Oscar-Kandidaten für den Besten Nebendarsteller

02.02.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Wer wird der Beste Nebendarsteller beim Oscar 2012?
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Wer wird der Beste Nebendarsteller beim Oscar 2012?
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Dieses Jahr gab es ein paar Überraschungen bei der Academy-Auswahl zu den Besten Nebendarstellern. Wir stellen die Kandidaten für den Besten Nebendarsteller beim Oscar 2012 vor.

Letzte Woche haben wir euch die Kandidaten für die Besten Special Effects vorgestellt. Jetzt geht es ans Eingemachte, denn heute stellen wir euch die Nominierten für die Kategorie Bester Nebendarsteller beim Oscar 2012 vor. Anders als in anderen Kategorien, wie den besten Nebendarstellerinnen, war die Entscheidung der Academy nicht gänzlich erwartbar. Bestimmte Nebendarsteller schafften es in die Liste, die in der vorhergehenden Oscar Saison gegen andere heiß gehandelte Oscar-Anwärter wie Albert Brooks (Drive) verloren hatten. Wir stellen sie vor.

Christopher Plummer – Älterer Herr mit jugendlichem Lebenshunger
Die Nominierung von Christopher Plummer kam alles andere als überraschend. In Beginners spielt die Filminstitution einen alter Mann, der nach dem Tod seiner Frau endlich sein Coming-Out hat und plötzlich die verlorene Zeit nachholen will. Sein Sohn Oliver (Ewan McGregor) lernt nach und nach, mit dieser Tatsache klarzukommen und selbst wieder echte Beziehungen zu führen. Seine Rolle als neugieriger, älterer Herr brachte Christopher Plummer unter anderem den Preis der Schauspielergilde (SAG Award), zahlreiche Kritikerpreise und einen Golden Globe.

Kenneth Branagh – Traditionsbewusster Schauspieler schlüpft in tiefe Fußstapfen
In My Week with Marilyn spielt Kenneth Branagh die Schauspiellegende Laurence Olivier, die dem jungen Filmenthusiasten Colin (Eddie Redmayne) eine Chance in seiner Produktionsfirma gibt. Der ist für die Versorgung von Marilyn Monroe (Michelle Williams) in England zuständig, für die Olivier selbst eine Schwäche hat, was seine Ehe ins Wanken bringt. Für seine Darbietung erhielt er Nominierungen beim Britischen Filmpreis, den Golden Globes und vielen mehr. Oscar-Nominierungen erhielt der Traditionsschauspieler Kenneth Branagh bisher für Henry V und Hamlet.

Jonah Hill – Selbstbeweis auf der ernsten Seite des Lebens
Diese Nominierung wurde in der Oscar Saison zwar vorbereitet, war aber beim besten Willen nicht abzusehen. In Die Kunst zu gewinnen – Moneyball spielt Jonah Hill den Yale Absolventen Peter Brand, der wegen seiner radikal-ökonomischen Methode, Spieler auszuwerten als Assistent des Baseball-Managers Billy Beane (Brad Pitt) angeheuert wird. Die für den Comedy-Schauspieler Jonah Hill (Superbad, Männertrip) ungewöhnlich ernste Rolle bedeutet eine Abkehr von seinem bisher gewählten Pfad und beeindruckte die Kritiker, so dass es Nominierungen bei der Screen Actors Guild, den Golden Globes und den britischen Filmpreis gab.

Nick Nolte – Preisgekrönte Nebenrolle in einem untypischen Kampfsportdrama
Wer nur den Trailer schaut, erwartet von Warrior mit Tom Hardy, Joel Edgerton und Nick Nolte einen typischen Sportfilm mit Drama-Einschlag. Die Kritiker sagen aber anderes. Klischees werden mit Herz überflügelt. Nick Nolte (Herr der Gezeiten, Der Gejagte) überzeugte dabei als ex-alkoholischer Vater Paddy Conlon, der seinem Sohn bei der Vorbereitung auf ein Mixed-Martial-Arts-Turnier hilft, gleichzeitig aber mit dessen Vorwürfen gegen die eigene Vergangenheit zu kämpfen hat. Roger Ebert bezeichnete Noltes typische Art, die auch in Warrior zum Vorschein kommt, als struppiges, wettergegerbtes Heldentum eines Mannes, der noch einmal versucht, sich zusammenzureißen. Das brachte unter anderem Nominierungen bei den Critics Choice Awards, Kritikerverbänden und der Screen Actors Guild.

Max von Sydow – Eine epische Stimme ohne Ventil
Der Mann, der in Das siebente Siegel (Ingmar Bergman) Schach gegen den Tod spielte, bekommt mit seiner Rolle in Extrem laut und unglaublich nah erst seine zweite Oscar-Nominierung. Unter anderem für die Urkraft, die er verkörpert, besonders durch seine knorrige Stimme, ist Max von Sydow (Pelle, der Eroberer, Der Exorzist) bekannt. In Extrem laut und unglaublich nah muss er aber auf diese Stimme verzichten, denn er spielt einen stummen, vom Krieg traumatisierten alten Mann, der mit dem jungen Oskar Schell (Thomas Horn) auf die Suche nach dessen bei den Anschlägen auf das World Trade Center gestorbenen Vater (Tom Hanks) geht. Obwohl der Film selbst nur mäßigen Erfolg bei den Kritikern hat, wird Max von Sydow als gute Wahl für die Nebenrolle immer wieder hervorgehoben.

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