergisst schon von Anfang an, dass es sich bei Sarah, Cosima, Alison, Helena und Rachel um ein und die selbe Schauspielerin handelt. Es ist nicht einfach nur Tatiana Maslany mit einer anderen Perücke. Sie ist die Soccer Mom, nerdy Wissenschaftlerin, soziopathische Ukrainerin und kämpferische Britin mit all ihren Zwischentönen und Facetten. Verrückt wird es immer dann, wenn die Klone in die Rolle ihrer Klonschwestern schlüpfen. Wenn Tatiana Maslany also Sarah spielt, die so tut als wäre sie die brave Ehefrau Allison. Großes Kino.

Grund 2: Mystery wie zuletzt bei Lost

Mit Orphan Black investiert ihr nicht in eine Mystery-Serie á la Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI oder die Anfänge von Fringe - Grenzfälle des FBI (obwohl diese natürlich auch ihre Daseinsberechtigung haben). Auf das Monster-der-Woche wartet ihr vergebenes. Stattdessen belohnt die Serie diejenigen Zuschauer, die von Folge zu Folge am Ball bleiben und alle Geheimnisse, Twists und Fragen langsam entdecken. Je mehr Hintermänner von Hintermännern enttarnt werden, desto verzwickter wird auch das Geflecht der Charaktere. Die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt immer mehr. Wer am Ende des Netzwerks aus Loyalitäten und Allianzen noch durchsieht, wird mit einer der besten Mystery-Serie seit Lost belohnt. Und harte Science Fiction gibt es oben drauf:

Grund 3: Harte Science Fiction

Da wir gerade bei Lost sind: Das gute an Orphan Black ist, dass besonders Leute auf ihre Kosten kommen, die mehr auf die Pseudo-Wissenschaft aus Losts Staffel 3 und 4 standen und weniger auf die mythologischen Staffeln 5 und 6. Denn Orphan Black ist im Kern harte Science Fiction. Es geht um Genexperimente, geheime Militärprojekte und fanatische Sekten. Hier kommen keine Aliens, Monster oder Zauberer um die Ecke, um einen Handlungsstrang plausibel zu machen. Alle Entwicklungen sind in der Wissenschaft verankert - nur eben etwas weiter in der Zukunft.

Grund 4: LGBT-Repräsentation

Wie bei allen guten Serien stehen auch bei Orphan Black die Charaktere im Mittelpunkt. Wir wollen ja schließlich mitfiebern und um ihr Leben bangen können. So klischeebeladen einige Figuren vielleicht auch eingeführt werden, so schnell entpuppen sie sich als vielschichtige Persönlichkeiten. Genau wie in der realen Welt Menschen in vielen Formen und Schattierungen kommen, gibt es auch bei Orphan Black lesbische, schwule und Transgender-Charaktere im Hauptcast, die sich aber vorrangig durch ganz andere Eigenschaften definieren als durch ihre Sexualität. Oder wie Tatiana Maslany sagt :

In gewisser Weise feiern wir die Idee, dass jeder Mensch das Potenzial hat, alles zu sein, was er will. Und das öffnet die Tür für unterschiedliche Dialoge über Sexualität und Gender.

Grund 5: Eine gute Portion Humor

Neben all den lebensbedrohlichen Situationen, in die sich die Klone und ihre Mitstreiter hineinmanövrieren, vergisst Orphan Black auch nie den Spaß bei der Sache. Sarahs Adoptivbruder Felix (Jordan Gavaris) ist nicht selten Herz und comic relief der Serie. Aber auch Alison und Helena haben ihre ganz eigenen Schrullen, die sie uns einerseits ans Herz wachsen lassen und auch noch für den ein oder anderen Lacher sorgen. Von Helenas absurden Essgewohnheiten, Felix' köstlich sarkastischen Sprüchen bis hin zu Alisons Laien-Theatergruppe bleibt auch viel Luft zu atmen zwischen den Szenen, bei denen ihr euch an euren Sofakissen festkrallt.

Haben wir euch überzeugt? Fallen euch noch weitere Gründe ein, Orphan Black zu lieben?

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