Dragonball Z: Resurrection F - Das sagen die Kritiker zum Anime

08.09.2016 - 09:20 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Dragonball Z: Resurrection FToei Company
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Ab heute boxen, treten und fliegen Son Goku und Co. in ihrem Kinoauftritt Dragonball Z: Resurrection F durch die Lande. Was aber sagen die Kritiker zum Anime? Wir haben die englisch- wie deutschsprachigen Stimmen zusammengefasst.

Dragonball Z: Resurrection F von Tadayoshi Yamamuro ist der inzwischen 15. Kinofilm in der Dragonball Z-Reihe und schließt an seinen Vorgänger Dragonball Z: Kampf der Götter an. Besonders die Animeserien Dragon Ball, Dragon Ball Z und Dragon Ball GT erfreuen sich auch hierzulande großer Beliebtheit. Die Wurzeln des großen Franchises liegen in der Manga-Serie von Akira Toriyama, der auch das Drehbuch des nun gestarteten Kinoablegers schrieb.

Dragonball Z: Resurrection F setzt nach der Schlacht gegen Beerus, den Gott der Zerstörung an. Der Planet ist gerettet und Frieden wieder hergestellt. Was noch niemand ahnt: Die zwei überlebenden Soldaten Sorbet und Tagoma haben sich auf die Suche nach den Dragonballs gemacht. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, den Anführer ihres Heeres, Freezer, wieder zum Leben zu erwecken. Tatsächlich soll ihr Vorhaben gelingen: Freezer erwacht zum Leben und droht, auf die Erde zurückzukehren und sich an jenen zu rächen, die ihn einst demütigten: die Sajyajin rund um Son Goku.

Vorerst die harten Fakten zu Dragonball Z: Resurrection F

  • 2 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 6,0
  • 93 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,1
  • 1 Kritik und 14 Kommentare
  • 4 x Lieblingsfilm und 2 x Hassfilm
  • 68 Vormerkungen, 10 sind nicht interessiert

Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Dragonball Z: Resurrection F:

Joe Leydon bemängelt in seiner Kritik bei der Variety  vor allem die ausufernden, repetitiven Kämpfe und sieht den Film klar für ein spezielles Publikum gemacht:

Als eine strikte Nur-für-Mitglieder-Unterhaltung für ein [der Reihe] zugehöriges Zielpublikum entwickelt, wird Dragonball Z: Resurrection F die Uneingeweihten als sehr laut und sehr farbenreich beeindrucken, aber als nicht annähernd schnell genug. Regisseur Tadayoshi Yamamuro [...] verbringt eine unzumutbare Dauer mit expositorischen Szenen, die daherkommen, als würden sie einzig für die Cameo-Auftritte von Figuren existieren, die offenbar in vorigen Dragonball Z-Abenteuern länger auftauchten. Und die vielen Kämpfe, die zum Hauptereignis führen sind so repetitiv, dass man annehmen könnte, die selbe Handvoll von Auseinandersetzungen in einer Dauerschleife zu sehen. [...] Noch schlimmer, die auf dem Höhepunkt stattfindende Konfrontation zwischen Gut und Böse scheint Tage zu gehen. [...]

Charles Solomon von der L.A. Times  ist dem Film gegenüber positiver gestimmt, orientiert sich in seinem Artikel aber vor allem an der Perspektive der Zuschauer und geht dabei auf die ästhetische Umsetzung ein:

[...] Doch [der Regisseur] belässt es vernünftigerweise bei der zweidimensionalen Charakter-Animation: Goku und seine Freunde sehen aus und handeln genauso, wie sie es immer getan haben (und so, wie es das Publikum erwartet). Das Ergebnis ist ein wuchtig-knallendes Action-Abenteuer, das Dragon Ball-Fans jubeln lassen wird.

Auf den Aspekt der Sicherheit in der Konzeption des Anime geht Shawn Faris für IGN  Movies ein, der somit den Vorwurf unterstreicht, es handle sich um einen vor allem für Fans gemachten Film, der seine Chancen vergebe, dem Franchise etwas Neues zu verleihen:

Es ist ein spaßiger, schneller Actionfilm und die wiederkehrende Stimmbesetzung macht einen hervorragenden Job, die Helden der Erde zu porträtieren. Aber letztlich wurde ich damit zurückgelassen, mehr zu wollen, während die Schöpfer auf Nummer sicher gingen. Obwohl es viele Möglichkeiten gab, der etablierten Norm des Franchises zu entfliehen.

