6.3

Die schweigende Welt

Kinostart: 07.09.1956 | Frankreich (1956) | Dokumentarfilm, Naturdokumentation | 85 Minuten | Ab 6

Filme wie Die schweigende Welt

  1. Welt ohne Sonne
    7.2
    14
    2
    Dokumentarfilm von Jacques-Yves Cousteau.

    Unter der Wasseroberfläche, in mehr als zehn Metern Tiefe, leben die Fische und Lebewesen des Meeres in ihrer eigenen Welt. Der Mensch spielt hier keine Rolle. Im Juni 1963 verbringen fünf Männer der Besatzung der Calypso vier Wochen in einer großen sternenförmigen Wohnkapsel auf dem Grund des Roten Meeres. Zwei weitere Männer befinden sich für eine Woche in einer noch tieferen Station, 25 Meter unter dem Meeresspiegel. Eine Helium-Sauerstoff-Mischung hält sie am Leben, zudem bekommen sie bei Bedarf Hilfe durch ein nahes Tiefseetauchboot. Das sogenannte Precontinent II Experiment stieß in vollkommen neue Dimensionen der Meeresforschung vor: Vier Wochen verbrachte die Besatzung in einer Kapsel, verschmolz mit der Umwelt bis sie von den Lebewesen unter Wasser nicht mehr als Fremdkörper wahrgenommen wurde. Dadurch bekamen die Taucher die Möglichkeit die Wunder und Dramen des Meeres in voller Breite und Natürlichkeit zu beobachten. Noch niemand vor ihnen konnte die Lebewesen der Tiefe auf solche Weise dokumentieren - als wären sie selbst zum Fisch geworden. Auch der zweite Kinofilm Cousteaus "Welt ohne Sonne" stieß in der Öffentlichkeit auf unglaubliche Resonanz als er 1964 in die Kinos kam. Cousteau schaffte es wie kein zweiter die Menschen für die Natur, und vor allem das Meer, zu begeistern. "Welt ohne Sonne" wurde mit dem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.

  2. 7.7
    8.4
    295
    16
    Mockumentary von Chris Marker mit Arielle Dombasle und Florence Delay.

    Dokumentation eines Weltreisenden: Eine Frau erzählt in Briefform die Gedanken eines Weltreisenden, der auf seinem Weg unter anderem in Japan, Afrika und Amerikaunterwegs war.

  3. FR (1963) | Drama, Psychodrama
    7.8
    8.1
    299
    30
    Drama von Louis Malle mit Maurice Ronet und Léna Skerla.

    Das Irrlichst ist ein existenzialistisches Drama von Louis Malle. Der Ex-Alkoliker Maurice Ronet will sich umbringen, doch zuvor sucht er in Paris bei seinen alten Freunden nach einem Grund zu Leben.

  4. 6.7
    7.1
    100
    10
    Kulturfilm von Robert J. Flaherty mit Allakariallak und Nyla McCarthy.

    Robert Flaherty lässt uns an den Freuden und Mühen des rauen Lebens des Jägers Nanuk und seiner Familie im hohen Norden Kanadas in den frühen 20er Jahren des letzten Jahrhunderts teilhaben. Er zeigt uns Szenen des Lebens und der Liebe, Humor und Zärtlichkeit der Mutter und der Eskimokinder, poetische Bilder, die ganze Schönheit der großartigen Eiswüste. Dieses Meisterwerk bezaubert noch heute durch seine Klarheit und Einfachheit. Flaherty war mehrere Male in die unwirtliche Gegend gereist. Über den Zeitraum eines Jahres hinweg zeigt der Film Nanuk, seine Familie und ihr Leben in einer ebenso grandiosen wie harten und gefährlichen Natur, zwischen tiefen, extrem kalten Wintern und kurzen Sommern.

  5. FR (1958) | Thriller, Drama
    7.5
    7.6
    316
    42
    Thriller von Louis Malle mit Jeanne Moreau und Maurice Ronet.

