Community

Das Superhelden-Jahr 2016 - Ein Rückblick

23.11.2016 - 00:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Filmposter einiger Comic-Filme 2016
Warner Bros. / Disney / 20th Century Fox
Filmposter einiger Comic-Filme 2016
20
8
Nie zuvor gab es so viele Superhelden-Filme wie in diesem Jahr. Seitdem Marvel seine Superhelden im ganz großen Stil ins Kino bringt, folgte auch DC, wodurch wir 2016 eine sehr hohe Konzentration an Comicverfilmungen erleben durften.

Das Comic-Jahr 2016 ist vorüber. Dieses Jahr gab es mit gleich 6 Superhelden-Filmen die höchste Anzahl wie in keinem anderen Jahr und in den nächsten Jahren wird es nicht weniger. Die Erwartungen waren mit großen Krachern wie "Batman v Superman: Dawn of Justice" und "Captain America: Civil War" sehr hoch. Aber wie haben uns die Filme letztendlich gefallen? Konnte DC den großen Vorsprung von Marvel aufholen? Diesen und anderen Fragen werde ich hier nachgehen und das Jahr im Zeichen der Superhelden Revue passieren lassen.


Viele Avengers und viel Zauber - Marvel gewohnt souverän

Doctor Strange

Marvel durchlief 2016 mit einer schon aus dem letzten Jahr bekannten Kombination: Ende April/Anfang Mai kommt Marvel's großer Blockbuster, in dem Fall "Captain America: Civil War" und einige Monate später folgt dann ein etwas kleiner Origin-Film, dieses Jahr in Form von "Doctor Strange". Bereits 2015 verfolgte Marvel dieses Konzept mit "Avengers: Age of Ultron" und "Ant-Man". Man konnte also ähnliches erwarten und zwar gewohnte, recht gute und unterhaltsame Superhelden-Filme. Genau das bekam man. Mit dem dritten Captain America Teil folgte zunächst einer der größten Filme dieses Jahr, der sowohl den Abschluss der Captain America Reihe bilden sollte, als auch eine Fortsetzung zum Vorgänger und Avengers 2. Da Marvel die Konkurrenz durch DCs "Batman v Superman" kommen sah, stockte man den Film schnell um einige Helden auf und Caps letztes Abenteuer bekam den Zusatz "Civil War". Ein großer Comic-Titel, der entsprechend hohe Erwartungen schürte. Die Erwartungen konnten allerdings einmal mehr locker erfüllt werden. Die Kritiker überschlugen sich förmlich vor Lob und gaben dem Film beispielsweise auf der amerikanischen Seite Rotten Tomatoes eine stolze Wertung von 90% und im Schnitt 7,6 Punkte. Es gab nur wenig Kritik und so wurde vor allem das kluge Drehbuch gelobt und die beiden Regisseure, Joe und Anthony Russo, die es nach dem viel gelobten zweiten Captain America Film erneut geschafft haben einen qualitativ sehr hochwertigen Film zu drehen, der durch die vielen Figuren weder überladen wirkt, noch in irgendeiner Art überdreht. Dies spiegelte sich auch an den Kinokassen wieder und so nahm "Captain America: Civil War" sehr starke 1,15 Milliarden Dollar ein und ist somit nach den beiden Avengers-Filmen und "Iron Man 3" der vierterfolgreichste Film aus dem MCU. Auch die Community von Moviepilot war überzeugt und gibt im Schnitt 7,5 Punkte. Ein weiteres erfolgreiches Jahr für Marvel, welches mit "Doctor Strange" fortgesetzt wurde.

