Solo wäre beinahe ein düsterer, dreckiger Star Wars-Film geworden

31.05.2018 - 10:35 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Solo: A Star Wars StoryWalt Disney
16
0
In Phil Lords und Chris Millers Version von Solo: A Star Wars Story hatte das Spin-off eine dunklere und schmutzigere Atmosphäre. Das passte Lucasfilm allerdings ganz und gar nicht.

Als bekannt wurde, dass Phil Lord und Chris Miller die Regie für das zweite Star Wars-Spin-off Solo: A Star Wars Story übernehmen würden, hatten viele Fans die Befürchtung, es mit einer albernen Komödie zu tun zu bekommen. Das wäre jedoch überhaupt nicht der Fall gewesen, wie Drehbuchautor Lawrence Kasdan im Interview mit Variety  (via Greek Tyrant ) erklärte. Demnach hatte das 21 Jump Street-Duo eine dunklere und schmutzigere Version des Han Solo-Films geplant, was schließlich dazu beitrug, dass die beiden Filmemacher durch Ron Howard ersetzt wurden. Lawrence Kasdan verrät:

[Phil Lord und Chris Miller] hatten eine grobe, schmutzige Palette aus schäbigen, hinterhältigen Gaunern, gefechtsmüden Kriegsdeserteuren und rücksichtslosen kriminellen Verbänden heraufbeschwört.

Lucasfilm und Disney hielten nichts von einem düsteren Solo

Produzentin und Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy war über die Atmosphäre, die Phil Lord und Chris Miller für den Film vorgesehen hatten allerdings ganz und gar nicht glücklich und wollte Solo: A Star Wars Story lieber einen leichteren Ton verpassen. Auch Lawrence Kasdan erklärte die Entscheidungen am Set für schwerwiegend:

Es war eine komplizierte Situation. Wenn du an einem Star Wars-Film arbeitest, sind da tausende von Leuten, die auf dich warten und du musst sehr entscheidungsfreudig und schnell sein. Wenn du diese Entscheidungen innerhalb von Millisekunden triffst - und davon gibt es Millionen am Tag - dann verpflichtest du dich einem gewissen Ton. Wenn [die Produzenten] denken, dass das nicht der Ton des Films ist, dann hast du ein Problem.

Das mussten Phil Lord und Chris Miller schließlich am eigenen Leib erfahren und wurden kurzum als Regisseure von Solo: A Star Wars Story gefeuert. Damals erklärten Kathleen Kennedy sowie die beiden Regisseure selbst den Umstand noch mit "kreativer Differenzen", während auch Lawrence Kasdan ein Problem mit dem Umgang der beiden Filmemacher am Solo-Set nachgesagt wurde.

Wie Solo: A Star Wars Story mit einem (noch) dunkleren Twist ausgesehen hätte, werden wir wohl niemals erfahren. Stattdessen können wir uns Ron Howards Version des Spin-offs seit dem 24.05.2018 in den deutschen Kinos anschauen.

Hättet ihr gerne eine dunklere Version von Solo: A Star Wars Story gesehen?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News