    Der perfekte Mord: Julien (Maurice Ronet) erschießt den Ehemann seiner Geliebten Florence (Jeanne Moreau) in dessen Büro und lässt die Tat wie einen Selbstmord aussehen. Julien geht zu seinem Auto, alles ist optimal gelaufen. Doch er hat etwas liegen gelassen, was ihn verraten könnte. Er muss noch einmal zurück, betritt den Fahrstuhl – und kurz darauf stellt der Concièrge den Strom ab. Julien sitzt über Nacht gefangen im Fahrstuhl. Währendessen nehmen die Dinge einen verhängnisvollen Lauf: Florence wartet auf Julien. Der ungestüme Louis (Georges Poujouly) und seine Freundin Veronique (Yori Bertin) “leihen” sich Juliens Wagen für eine Spritztour aus. Florence sieht das Auto an sich vorbeifahren und denkt, Julien sitze am Steuer, mit einer fremden Frau neben sich. Auf der Suche nach Julien streift Florence verzweifelt durch das nächtliche Paris und wird als vermeintliche Prostituierte festgenommen.

    (Quelle: OMDB)

  6. 8.1
    8.6
    363
    30
    Geschichts-Dokumentation von Alain Resnais mit Michel Bouquet und .

    In seinem essayistischen Dokumentarfilm Nacht und Nebel versuchte sich der französische Regisseur Alain Resnais als einer der ersten Filmemacher überhaupt dem Thema Auschwitz zu nähern.

  7. 7.5
    7.5
    260
    24
    Coming of Age-Film von Louis Malle mit Gaspard Manesse und Raphael Fejtö.

    Frankreich 1944. Neugierig beobachtet Julien die drei neuen Mitschüler. Vor allem ist er von Bonnets geheimnisvoller Art fasziniert. Die Neugier ist berechtigt - Bonnet ist Jude. Ein Geheimnis, das zu einer behutsamen Freundschaft führt. Doch eines Tages dringt die Realität von Krieg und Besatzung auch in die kleine, beschützte Welt der Schule ein. Unschuldig und hilflos sind die Kinder der Gestapo ausgeliefert.

  8. 7.8
    7.6
    170
    12
    Dokumentarfilm von Werner Herzog mit Werner Herzog.

    Im dokumentarischen Film-Essay Lektionen in Finsternis nutzt Werner Herzog die brennenden Ölfelder nach dem ersten Golfkrieg als Ausgangspunkt für ästhetische, religiöse und philosophische Gedanken.

  9. 7.8
    8.1
    312
    32
    Dokumentarfilm von Werner Herzog.

    Werner Herzog reist für seine Dokumentation Begegnungen am Ende der Welt zum Südpol. Er findet dort eine atemberaubende Natur und eine Station voll exzentrischer Abenteurer.

  10. 8.4
    9.3
    660
    31
    Geschichts-Dokumentation von Claude Lanzmann mit Simon Srebnik und Michael Podchlebnik.

    Der französische Filmemacher Claude Lanzmann legte Mitte der 80er Jahre mit "Shoah" eine der radikalsten und umfassendsten Filmarbeiten über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus vor. 12 Jahre Arbeit, 350 Stunden Material, 9 1/2 Stunden Film gegen das Vergessen. Dabei verzichtet dieses epische Großprojekt auf Musik, auch auf jegliche Form des Kommentars und vor allem auf historisches Archivmaterial - auf die Bilder von Massengräbern, Gaskammern, von ausgemergelten Körpern. Im Mittelpunkt stehen nicht die Dokumente der Vergangenheit, sondern die Gegenwärtigkeit des Erinnerns. Lanzmann besuchte die Orte der Vernichtung, die "Todesfabriken" Chelmno, Belzec, Sobibor, Treblinka, Auschwitz und fand Orte vor, über die Gras gewachsen war. Daher die Insistenz, mit der er in Polen, in Israel, in den USA, in Deutschland letzte Augenzeugen der Katastrophe - seltene Überlebende der "Sonderkommandos", Zuschauer und auch NS-Täter - ausfindig machte und zu Deportation und Lageralltag befragte. Das Erlebte aber drängt mit aller Kraft ins Vergessen. Es bedurfte eines hohen, psychologisch geschulten Aufwands und einer ausgefeilten Fragetechnik, um die Befragten zum Sprechen zu bringen und ihnen zu entlocken, was nicht bewältigt werden kann. Ohne chronologische Anordnung und bewusst fragmentarisch präsentiert, ergeben die Interviews ein subtil gewobenes Geflecht ineinander verschränkter Perspektiven auf das Unbegreifliche.

