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Warum Paddington besser wird als jeder Disney-Film

24.11.2014 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Paddington
StudioCanal
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Am 4. Dezember erwartet uns mit Paddington ein bezaubernder Familienfilm in den deutschen Kinos. Warum dieser sogar Disney-Filmen das Wasser reichen könnte, haben wir einmal unter die Lupe genommen.


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Große Disney-Produktionen können in diesem Winter getrost einpacken, denn ein kleiner Bär mit rotem Hut hat sich vorgenommen, ab Dezember die Lichtspielhäuser zu erobern. Dafür kommt Paddington extra aus dem fernen Peru gereist, um mit seinem liebenswerten Charme die Herzen der Zuschauer im Sturm zu erobern. Angst vor der Konkurrenz brauch das braune Pelztier dabei gar nicht zu haben, denn Paddington steht Produktionsgiganten wie Disney und Co. in nichts nach, ist ihnen in mancher Hinsicht vielleicht sogar etwas überlegen.

Natürlich ist dies eine wahrlich kühne Behauptung im Angesicht des Erfolges des Mickey-Maus-Konzerns in den vergangenen Jahrzehnten. Doch Paddington braucht sich im Wettbewerb um die Gunst der Zuschauer nicht zu verstecken, denn hinter dem blauen Regencape und der roten Kappe verbirgt sich ein sehr mutiger und herzensguter kleiner Bär. Deshalb haben wir einmal zusammengetragen, warum der niedliche Marmeladen-Liebhaber definitiv eine Sichtung verdient.

Allein schon die Entstehungsgeschichte der Figur Paddington selbst ist furchtbar rührend und herzerwärmend. Der Autor Michael Bond hatte am Weihnachtsabend 1956 einen kleinen einsamen Teddybären auf einem leer gefegten Regal in einem Geschäft entdeckt, das nur einen Katzensprung vom Bahnhof Paddington entfernt war. Bond wollte den armen Bären nicht seinem Schicksal überlassen, kaufte ihn als Geschenk für seine Frau und nahm ihn so in seine Familie mit auf. Damit war schließlich die Figur des kleinen Bären Paddington geboren, der seit 1958 Kinder zum Lachen und zum Strahlen bringt. Eben diese Verbundenheit und Herzenswärme fließt nun auch in den ersten Kinofilm über den zurückgelassenen Bären mit ein und macht dabei aus Paddington etwas ganz besonderes.

Wie wir alle wissen, bleibt der pelzige Auswanderer auch im Film nicht lange alleine. Die Familie Brown entdeckt ihn am titelgebenden Bahnhof und nimmt ihn schließlich bei sich auf. Besonders fallen der Familie dabei die überaus vornehme Ausdrucksweise und die gebührlichen Manieren des ehemaligen Dschungel-Bewohners ins Auge. Paddington weiß eben, was sich gehört und ist immer darauf bedacht, seinen Mitmenschen höflich und gesittet gegenüber zu treten, auch wenn zu Anfang noch kleine Kommunikationsschwierigkeiten bestehen. Wann haben wir das letzte Mal eine solch kultivierte Animationsfigur gesehen?

Mit den guten Absichten ist es jedoch so eine Sache, wenn einem die Tollpatschigkeit einfach im Blut liegt. So ist es nämlich auch um Paddington bestellt, der überdurchschnittlich oft und ungewollt mal in kleinere und mal in größere Schwierigkeiten gerät. Das fängt zum Beispiel bei der morgendlichen Körperpflege an, die in England offensichtlich etwas komplizierter vonstatten geht als im dunklen Dschungel von Peru. Da wird der Akt des Zähneputzens zur regelrechten Bad-Schlacht, bei der nichts heil bleibt. Paddington benötigt in der Tat nur wenige Minuten, um von einer vermeintlich friedlichen und ungefährlichen Hygiene-Maßnahme zum Badewannen-Rowdy zu werden.

Doch diese kleinen Schwächen machen den gebürtigen Peruaner nur umso sympathischer - und auch zugänglicher. Paddington ist nämlich nicht eine dieser fehlerlosen Animationscharaktere, die uns seit Jahren von den großen Leinwänden her anstrahlen und mit ihrem Dauergrinsen einnehmen wollen. Der neue Mitbewohner der Familie Brown sorgt bei selbigen wohl eher für Ohnmachtsanfälle oder erhöhte Blutdruckwerte bei dem kleinen Chaos, das er stets hinterlässt. Doch mit seinem Charme schafft es Paddington, seine Pflegefamilie immer wieder von seiner gigantischen Tollpatschigkeit ablenken zu lassen. Seine Konversationsfähigkeiten tragen dabei natürlich zum gewollten Erfolg bei.

Apropos reden: Seine Stimme erhält der vornehme Bär von Ben Whishaw (James Bond 007 - Skyfall), was eigentlich an und für sich schon für den Familienfilm spricht. Sowieso kann sich der gesamte Cast von Paddington sehen lassen. Hugh Bonneville (Downton Abbey), Sally Hawkins (Happy-Go-Lucky), Imelda Staunton (Harry Potter und der Orden des Phönix) oder Michael Gambon (Harry Potter und der Halbblutprinz) sind nur einige Schauspieler des erlesenen Ensembles, die ihren englischen Charme sprießen lassen. Ein weiteres Highlight ist außerdem die Oscargewinnerin Nicole Kidman, die der Titelfigur buchstäblich an den Kragen gehen will. Als böse Tierpräparatorin möchte sie Paddington nämlich den Lebensgeist aushauchen, um das seltene Exemplar dann in einer Glasvitrine ausstellen zu können. Da guckt nicht nur Paddington dumm aus der Wäsche.

Ob Paddingtons berühmt-berüchtigter Charme ausreicht, um der miesen und fiesen Nicole Kidman zu entkommen, wird sich ab dem 4. Dezember in unseren Kinos zeigen. Dann streift der kleine Bär mit dem prägnanten Outfit nämlich erstmals durchs malerische London und sorgt dabei für das ein oder andere kleine Chaos. Hoffen wir nur, dass Paddington sich bei seinem ersten Abenteuer mit seiner Tollpatschigkeit nicht selbst zu sehr im Weg steht.


Habt ihr schon Lust auf Paddington bekommen?


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