"Doctor Strange" startete Ende Oktober diesen Jahres und führte nach Black Panther und Spider-Man den nächsten neuen Helden in das MCU ein. Nachdem man mit Thor in die Fantasy-Richtung ging und mit Guardians of the Galaxy endgültig in den Science Fiction Bereich, führte Marvel nun die "magische" Welt in das Universum ein. Etwas Neues und Frisches sollte den Weg ins MCU finden und so stand dem beliebten Doctor Strange nichts mehr im Wege. Höchst prominent besetzt durch Benedict Cumberbatch und weiteren hochkarätigen Schauspielern begeisterte "Doctor Strange" sein Publikum vor allem auf der visuellen Ebene. Oft mit dem Film Inception verglichen, bot der Film sehr beeindruckende Bilder und wusste mit neuen Ideen wie Spiegel-Realitäten und anderen Dimensionen sowohl die Kritiker, als auch die Zuschauer zu überzeugen. Wie schon zuvor "Captain America 3" konnte auch "Doctor Strange" den Großteil der Moviepiloten überzeugen und steht momentan bei einem Community-Durchschnitt von 7,5 Punkten. Aber auch auf Rotten Tomatoes erhielt der Film sehr ähnlich wie Civil War 90% positive Wertungen und im Schnitt 7,3 Punkte. Weitläufig wurde der Film sogar als bester Origin-Film seit dem ersten Iron Man Teil bezeichnet, trotz auffälliger Schwächen wie der erneut sehr seichten und überraschungsarmen Standard-Origingeschichte und einem mal wieder recht schwachen Bösewicht. Nichtsdestotrotz konnte der Film natürlich auch an den Kinokassen überzeugen und so hat "Doctor Strange" zurzeit schon über 500 Millionen US-Dollar eingespielt und ist damit auf sehr gutem Kurs der erfolgreichste Origin-Film des MCUs zu werden. Somit war auch der neuste Film von Marvel in allen Belangen erfolgreich.

Insgesamt kann man einmal mehr festhalten, dass Marvel erneut sehr gute und erfolgreiche Filme liefert, die ihre Zuschauerschaft haben und finden. Auch 2016 verlief alles nach Plan für Disney/Marvel und man muss sich für die Zukunft keine Sorgen machen. Marvel ist hervorragend aufgestellt, hat die verschiedensten Helden etabliert und fährt Jahr für Jahr seine Erfolge ein. Für 2017 stehen bereits die nächsten großen Filme in den Startlöchern mit denen Marvel voraussichtlich überzeugen wird. Somit steht der Plan weiterhin und alles läuft auf das große Finale 2018/2019 hinaus (Avengers 3 und 4).


Der große Konkurrent - DC versucht ins Geschäft einzusteigen

Das Suicide Squad

2016 sollte der große Auftritt DCs sein. Mit "Batman v Superman" und "Suicide Squad" schickte DC gleich zwei Filme ins Rennen mit zahlreichen Hauptfiguren, Helden sowie Schurken, in einem Film. Für das indirekte "Man of Steel"-Sequel waren die Vorzeichen großartig. Batman und Superman in einem Film - der Erfolg schien gesichert. Wenn dieser Film einschlägt, sollte der Zukunft des DCEUs nichts mehr im Wege stehen. So dachten wohl alle, aber es kam anders... "Batman v Superman" scheiterte zuerst fulminant an den Kritikern und kurz danach brach der Gewinn an den Kinokassen ein. Fast 70% weniger Einnahmen bereits am zweiten Wochenende (normalerweise liegt der Wert bei Blockbustern bei rund 50-55%). Aber was ist passiert? Die Kritiker und Fans prügelten regelrecht auf den Film ein. Im Rampenlicht stand dabei die amerikanische Seite Rotten Tomatoes, welche US-amerikanische Kritikerwertungen sammelt und mittels eines Systems in Prozent festlegt wie vielen der Film gefallen hat. 27% war das Ergebnis. Dies schlug unmittelbar auf die Einnahmen des Films. Nachdem der Einbruch bereits am zweiten Wochenende fast 70% betrug, kam "Batman v Superman" insgesamt auf ein ernüchterndes Endergebnis von nur 873 Millionen US-Dollar. Ja, heutzutage ist das wenig. Das lag vor allem daran, dass "Batman v Superman" ein Produktionsbudget von 250 Millionen $ besaß, wozu zusätzlich noch einmal ungefähr 150 Millionen $ Marketing-Kosten kamen - zusammen stolze 400 Millionen $. Wenn man nun bedenkt, dass das Studio Warner Bros. nur die Hälfte des eingespielten Geldes bekommt (die andere Hälfte geht an die Kinos), konnte sie die Kosten gerade so decken. Von einem großartigen Gewinn kann man aber wohl in keinem Fall sprechen. Aber was machte der Film falsch? "Batman v Superman" stieß auf großen Gegenwind. Der Film sei verwirrend, unvollständig, gezwungen düster und der Zusammenhang fehlt. Die Kinoversion wirkte wie ein einziges Durcheinander. Traumsequenzen, die niemand versteht, hinten raus viel zu actionlastig und dann auch noch ein Twist über den sich die ganze Welt lustig machen zu scheint. DC hatte es wahrlich nicht leicht. Die meisten Kritikpunkte waren auch absolut berechtigt. Eine unvollständige Version wurde ins Kino gebracht, was später durch einen weit besseren Extended Cut versucht wurde auszugleichen. Dennoch muss man festhalten, dass der Film nicht so ein großes Desaster war wie es die Kritiken widerspiegelten. Vor allem Ben Affleck als neuer Batman wurde von vielen Seiten gelobt. Insgesamt bot der Film außerdem eine willkommene, düstere Abwechslung zum oft buntem MCU. Auf Moviepilot erhielt der Film nur 6,3 Punkte im Schnitt. Ungewöhnlich für einen Superhelden-Film. Warner Bros. und DC waren jedenfalls bedient. Ein Fehlstart, der seines gleichen sucht und es sollte nicht besser werden.

