Was Kinderherzen womöglich höher schlagen lässt, sorgt bei Filmnerds und Kritikern in den Vereinigten Staaten schon jetzt für eine hochgezogene Augenbraue. Wie deadline.com mitteilte, plant Warner Bros. seit kurzem die Produktion eines CGI/Real-Life-Films für Bugs Bunny. Während das Studio bisher David Berenbaum als Drehbuchautoren engagieren konnte, der schon für Die Geheimnisse der Spiderwicks und Buddy – Der Weihnachtself in die Computertasten haute, konnte bisher noch kein Produzent aufgetrieben werden.
Auch wenn über die Story noch nichts bekannt ist, sind viele Filmjournalisten vorab schon skeptisch. Für einige von ihnen ist Bugs Bunny eine Kultfigur, die Warner Bros. nicht ohne Weiteres aus seiner Zeichentrickwelt hinüber in die echte Welt überführen sollte. Da in den Vereinigten Staaten der im Dezember anlaufende Yogi Bär durchwachsen erwartet wird, ist die Befürchtung, das Studio könne die Ikone mit Karotte verhunzen, vielleicht sogar gerechtfertigt.
Für Bugs Bunny ist der Weg ins Kino nicht der erste: Schon 1996 warf er an der Seite von Michael Jordan mit Erfolg einige Körbe in Space Jam und kam schließlich 2003 nebst Brendan Fraser mit Looney Tunes: Back in Action zurück auf die Leinwand. Letzterer floppte allerdings gehörig, denn mit einem Produktionsbudget von 80 Millionen Dollar spielte er gerade mal 68 Millionen Dollar wieder ein.
Die Looney Tunes können sich insgesamt ohnehin schon über ein Revival freuen. Wie wir euch kürzlich berichteten, hat Warner Bros. drei 3D-Kurzfilme mit dem Roadrunner und Wile E. Coyote rausgebracht, die im Vorprogramm verschiedener Familienfilme wie Yogi Bär und Cats & Dogs – Die Rache der Kitty Kahlohr laufen.
Bugs Bunny ist im Showgeschäft übrigens im wahrsten Sinne des Wortes ein alter Hase. Erst kürzlich feierte er seinen 70. Geburtstag, denn er tauchte erstmals 1940 in dem Comic-Heft “Looney Tunes and Merrie Melodies Comics” #1 auf und bekam im gleichen Jahr in A Wild Hare seine erste Zeichentrickrolle.
Es bleibt abzuwarten, wie das Kinopublikum Bugs Bunny in einer weiteren Mischung aus Computeranimation und echten Aufnahmen bewerten wird.
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