In der Kritik von Kotaku  bemängelt Richard Eisenbeis die unterschiedliche Qualität der zwei Hälften des Films und sieht insbesondere im gefahrlosen Antagonisten Freezer einen großen Schwachpunkt:

[...] Wenn es keine Gefahr gibt, gibt es keine Spannung und ohne Spannung kann es nahezu unmöglich sein, in das Drama der Action hineinzukommen. Und dann gibt es das Ende. [...] Dragon Ball Z: Resurrection F ist ein ausreichend unterhaltsamer Film, aber ein ebenso zutiefst fehlerbehafteter. Während die erste Hälfte des Films mit großartiger Action, Komik und einem spaßigen neuen Charakter gefüllt ist, verliert der Film sein Momentum von dem Punkt an, an dem der Hauptkampf beginnt und alle Spannung verschwindet. [...] Resurrection F ist weit von der großen Rückkehr entfernt, die Dragonball Zs ikonischster Bösewicht verdient.

Das sagen die deutschsprachigen Kritiken zu Dragonball Z: Resurrection F:

Wie sein Kritikerkollege von Variety, erkennt auch Jörg Gerle von Filmdienst  Ermüdungserscheinungen, die er aber weniger in der Handlung, als vielmehr in der technischen Umsetzung verortet sieht:

Man braucht schon eine stoische Genügsamkeit, damit bei „Dragonball Z – Resurrection F“ keine Ermüdungserscheinungen auftreten, während die Zielgruppe der zwölf- bis 14-jährigen Jungen wohl auch dieses Abenteuer aufsaugen und im heimischen Kinderzimmer nachspielen. Das kaum veränderte Charakter-Design der Helden und Antihelden, die schlichte und doch ökonomische Physiognomie der Protagonisten mit ihren gedrungenen muskulösen Körpern helfen den jungen Konsumenten bei der Identifikation mit den Figuren, die sich in endlosen, aber kaum tödlich endenden Schlachten messen. Ärgerlich ist daran weniger die Redundanz der Handlung, die einmal mehr keine signifikante Entwicklung aufweist; sondern eher der Versuch, dem Universum mittels Stereoskopie eine dritte Dimension zu verleihen. Der dezidiert zweidimensionale Zeichenstil wurde mit minimalen Effekten in die Tiefe des Raums ausgedehnt, was keinen Mehrwert mit sich bringt. Es ist ohnehin müßig, nach dem Sinn des Brimboriums zu fragen, aber der 3D-Anstrich erweist sich als blanker Unsinn.

Peter Osteried von Kino-Zeit  sieht in dem Film einen "wunderbaren Schlusspunkt, der die ideale Ergänzung zur Animationsserie darstellt." und lobt besonders die rasante Action, hebt aber auch hervor, dass er sich besonders an die Fans richte:

[...] Der Gelegenheitszuschauer wird hier außen vorgelassen. Man erwartet, dass das Publikum mit der Welt von Son Goku vertraut ist. Das mag angesichts der Millionen Fans auf der ganzen Welt durchaus richtig sein, man sorgt damit aber auch dafür, dass eben nicht jeder Zuschauer in die Geschichte hineingezogen wird. [...] Fans der Vorlage dürfte das nicht stören. Dragonball Z – Resurrection F richtet sich direkt an sie und bietet auch genau das, was man sich erhofft. [...]

Fazit zu Dragonball Z: Resurrection F:

Der Tenor ist nahezu einstimmig. Dragonball Z: Resurrection F dürfte insbesondere denen sehr gefallen, die nichts Neues von der Reihe erwarten, aber jene verstimmen, die bisher nicht in die Reihe eingearbeitet sind. Die Action erzeugt ein gemischtes Echo, das ebenso in den Meinungen zur technischen Umsetzung widerhallt. Dragon Ball-Fans werden aller Voraussicht nach ihre Freude haben bei einem Kinobesuch des unterhaltsamen Films, auch wenn sich manche vielleicht etwas mehr von Freezers Rückkehr erhofft hätten.

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