Im August kam schließlich der zweite große Film DCs, "Suicide Squad". Ein weiteres Projekt an welches sehr hohe Erwartungen gestellt wurden. Aber auch dieses Projekt fuhr DC, zumindest was die Kritiken angeht, an die Wand. Auf DCs Lieblingsseite Rotten Tomatoes bekam der Film lediglich 26% und insgesamt wurde "Suicide Squad" schlecht aufgenommen. Auch hier waren die Gründe eindeutig. Ein schwaches Drehbuch und völlig uninteressante Charaktere. Der Film besaß nur wenige Lichtblicke, wozu beispielsweise Harley Quinn und der Joker gehören (letzterer mit leider viel zu wenig Screentime). Wenig später kam heraus, dass der Regisseur und Drehbuchautor David Ayer nur 6 Wochen Zeit hatte um das Drehbuch zu schreiben. Eine völlig gehetzte Produktion machte jegliche Hoffnung zunichte wirklich einen guten Film erwarten zu können. Hinzu kam, dass sich die Verantwortlichen von Warner und DC mehrmals umentschieden haben, welchen Grundton der Film denn nun haben soll. Die düstere Schiene fortsetzen oder doch lieber so witzig wie die Guardians of the Galaxy? Aufgrund des schlechten Abschneidens von "Batman v Superman" wurde es letztendlich die witzige Schiene. Einige Nachdrehs sollten diese Entscheidung unter anderem in die Wege leiten. Am Ende kam aber auch hier ein unfertiger Film in die Kinos, der maßgeblich für DCs Unsicherheit steht. Der Extended Cut ist auch hier längst angekündigt, da auch bei diesem Film viele Szenen herausgeschnitten wurden. Für viele Fans ist das natürlich ein Ärgernis. Muss man überhaupt noch ins Kino, wenn man 4 Monate später sowieso eine längere Fassung bekommt? Auch auf Moviepilot bekam "Suicide Squad" nur 6 Punkte im Schnitt. Zumindest an den Kinokassen konnte der Film noch punkten: Mit 745 Millionen $ war der Film aufgrund seiner deutlich geringeren Kosten definitiv erfolgreich.

Ein gebrauchtes Jahr für DC. Wollte man doch den großen Angriff auf Marvel wagen (zumindest wenn man von einem "Marvel vs DC" sprechen möchte), verlief das Jahr insgesamt enttäuschend, ja man kann schon fast von einem Fiasko sprechen. Sowohl der Erfolg an den Kinokassen, als auch die Reaktion der Zuschauer war mehr als schlecht. DC reagiert zwar nun und verspricht humorvollere und lockerere Filme (eine in meinen Augen falsche Schlussfolgerung. Das Problem war bis jetzt nicht der fehlende Humor!), allerdings ist es fraglich ob das DCEU noch so gut funktionieren wird wie man sich das vorgestellt hat. Nächstes Jahr startet Wonder Woman und die Justice League in den Kinos. Wenn diese Filme nicht erfolgreich sein werden, ist das große Vorhaben von DC wohl in ernsthafter Gefahr. Man darf abwarten wie DC dann reagiert. Auf der anderen Seite ist das DCEU längst am Rollen. Wenn Film XY nicht erfolgreich ist, wurde Film X, Y und Z schon lange gedreht oder befindet sich zumindest in der Produktion. Mit dem kompletten Einstampfen des DCEUs ist also wohl nicht zu rechnen. Außerdem war bis jetzt nicht alles schlecht und es gibt immer noch Filme auf die man sich freuen kann, zum Beispiel Ben Afflecks "The Batman".


