Aktuell läuft Django Unchained von Quentin Tarantino erfolgreich in den US-amerikanischen Kinos und dementsprechend begehrt ist der Regisseur, wenn es um Interviews geht. Die Kollegen von The Root konnten ihn zu ein paar Fragen überreden und entlockten ihm zahlreiche überaus interessante Antworten, darunter mögliche Aussichten auf ein neues Projekt und sein Hass auf eine Regielegende.
John Ford ist offensichtlich keiner meiner persönlichen Helden. Um ehrlich zu sein, ich hasse ihn. Vergiss die ganzen Indianer, die er wie Zombies umgebracht hat. Es lag wirklich an Leuten wie ihm, dass die Idee am Leben blieb, die angelsächsische Menschlichkeit mit der von allen anderen zu vergleichen.
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John Ford habe zudem in seinem kleinen Auftritt in Geburt einer Nation, in dem er ein Mitglied des Ku Klux Klans spielt, den Eindruck gemacht, als ob er sich auch privat mit der Materie auskenne, sprich ein absoluter Rassist sei. Das Interview hatte allerdings nicht nur negative Aspekte. Quentin Tarantino hat nämlich auch noch das getan, was er mit Abstand am Liebsten tut: über zukünftige Projekte plaudern.
So habe er das Gefühl, dass Django Unchained und sein vorheriges Werk Inglourious Basterds Teil einer größeren Trilogie wären, die er irgendwann abschließen werde. Da Tarantino bekannt dafür ist, mehrere Projekte gleichzeitig anzukündigen, wovon viele es niemals auf eine Leinwand schaffen, ist diese Information natürlich mit Vorsicht zu genießen. Aber wenn es dazu kommen sollte, würde der Streifen vermutlich Killer Crow heißen und sich um einige afro-amerikanische Soldaten drehen, die 1944, also zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs, hintergangen wurden und sich ihren Weg bis in die Schweiz durchschlagen, auf dem sie Jagd auf weiße Offiziere machen. Die Basterds würden natürlich auch einen Gastauftritt bekommen, schließlich sind sich die beiden Truppen gar nicht mal so unähnlich.
Ein Großteil davon sei bereits geschrieben, es müsse nur noch vollendet werden. Ob es sich dabei um Tarantinos nächste Arbeit handelt, ist fraglich. Schließlich ist er bekannt dafür, etliche Ideen preiszugeben, wovon nur die wenigsten tatsächlich umgesetzt werden. Zudem kündigte er zuvor an, dass sein nächster ein 30er Jahre Gangster-Streifen sein könnte.
Was haltet ihr von einem Inglourious Basterds Spin-off?