Ein Mann mittleren Alters, verheiratet und Familienvater von zwei Kindern, verliebt sich in eine knackige 24-Jährige. So weit so gut, das haben wir sicher alle schon in mehr als einem Film auf die ein oder andere Weise präsentiert bekommen. Wenn aber, wie in der neuen Indie-Komödie Die Tochter meines besten Freundes, so namhafte Schauspieler wie Hugh Laurie, Catherine Keener, Allison Janney und Oliver Platt zusammengetrommelt werden, die sich auch noch einen schrulligen Schlagabtausch liefern, dann klingt das durchaus vielversprechend.
Das Leben der Wallings und ihrer Nachbarn, den Ostroffs, gerät aus den Fugen: Vater David Walling (Hugh Laurie) kann der hübschen Nina (Leighton Meester) einfach nicht widerstehen und die beiden beginnen eine Affäre. Pikanterweise ist sie allerdings die Tochter seines besten Freundes Terry Ostroff (Oliver Platt). Eigentlich käme es beiden Familien gelegen, wenn sich Nina für Davids Sohn Toby (Adam Brody) interessieren würde, aber die Liebe sucht sich eben ihre eigenen Wege. Als die Beziehung ans Licht kommt, droht die Ehe von David und seiner Frau Paige (Catherine Keener) zu scheitern und auch Töchterchen Vanessa (Alia Shawkat) muss mit den Konsequenzen leben – sie ist nämlich die Sandkastenfreundin von Nina. Auf dem Orange Drive in West Orange, New Jersey (wo übrigens Thomas Alva Edison zu Hause war, wie uns der Trailer veranschaulicht) herrscht deshalb großer Familienzwist.
Dem Bildmaterial nach zu urteilen, versteht sich Regisseur Julian Farino darauf, ein überzeugendes Ensemble zusammenzustellen, bei dem die Chemie stimmt. Die Tochter meines besten Freundes dürfte deshalb nicht nur ans Herz gehen, sondern vor allem auch eine ordentliche Prise schrägen Humors bieten. Hugh Laurie und Leighton Meester kennen sich übrigens schon aus Dr. House, wo Meester eine Patientin spielte, die ziemlich scharf auf den kultigen Gregory House war. Als Paar sind sie dann ab dem 13.12.2012 in unseren Kinos zu sehen.
Ist The Oranges ein Kandidat für eure Vormerkliste?