Kevin Feige zieht die Fäden im Hintergrund des Marvel Cinematic Universe. Er kennt die Pläne für Marvels Phase 3 und darüber hinaus. Seit Kurzem wissen wir, dass der Präsident der Marvel Studios in Zukunft nicht mehr dem Marvel Entertainment-CEO Isaac "Ike" Perlmutter untersteht, sondern Disney-Chef Alan Horn (wir berichteten). Aber hinter den Kulissen verändert sich noch mehr. Bisher hat Kevin Feige gemeinsam mit Alan Fine (Präsident von Marvel Entertainment), Brian Michael Bendis (Marvel Comics-Autor), Dan Buckley (Publisher von Marvel Comics) und Joe Quesada (Marvels Chief Creative Officer) die wichtigsten Entscheidungen getroffen. Dieses Team existiert nun laut BMD nicht mehr.
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Stattdessen kann Kevin Feige jetzt beinahe völlig allein schalten und walten. Das neue Kreativ-Komitee besteht nur noch aus drei Menschen: Kevin Feige selbst, dem Marvel Studios-Vizepräsident Louis D'Esposito und der ausführenden Marvel Studios-Vizepräsidentin in Sachen VFX und Postproduktion, Victoria Alonso. Wie /Film anmerkt, könnten diese Veränderungen dazu beitragen, dass wir in Zukunft endlich mehr weibliche Superhelden im MCU sehen werden. Wie es aussieht, erhält Kevin Feige jetzt deutlich mehr kreative Freiheit und könnte sie unter anderem dahingehend nutzen.
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Denn Isaac Perlmutter ist nicht nur ein Sparfuchs, sondern wohl auch felsenfest davon überzeugt, dass sich Spielzeug-Figuren von weiblichen Superhelden einfach nicht verkaufen. Er scheint auch mit dafür verantwortlich zu sein, dass bisher keine Stand-Alone-Filme der weiblichen Protagonisten des MCU erschienen sind. In einer E-Mail, die durch den Sony-Hack ans Licht der Öffentlichkeit gelangt ist, sprach er zum Beispiel davon, dass alle derartigen Filme wie beispielsweise Elektra, Catwoman oder Supergirl an den Kinokassen gefloppt sind. Kevin Feige hingegen hat mehrfach gesagt, ihm sei dieser Mangel bewusst . Victoria Alonso und Louis D’Esposito sehen das ähnlich . Mit Captain Marvel erscheint immerhin endlich ein Marvel-Film mit weiblicher Hauptrolle, auch wenn der erst 2018 in die Kinos kommt und es 20 Filme gedauert hat.
Seht ihr das auch so, oder haltet ihr eine derartige Veränderung eher für unwahrscheinlich?