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Monatscheck - Februar

03.03.2015 - 16:30 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Februar Highlights
BBC/ZDF/Showtime
Februar Highlights
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Welche Filme/Serien/Games habe ich diesen Monats konsumiert? Um den Rahmen nicht komplett zu sprengen, begrenze ich mich jeweils auf meist ein Beispiel pro Kategorie (meist aber nicht zwingend, das beste/schlechteste), soweit vorhanden.

- Kinobesuch

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- Aufarbeitung

Top: Frankenweenie

Frankenweenie ist seit langem wieder ein guter Film von Tim Burton (Dark Shadows war nicht so gut und Alice hab ich nicht gesehen). In typischer Burton Manier erzählt er hier mit leicht komisch/düsterer Note, die Frankenstein Story im Stop Motion Familienspaß. Dabei lernen wir einige verschrobene Charaktere kennen und dürfen einige Male über die charmant erzählte Geschichte lachen.

Speziell das Schlussviertel ist eine wahre Freude mit diversen Verweisen auf alte ikonischen Horrorfiguren, Burtons alten Werke oder Hits wie Gremlins - Kleine Monster und Jurassic Park. Der witzige Spaß hat aber auch einen ernsten Kern um Tod und Verlust, der hier eben passend zum Plot gut eingebunden wird. Nur blöd, dass dann so ein Happy End erzwungen wird, ja ich weiß Familienfilm aber ein konsequenteres Ende würde eben besser zum Thema Verlust passen.

Alles in einem aber eben gewohnt liebenswert, schräg und einzigartig, wie es Tim Burton nun mal ist.

Weitere Tops: Sieben verdammt lange Tage, Hercules, Predestination, Chicken Run - Hennen rennen, The Salvation

Flop: Melinda und Melinda

Gute Idee, nicht ganz so gut umgesetzt. So kann man diesen Woody Allen Film am besten zusammenfassen. Es geht darum, wie man das Leben wahrnehmen möchte, als Komödie oder Tragödie und somit werden hier zwei Geschichten erzählt. Interessante Idee aber wieso erzählt man nicht exakt die selbe Geschichte und beleuchtet diese auf die beiden Arten? So hat es für mich nicht so die Aussagekraft, zumal die Story noch nicht mal zu den besseren der jeweiligen Genres gehören.

So ist er lediglich unterhaltsam dank der Darsteller und der soliden Machart, wirkt ansonsten aber etwas lahm und austauschbar. Für einmal zwischendurch schauen in Ordnung.

- Dramaserie

Top: Luther

Krimiserien gehen mir ja meistens auf den Zeiger, was an der Fülle und fehlenden Abwechslung kein Wunder ist. Besser als die Amis haben es die Briten gemacht und liefern mit Luther eine packende Crimeserie ab, die sich mehr um den Hauptcharakter dreht, als um die Fälle.

Die sind nicht unspannend, es ist aber eher das Vorgehen des titelgebenden Ermittlers Luther, welches nicht immer moralisch und gesetzlich zu vertreten ist, was sie spannend macht. Richtig brisant wird es aber mit der interessanteste Antagonistin seit langem, die sich einen Narren an Luther gefressen hat. Ruth Wilson spielt hier fantastisch die ambivalente und intelligente Wiedersacherin, die sich neben dem ebenso fantastischen Choleriker Idris Elba nicht zu verstecken braucht.

Diese beiden so gegensätzlichen aber gleichzeitig eng verbunden Figuren und ihre Verkörperungen sind für mich das Totschlagargument in der ersten Staffel von "Luther". Abgesehen davon stimmen auch die Nebenfiguren, die Kamera, der gute Soundtrack und die unhollywoodsche Art, in der es deutlich härter zu geht. Nicht revolutionär aber wer eine etwas untypischere Krimiserie will, kann sich hier freuen.

Weitere Tops: Gotham (nach ein paar Episoden)

Flop: Penny Dreadful

Penny Dreadful hat mich wirklich enttäuscht, hab ich mich doch sehr auf spannende Geschichten rund um bekannte Horrorgestalten gefreut. Leider gelingt es den 8 Episoden der ersten Staffel nicht durchgängig Spannung aufzubauen. Nach einem ordentlich atmosphärischen Beginn verläuft sich die Handlung schnell in Langweile. Der Haupthandlungsstrang um die vermisste Tochter wird nur sporadisch immer wieder aufgenommen und auch die anderen Stränge sind nicht viel besser, mit Ausnahme dessen um Victor Frankenstein uns sein Geschöpf.

Victor-Mime Harry Treadaway und sein Monster Rory Kinnear sorgen mit tollem Spiel für die emotionalsten, wie spannendsten Momente der ersten Staffel. Während diese auch die Entdeckungen schlechthin für mich sind, fallen auch die anderen positiv auf besonders die teuflisch gute Eva Green, selbst wenn einige wenig Raum bekommen.

Es ist verrückt, das Monsterdesign und die Gruselstimmung passen, werden aber nur rar gesät, es wird viel geredet aber man erfährt verhältnismäßig wenig über die Figuren.

Wirklich schlecht empfand ich die erste Season nicht, eher als riesen Enttäuschung. Paradoxerweise werde ich dennoch auch die zweite Staffel anschauen in der Hoffnung man nutzt das Potenzial dann besser.

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