Clint Eastwood plant, die Regie und Produktion an dem auf wahren Begebenheiten basierenden Film The Mule zu übernehmen und überdies in die Hauptrolle des 90-jährigen Drogenkuriers Leo Sharp zu schlüpfen, berichtet The Tracking Board in Berufung auf "mehrere Quellen". Demnach sollen Warner Bros. und Imperative Entertainment an dem Streifen beteiligt sein. Für die erste Drehbuchfassung zeichne Nick Schenk verantwortlich, der schon das Skript zu Eastwoods Gran Torino schrieb. Unterdessen habe sich Dave Holstein (Weeds) einer Neufassung angenommen. Warner und Imperative kommentierten die Meldung bisher nicht.
Der mit Preisen geehrte Gärtner und ausgezeichnete Veteran des Zweiten Weltkriegs Leo Sharp wurde im Alter von 90 Jahren auch abseits seiner geschätzten Lilien bekannt, nachdem er beim Drogenschmuggel für das Sinaloa-Kartell erwischt und daraufhin ins Gefängnis gesteckt wurde. Sharp befand sich 2011 mit seinem alten Pick-up-Truck samt einer Ladung Kokain im Wert von drei Millionen US-Dollar in Michigan, als die Anti-Drogenbehörde DEA ihn festnahm. Sein Anwalt erwirkte eine Haftstrafe von lediglich drei Jahren und argumentierte, die Demenz seines Klienten habe ihn erst zum Drogenkurier werden lassen. Eine Synopsis zu Clint Eastwoods mutmaßlich nächstem Film The Mule steht derweil noch aus.
Nachdem das New York Times Magazine im Juni 2014 einen Artikel über Sharp veröffentlichte, sicherte sich Imperative die Rechte an dem Stoff. Deadline berichtete im November desselben Jahres, dass Ruben Fleischer (Gangster Squad) als Regisseur und Produzent an Bord von The Mule sei. Als "mule" (dt.: "Maultier") bezeichnet man eine Person, die für Geld illegale Drogen in ein anderes Land transportiert. Das Sinaloa-Kartell gilt als aktivstes Drogenkartell beim Schmuggel gesetzeswidriger Drogen in und durch die Vereinigten Staaten (Stand: 2017). Am 19.04.2018 startet hierzulande zunächst Clint Eastwoods neuster Film The 15:17 to Paris in den Kinos, der vor dem Hintergrund einer wahren Terroristenattacke von drei amerikanischen Freunden erzählt, die sich dem Angreifer in einem Zug von Amsterdam nach Paris stellten.
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