Mafiosi wird Bürgermeister

27.03.2008 - 10:09 Uhr
James Gandolfini
HBO
James Gandolfini
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Hollywood setzt weiter auf Remakes – Ein Ende der Kreativität?

Wieder so ein Besetzung-Coup in Hollyood: Der Chef der Sopranos, Oberhaupt einer New Yorker Mafia-Familie, der von James Gandolfini brillant verkörpert wird, wechselt nun die Seiten und wird der Bürgermeister von New York. Damit erweitert er den Cast um Denzel Washington und John Travolta sowie Regisseur Tony Scott, die bald gemeinsam an The Taking of Pelham 123 arbeiten werden. Bei dem Film handelt es sich wieder einmal um das Remake eines Klassikers.

Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3 hat 1974 Joseph Sargent in Szene gesetzt. Terroristen entführten in New York eine U-Bahn und forderten von der Stadt ein Lösegeld. Der Thriller bot klassische Genrekost, alles passte und saß. Die Darsteller Walter Matthau als Sicherheitschef der New Yorker U-Bahn und Robert Shaw als Ex-Söldner Blue lieferten sich ein atemberaubendes Duell und die permanent hohe Spannung wurde genial inszeniert.

Warum also ein Remake? Haben die Filmemacher keine Ideen mehr? Was da alles als Neuverfilmung auf uns zukommt, bringt eigentlich nur Kopfschütteln hervor. Zum Beispiel drehte Michael Haneke sein eigenes, amerikanisches Remake von Funny Games. Geplant ist eine amerikanische Version von Das Leben der Anderen – warum nur? Wer will eigentlich noch eine weitere asiatische Horrorversion amerikanisch verdünnt sehen?

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