Zugegeben: Angesichts der starken Konkurrenz von Blockbustern, die uns diesen Sommer erwarten, kann ein Studio schon mal kalte Füße bekommen. So hat jetzt eine der ewarteten Großproduktionen seinen Starttermin um ganze neun Monate verschoben. Die Rede ist vom Actionfilm G.I. Joe: Die Abrechnung, der genau da anknüpft, wo sein Vorgänger G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra endete. Doch ist die Angst vor einem Scheitern in einer der umsatzreichsten Zeiten des Kinojahres wirklich der einzige Grund für die Verschiebung?
Ganz klare Antwort: Nein. Paramount Pictures hat sich laut AceShowbiz bei der Verlegung des Starttermins nicht vornehmlich von den bevorstehenden Konkurrenten beeinflussen lassen. Das Studio hat sich dafür entschieden, sein Actionspektakel digital für den gefragten 3D-Markt zu überarbeiten, um somit für eine breitere Masse interessanter zu werden.
Das Studio macht auch keinen Hehl aus seinen finanziellen Intentionen: Wir sind dabei einen gewissenhaften Job zu machen, wenn es um die 3D-Bearbeitung geht, denn wir haben gesehen, wie gut sich das auf die internationalen Einspielergebnisse auswirken kann. […] James Cameron hat all seine 3D-Überarbeitung von Titanic in der Postproduktion durchgeführt. Und seht doch, wie toll das Ergebnis geworden ist.
Der eigentliche Starttermin war für den 29. Juni angesetzt (in Deutschland für den 19. Juli) und wird jetzt auf den 29. März verschoben. Die Filmbranche ist darüber gleichermaßen geschockt wie überrascht, vor allem wenn wir bedenken, dass Paramount noch bei dem diesjährigen Superbowl gehörig die Werbetrommel für G.I. Joe 2 gerührt hat. Als weiterer Grund für die Terminverlegung wird angegeben, dass das Studio aus dem Blockbuster Die Tribute von Panem – The Hunger Games gelernt hat, dass auch der März ein sehr guter Zeitraum zur Veröffentlichung von Big-Budget-Filmen sein kann. Besonders, wenn man sich nicht mit anderen Großproduktionen messen muss.
Wie steht ihr zu der Verlegung von G.I. Joe 2?