Die X-Men kämpfen erneut um Aufmerksamkeit - Mit Erfolg?

Deadpool

Wenn es um Superhelden-Filme geht werden die X-Men Filme, produziert von 20th Century Fox, gerne mal vergessen und laufen unter dem Radar. In den letzten Jahren oft zu Unrecht. So liefert Fox mit dem leitenden Regisseur Bryan Singer häufig sehr gute Filme. Vor allem mit "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" kam einer der besten Comic Filme 2014 in die Kinos und war mit einem Einspielergebnis von über 700 Millionen US-Dollar auch entsprechend erfolgreich. Aus dem Grund waren die Erwartungen auch 2016 nicht gerade niedrig, sollte doch mit "X-Men: Apocalypse" der nächste Kassenschlager gelandet werden. Insgesamt kann man sagen, dass die Bilanz gemischt ausfiel. Der neue X-Men Film blieb stark hinter den Erwartungen zurück und kam sowohl an den Kinokassen, als auch bei den Kritikern nur mittelmäßig an. Auf Rotten Tomatoes erreichte "Apocalypse" nur einen Wert von 48% und eine Durchschnittswertung von 5,7 Punkten. Wo der Vorgänger noch eine spannende Zeitreisegeschichte erzählte und den schon 2011 eingeführten jungen X-Men Cast mit den älteren Darstellern erfolgreich verknüpfte, entschloss man sich in der Fortsetzung ausschließlich mit den jungen Darstellern zu arbeiten. Leider schaffte man es nur bedingt eine überzeugende Geschichte zu erzählen und so musste man sich zu Recht einigen stichhaltigen Kritikpunkten entgegen stellen. Der Bösewicht war uninteressant und langweilig, die Fokussierung auf Mystique erzwungen, die neu erschaffene Zeitlinie war für viele zu kompliziert und insgesamt dreht sich das Franchise scheinbar im Kreis (Magneto ist der Böse, dann wieder der Gute, dann wieder der Böse...). Auch an den Kinokassen machte sich dies bemerkbar. "X-Men: Apocalypse" nahm ungefähr 200 Millionen $ weniger ein als der Vorgänger und landet bei 543 Millionen $ - für Fox sicherlich zu wenig. Auf Moviepilot war die Community wohlwollender und vergab im Schnitt immerhin sehenswerte 7,0 Punkte. Dennoch kann man festhalten, dass die X-Men dieses Jahr nicht gut wegkamen und so arbeitet Fox auch schon an einer Umstrukturierung bzw. Neuausrichtung des Franchise. Aber nicht alles lief schlecht. Schon zu Jahresbeginn gab ein neuer Superheld seinen Einstand, mit großem Erfolg:

