Uwe Boll will mit Auschwitz-Film zur Berlinale

16.09.2010 - 16:00 Uhr
Uwe Boll
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Es passiert tatsächlich: In einem Radio-Interview verriet Uwe Boll erste Details über seinen Auschwitz-Film.

Letzte Woche präsentierten wir euch den ersten Teaser zu Uwe Boll s neuem Film Auschwitz, von dem wir nicht genau wussten, ob er nur als Promo-Aktion für BloodRayne: The Third Reich gedacht oder tatsächlich ernst gemeint ist. Seitdem entbrannten wilde Diskussionen über Sinn und Unsinn dieses Projekts und natürlich wieder einmal über den Regisseur.

Mittlerweile hat Uwe Boll sämtliche Zweifel an der Tatsache aus dem Weg geräumt, dass der Film Auschwitz tatsächlich erscheinen wird. In einem Radio-Interview anlässlich der bevorstehenden Premiere von Max Schmeling – Eine deutsche Legende verriet der Regisseur erste Details des Films: “Sobald die Leute den fertigen Film sehen, werden sie merken, dass mein Auschwitz kein Gewalt verherrlichender Folterporno wie Hostel oder Saw ist. Das Töten dauert nur 20 Minuten, der Rest besteht aus Lagerroutine und einem Dokumentarteil, für den ich an deutschen Schulen junge Leute zum Thema Auschwitz interviewt habe. Erstaunlich, wie wenig die wissen!”

Uwe Boll zeige mit seinem Film Auschwitz das Konzentrationslager erstmals so, “wie es wirklich war. Wir zeigen alles.” Er bezeichnet sein Werk als “einen Film, der sich eben nicht darum kümmert, ob das zu schlimm ist oder zu brutal. Der einfach mal zeigt, wie dort massenhaft Leute vergast wurden, wie sie umgebracht wurden wie Vieh in einer Fleischfabrik. [..] Nacht und Nebel, die berühmte Doku von Alain Resnais, ist auch superbrutal, und trotzdem das Beste, was zu Auschwitz existiert.”

Darüber hinaus machte Uwe Boll deutlich, dass er für die Premiere seines Films Auschwitz die kommende Berlinale im Februar 2011 auserkoren hat. Sollte er abgelehnt werden, würde er den Film trotzdem schon irgendwie im Festival unterbringen, so der Regisseur.

Das komplette Interview mit Uwe Boll könnt ihr euch im folgenden ansehen bzw. -hören. Meinungen und Ansichten sind natürlich wie immer erwünscht.

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