Weltuntergang 2012 lockt Millionen Zuschauer an

16.11.2009 - 08:50 Uhr
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Sony Pictures
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Roland Emmerich hat es wieder einmal bewiesen: Er ist ein Garant für Weltuntergänge und Kassenerfolge. Seine neueste Katastrophenversion 2012 hat in den USA alle anderen Filme um Längen geschlagen.

Der Schwabe Roland Emmerich produziert billig. Das mag bei einem Budget von 260 Millionen Dollar für 2012 komisch klingen, ist aber so, denn andere Filmemacher hätten für den gleichen Zerstörungsspaß wahrscheinlich 300 Millionen Dollar verbraten. Roland Emmerich produziert auch Kassenerfolge. Am ersten Wochenende hat 2012 allein in den USA 68 Millionen Dollar umgesetzt. Das ist besser als viele Analysten erwarteten, die den deutschen Spielberg schon fast abgeschrieben hatten. Aber die Presse zu 2012 ist euphorisch und bezeichnet den Film als besten Katastrophenfilm aller Zeiten. Derartige Superlative locken natürlich Millionen Zuschauer ins Kino.

Eine Weihnachtsgeschichte ist in der letzten Woche auf dem ersten Platz der US-Kino-Charts gewesen und hat in der zweiten Woche endlich das erwartete Ergebnis gebracht. Weitere 22 Millionen Dollar sind auf das Konto des Films geflossen und wahrscheinlich wird uns der mehrfache Jim Carrey bis Weihnachten in den US-Kino-Charts begleiten. Aktuell steht das 3D-Abenteuer bei knapp 63 Millionen Dollar.

Die Komödie Männer, die auf Ziegen starren landete wie schon in der letzten Woche auf dem 3. Platz der Kino-Charts. George Clooney, Ewan McGregor und Jeff Bridges haben dem US-Publikum 6 Millionen Dollar aus der Tasche gezogen. Hier war etwas mehr erwartet worden. In den USA hat der Film bisher nur 23 Millionen umgesetzt. Dagegen erstaunt das Ergebnis von Precious – Das Leben ist kostbar. Der kleine Festivalfilm über eine junge Schwarze, die sich ihren Weg in die Selbständigkeit erkämpft, hat ebenfalls 6 Millionen Dollar umgesetzt und aktuell knapp 9 Millionen Dollar auf dem Konto.

Erst auf dem 5. Platz lief die Musikdokumentation Michael Jackson’s This Is it ein. 67 Millionen Dollar stehen auf dessen Haben-Seite. Das ist zwar gut, aber die Euphorie ist verfolgen, denn die Rechteinhaber wollten viel mehr Geld in ihren Taschen sehen. Indessen läuft Die vierte Art mit Milla Jovovich in der Hauptrolle solide. 20 Millionen Dollar hat der Horrorstreifen bereits eingespielt. Die 100-Millionen-Dollar-Hürde haben in der letzten Woche gleich zwei Filme geknackt: die Komödie All Inclusive und der Überraschungserfolg des Horror-Herbstes Paranormal Activity. Ein Erfolg für beide Filme und auch ein schönes Beispiel dafür, was in diesem Jahr alles an den Kinokassen geht – starbesetzte Massenware und kleine Indy-Perlen.

Interessant noch zu erwähnen, dass der Puppentrickfilm Der fantastische Mr. Fox von Wes Anderson ebenfalls gestartet ist, allerdings nur in vier Kinos. Damit kommt er garantiert nicht unter die Top 10, aber hat immerhin 260.000 Dollar eingespielt und das ist dann doch überaus erstaunlich. Wir werden berichten, wie sich der Film weiterhin in den US-Kino-Charts hält.

Quelle: imdb.com / blickpunktfilm

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