Wir schauen American Horror Story - Staffel 4, Folge 5

07.11.2014 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Scherenlesen à la Esmeralda
FX
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Die neuste Folge von American Horror Story: Freak Show gibt sich ganz den Träumen und Fantasien ihrer Protagonisten hin. Doch nur einer wagt es, seine Wünsche auch in Taten umzusetzen.

Die Pink Cupcakes aus der fünften Episode der vierten Staffeln von American Horror Story sind quasi ein Symbol für all die schönen Fantasien der Protagonisten, die sie bisher noch nicht imstande waren auszuleben. Viele der Figuren in der Freak Show geben sich heute ausgiebigen Tagträumereien hin, ob sie nun von Liebe, Erfolg oder Mord handeln. Zum Glück einiger sind manche dieser Wunschvorstellungen noch nicht Realität geworden, doch bei American Horror Story ist das ja bekanntlich nur eine Frage der Zeit.

Was passiert: Maggie (Emma Roberts) ringt weiter mit dem Gedanken, die unschuldigen Gestalten in der Freak Show zu töten und ihre Körper für großes Geld an das American Morbidity Museum zu verscherbeln, doch Stanley (Denis O'Hare) kann sie weiterhin in der Spur halten. Er hat sein Auge zunächst auf die Königin der Kuriositäten geworfen, um ihr Vertrauen zu erlangen und unbemerkt an ihre Freaks zu kommen. Doch eine Elsa Mars (Jessica Lange) lässt sich mit dem Versprechen einer eigenen TV-Show nicht locken. In einigen Meta-Kommentaren bezeichnet sie das neue Medium als "death of art and civilisation" und feiert das Kino als einzig wahre Ausdrucksform - starke Worte von einer Frau, die bei ihrem letzten Auftritt vor der Kamera beide Beine und um ein Haar ihr Leben verloren hat. Sie zeigt erst wieder Interesse an Stanleys Angebot, als sie auf der Bühne gnadenlos ausgebuht und von dort mit fauligen Früchten verjagt wird. Doch der vermeintliche Talent-Scout hat sich schon Dot und Bette Tattler (Sarah Paulson) zugewandt, die auf seine Masche aber nicht so leicht hereinfallen und seine vergifteten Cupcakes freundlich zurückweisen. Nichtsdestotrotz will Elsa ihre größte Konkurrenz aus dem Weg haben und entscheidet sich, die siamesichen Zwillinge bei der Psycho-Familie Nummer Eins in der Stadt abzugeben: bei den Motts.

Zuvor hatte die spleenige Gloria (immer wieder herrlich: Frances Conroy) einen wirklich miesen Tag erlebt. Ihr getreues Dienstmädchen Gloria wurde von ihrem Söhnchen Dandy (Finn Wittrock) um ein paar Liter Blut erleichtet und anschließend als Blumendünger zweckentfremdet. Und während sich die am Boden zerstörte Mutter fragt, was sie in ihrer Erziehung wohl falsch gemacht haben könnte, bereitet sich der schon durch Papi psychopathisch veranlagte Sprössling mental und körperlich auf sein nächstes Opfer vor. Als Spielplatz auserkoren hat er sich eine stadtbekannte Schwulenbar, in der uns auch Freak-Supervisor Dell Toledo (Michael Chiklis) über den Weg läuft. Dieser hat sich also in der Vergangenheit nicht ohne Grund auf bärtige Frauen und Hermaphroditen eingelassen, denn seine Liebe gilt eigentlich dem Callboy Andy, der den starken Mann aber zurückweist. Hätte er Dell mal lieber als Bodyguard behalten, denn nun hat Dandy sein Killer-Auge auf den Schönling geworfen. Sein zweiter Mord stellt sich zunächst als schwieriger heraus als gedacht ("How can you still be alive? You make me feel bad, stop it!"), doch am Ende kann Dandy eine weitere Leiche an diesem Tag verschwinden lassen.

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