Assassin's Creed - Erste Kritiken zur Videospielverfilmung mit Michael Fassbender

20.12.2016 - 09:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Assassin's Creed20th Century Fox of Germany
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In einer Woche startet Assassin's Creed mit Michael Fassbender in den deutschen Kinos. Wir haben für euch die ersten US-Kritiken zur Videospielverfilmung zusammengefasst.

Lange mussten Fans darauf warten, nun steht mit Assassin's Creed die Adaption der gleichnamigen Videospielreihe vor der Tür. Darin mimt Michael Fassbender den zum Tode verurteilten Callum Lynch, der mit Hilfe der Wissenschaftlerin Sophia Rikkin (Marion Cotillard) und eines Computers die Erinnerungen seiner Vorfahren durchleben kann. Fortan kämpft er sich als Assassine durch die Spanische Inquisition im 15. Jahrhundert und kommt dabei einem dunklen Geheimnis auf die Spur. In den USA wurde der Film vorab schon Kritikern vorgeführt, deren Meinungen zu Assassin's Creed wir für euch zusammengefasst haben.

Für Owen Gleiberman von Variety  scheitert die Videospieladaption an ihren hohen Ansprüchen, wobei vor allem Fassbenders Schauspielkünste fehl am Platz seien:

Fassbender übernimmt die Rolle von Callum Lynch, [...] als würde er Neo aus Matrix gekreuzt mit Hamlet spielen. Jeder seiner tragischen Blicke und finsteren Grimassen sagt dem Publikum, dass dies nicht einfach nur eine verherrlichte, dystopische Joystick-Fahrt ist - es ist wahres Drama! Außer, dass es das nicht ist. In Assassin's Creed ist Michael Fassbender wie der ultimative Spezialeffekt. Nur durch sein Auftauchen überträgt er Seriosität auf zwei Stunden von halb stimmigem, übertrieben künstlerisch gedrehtem Videospielbrei.

Für Rebecca Pahle vom Film Journal International  warf der Film einige Fragen auf:

Warum kommt Fassbenders Darstellung so verdammt gelangweilt rüber? Das ist nur eines der Rätsel dieser unausgegorenen Videospieladaption, neben 'Wie kann ein Film so wenig Persönlichkeit haben?' und 'Wer dachte, dass es eine gute Entscheidung sei, die Leinwand mit so viel Staub und Sand zu bedecken, dass du kaum etwas sehen kannst?'

Scott Mendelson von Forbes  zeigte sich ebenfalls alles andere als begeistert und sprach von einer "weiteren vergleichsweise lausigen Videospielverfilmung." Dazu fügte er an:

Es ist der Anakin Skywalker der Videospielverfilmungen, eine scheinbar vielversprechende Darbietung, die als Rettung des Sub-Genres gedacht war und es nun in zusätzlicher Dunkelheit zurücklässt.

David Ehrlich von Indiewire  zog ein eher ironisches Fazit zu Assassin's Creed, hat aber Hoffnung:

Assassin's Creed zur besten Videospielverfilmung zu erklären, ist die Art von zweifelhaftem Kompliment, die sich wie Übertreibung anhört, aber die Beschreibung passt in zweierlei Hinsicht. Unabhängig davon, wie du diesen seltsamen, [...] wenig verlockenden Nonsens nennst, Tatsache ist, dass es der einzige Blockbuster 2016 ist, zu dem ich mir sehnlichst ein Sequel wünsche.

Wie unschwer zu erkennen ist, hat Assassin's Creed wenig Eindruck bei den Kritikern hinterlassen. Der Großteil betrachtet den Film als eine weitere gescheiterte Videospieladaption, die die hohen Erwartungen nicht erfüllen kann und sich wenig von anderen Genre-Vertretern abhebt. Dies führe dazu, dass die tolle Besetzung um Michael Fassbender und Co. verschenkt wirke. Natürlich dürft ihr euch aber selbst eine Meinung zu Justin Kurzels neuem Werk bilden. Am 27.12.2016 startet Assassin's Creed in unseren Kinos.

Werdet ihr euch Assassin's Creed im Kino anschauen?

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