  11. IT (1974) | Drama, Kriegsfilm
    7.2
    6.8
    81
    7
    Drama von Louis Malle mit Pierre Blaise und Aurore Clément.

    Frankreich, Juni 1944. Gedemütigt von der Résistance, die ihn als zu jung abgelehnt hat, lässt sich der Bauernsohn Lucien von den Nationalsozialisten werben und wird zum Helfershelfer der Gestapo. Schnell erliegt er der Faszination von Macht und Gewalt. Mit gestärktem Selbstbewusstsein nutzt er seine neue Position, um eine jüdische Familie zu schikanieren. Doch dann verliebt er sich in die Tochter des Hauses.

  12. FR (2013) | Dokumentarfilm
    7.6
    8.3
    170
    8
    Dokumentarfilm von Rithy Panh mit Randal Douc.

    In der Dokumentation Das fehlende Bild beleuchtet der Regisseur Rithy Panh seine Vergangenheit in Kambodscha unter dem Terrorregime der Roten Khmer, denen seine Familie zum Opfer fiel.

  13. FR (1960) | Komödie
    6.7
    7.1
    107
    19
    Komödie von Louis Malle mit Catherine Demongeot und Philippe Noiret.

    Die zwölfjährige Göre Zazie (Catherine Demongeot) aus der französischen Provinz kommt für zwei Tage in die französische Hauptstadt. Ihre Mutter, die ihren Liebhaber treffen will, liefert sie beim Onkel Gabriel (Philippe Noiret), dem Damenimitator, und ihrer Tante Albertine (Carla Marlier) ab. Zazies größter Wunsch an Onkel Gabriel ist, einmal mit der Metro durch Paris fahren. Doch leider streiken die öffentlichen Verkehrsmittel. Und Onkel Gabriel muss feststellen, dass es leichter ist, einen Sack Flöhe zu hüten, als auf die freche und mit Schimpfwörtern um sich werfende Zazie aufzupassen. So begleiten wir die beiden und viele andere skurrile und schillernde Gestalten bei ihrer turbulenten Odyssee durch das vom Streik gelähmte Paris – einer anarchistischen Reise durch die Wunder der Großstadt.

    Hintergrund & Infos zu Zazie
    Zazie ist eine Romanverfilmung des einflussreichen französischen Autors Raymond Queneau, der stark von den französischen Surrealisten wie Alfred Jarry beeinflusst war. Er gehörte zu den wichtigsten französischen Romanciers der 1950er und 60er Jahre.

    Zazie stammt von dem Regie-Tausendsassa Louis Malle, der hier sein Talent für das Surreale beweist. Eigentlich eher auf der düsteren Seite der Nouvelle Vague zuhause, kennt man ihn vor allem durch seinen tieftraurigen Das Irrlicht, den düsteren Fahrstuhl zum Schafott (beide mit Maurice Ronet und Jeanne Moreau) oder das Holocaustdrama Auf Wiedersehen, Kinder.

    Das man Zazie nicht mit einem Kinderfilm verwechseln darf, bekamen vor allem die deutschen Zuschauer zu spüren. Da Zazie sich vornehmlich mit wüsten Schimpfwörtern Gehör verschafft und der Film reich an sexuellen Anspielungen (darunter eine eventuelle Homesoxualität ihres Onkels) ist, verweigerte die FSK die Jugendfreigabe. Erst durch eine umfassende Zensur der Synchronisation konnte der Film in den deutschen Kinos laufen. Dabei ist der Film, der Gabriels mögliche Homosexualität nur andeutet, selbst schon eine Entschärfung des Romans, in dem sich herausstellt, dass Gabiels Frau Marceline (im Film Albertine und gespielt von der kühlen Schönheit Carla Marlier) eigentlich Marcel heißt.