"Deadpool" startet 2016 als erstes in den Kinos und machte sich zur Aufgabe nicht nur frischen Wind in das X-Men Universum zu bringen, sondern auch Ryan Reynolds Ehre gewissermaßen wieder herzustellen. "Deadpool" war ein Herzensprojekt von ihm. Alle Comic Fans erinnern sich noch gut an die misslungene Darstellung von Deadpool in "X-Men Origins: Wolverine" und den gescheiterten Green Lantern Film. Reynolds wollte schon oft ins Superhelden Universum eintauchen und scheiterte mehrmals. Mit "Deadpool" sollte endlich alles anders werden und mit einem vergleichsweise geringen Budget (58 Millionen $), aber dafür mit einer riesigen Marketing Kampagne schlug der Film ein wie eine Bombe. Der Film war ein riesiger Erfolg für alle Beteiligte und wurde trotz eines R-Ratings zum erfolgreichsten Film des X-Men Franchise. Ganze 782 Millionen $ nahm "Deadpool" ein und schlug damit jeden X-Men Film, aber auch große Vertreter aus dem MCU oder DCEU. Auch alle Fans und die allermeisten Zuschauer waren begeistert und vergaben auf Moviepilot durchschnittlich 7,7 Punkte. Das Lob der Kritiker fiel zwar nicht überragend gut aus, aber immer noch gut und so bekam "Deadpool" auf Rotten Tomatoes 84% und 6,9 Punkte im Schnitt. Der Film wurde vor allem wegen seines recht hohen Gewaltgrades gut aufgenommen, was für einen Superhelden-Film ungewöhnlich ist. Aber auch der Charakter Deadpool an sich wurde endlich comicgetreu umgesetzt und überzeugte mit seiner vorlauten Art, seinen frechen Sprüchen und die Tatsache, dass er sich über andere Helden lustig machte indem er immer wieder die sogenannte 4. Wand durchbrach und zum Zuschauer sprach. Auch wenn sich Deadpool aufgrund der Rechtesituation überwiegend über die X-Men und Wolverine lustig machen konnte, bot der Film dennoch genügend witzige Situationen. Diese etwas andere Art von Film bzw. Superheld ließ auch über die Tatsache hinweg sehen, dass der Film letztendlich doch eine recht standardmäßige Geschichte hatte. Dennoch war der Erfolg groß. Die Fortsetzung wurde natürlich direkt bestätigt und auch ein dritter Teil ist bereits geplant. Außerdem zeigte "Deadpool", dass man auch brutalere Comic-Filme mit Erfolg drehen kann und so muss man es dem Film ebenfalls danken, dass wir 2017 endlich einen brutalen Wolverine Film bekommen mit entsprechender Altersfreigabe.

Alles in allem lief das Jahr für Fox zwar gemischt, dennoch gibt es gute Ansätze auf die man gespannt sein darf. 2017 steht mit dem letzten Wolverine Abenteuer, "Logan", schon der nächste potenziell erfolgreiche Film in den Startlöchern. Anschließend kann man sich auf weitere Deadpool und X-Men Filme freuen. Was in den nächsten Jahren genau kommt, kann man im Gegensatz zum MCU und DCEU allerdings nicht sagen, da 20th Century Fox nicht alles so im Detail plant und bekannt gibt wie die Konkurrenz. Weitere Filme kommen aber, das steht fest.


Fazit

In einem Jahr mit so vielen Filmen kann scheinbar nicht jeder als Gewinner hervorgehen. Wie bereits von vielen im Vorfeld vermutet, waren DCs Ambitionen zu hoch. Nachdem Marvel über Jahre hinweg seine Figuren aufgebaut hat, versuchte DC diesen Vorsprung mit wenigen Filmen aufzuholen. Dadurch, dass sie sehr viele Figuren in nur 2 Filme steckten, wollte man schnell ein Universum aus dem Stegreif etablieren, was leider nicht gut funktionierte. Aber auch eine zu übereilte Produktion wie bei Suicide Squad zahlte sich nicht aus. Dahingegen scheint Marvel sich absolut gefestigt zu haben. Man schafft es mühelos nach und nach erfolgreiche Filme zu produzieren und sogar kleinere Helden wie Ant-Man und Doctor Strange stellen kaum ein Risiko dar. Während DC noch versucht den richtigen Weg zu finden, muss Marvel sich für die Zukunft keine Sorgen machen. Im Gegensatz dazu befindet sich 20th Century Fox mit seinen Marvel-Lizenzen in einem kleinen Umbruch. Auch wenn das Deadpool-Franchise vermutlich sehr erfolgreich weiter laufen wird, ist bei den X-Men noch unklar wie es weiter geht. Wird man die Serie erneut rebooten? Kommt der Film "X-Men: New Mutants" oder produziert man doch erstmal eine Fortsetzung zu "X-Men: Apocalypse"? Über diese Fragen lässt sich bis jetzt nur spekulieren.

Was sagt ihr zu dem Ganzen? Wie sind die Chancen von DC? Haben die X-Men noch eine Zukunft? Steht Marvel auch in den nächsten Jahren auf sicherem Boden?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News