  14. 7
    7.5
    211
    10
    Mockumentary von Orson Welles mit Richard Wilson.

    In Orson Welles Essay-Film F wie Fälschung dreht sich alles um die Frage was echt ist, was gefälscht und was überhaupt der Unterschied zwischen beiden ist.

  15. FR (1953) | Dokumentarfilm
    7.1
    35
    2
    Dokumentarfilm von Ghislain Cloquet und Chris Marker mit Jean Négroni und Sugar Ray Robinson.

    Eine antikolonialistische Studie über den Verfall afrikanischer Kunst, die eng mit der pantheistischen und magischen Kultur dieser Region verbunden war und nun nach und nach durch eine künstlerische Tätigkeit ersetzt wird, die sich vom Geschäftssinn und der Profitgier leiten lässt und Serienprodukte herstellt...

  16. 7.8
    6.7
    557
    58
    Naturdokumentation von Godfrey Reggio.

    "Koyaanisqatsi" ist ein überlanger Videoclip, der ganz ohne Worte auskommt. Alleine mit Bildern und einigen Effekten zeigt er das, was unsere Kultur ausmacht.

  17. FR (2000) | Dokumentarfilm
    6.9
    8.3
    97
    3
    Dokumentarfilm von Agnès Varda mit Agnès Varda und François Wertheimer.

    “Die Sammler und die Sammlerin” zeigt die noch heute lebendige Tradition, in welcher Menschen, manchmal freiwillig, manchmal aus Not, nach der Ernte oder den Wochenmärkten Kartoffeln, Äpfel und andere zurückgelassene Dinge auflesen, nur dass heutzutage die Sammler auf ihren Wegen genauso gut Kühlschränke und anderen Schrott vorfinden können

  18. FR (1956) | Thriller, Drama
    7.8
    7.7
    210
    13
    Thriller von Robert Bresson mit François Leterrier und Charles Le Clainche.

    In Robert Bressons Ausbruchs-Drama Ein zum Tode Verurteilter ist entflohen bleibt einem Resistance-Kämpfer nur ein Versuch, um vor seiner Hinrichtung aus einem Wehrmachtgefängnis zu entkommen.

  19. FR (1958) | Sozialdrama, Ehedrama
    7.1
    7.2
    73
    9
    Sozialdrama von Louis Malle mit Jeanne Moreau und Jean-Marc Bory.

    Louis Malles damaliger Skandalfilm Die Liebenden bricht mit den Konventionen der 1950er Jahre, während auch die Beziehungen von Jeanne Moreau langsam, aber stetig zerbröckeln.

  20. 6.3
    6.8
    130
    12
    Utopie & Dystopie von Louis Malle mit Cathryn Harrison und Therese Giehse.

    Auf den Straßen herrscht ein blutiger Krieg zwischen Männern und Frauen. Die junge Lily kann gerade noch einer Exekution entkommen und flieht in ein abgelegenes Landhaus inmitten unberührter Natur. Auf dem märchenhaften Anwesen macht Lily überraschende Entdeckungen: nackte Kinder tollen mit einem großen Schwein, ein Einhorn trottet gemächlich vorbei und eine alte Frau in einem riesigen Bett spricht mit einer Ratte. Nach und nach gewöhnt sich Lily an die skurrilen Bewohner und durchlebt einen erstaunlichen Reifeprozess. Mit außergewöhnlichem Einfallsreichtum und Mut zum Extremen schuf Louis Malle eine bedeutungsschwangere, psychedelische Version von "Alice im Wunderland", die deutlich brutaler und sexueller als ihre Vorlage ausfiel. Sven Nykvist, der das skurril-destruktive Märchen in beeindruckenden Bildern festhielt, erhielt für seine Kameraarbeit den César.