Wenn sie zu Tisch bat, kamen sie alle: Molly Bloom galt jahrelang als die Underground-Poker-Prinzessin von Hollywood, denn sie organisierte die exklusivsten illegalen Spielerunden mit namhaften Stars und milliardenschweren Geschäftsleuten. Ihre Erfahrungen hielt sie in ihren Memoiren "Molly's Game" fest, die erst in diesem Jahr erschienen sind und kurz nach ihrer Veröffentlichung schon für Wirbel sorgten. Denn Molly nimmt in ihrem Buch kein Blatt vor dem Mund und scheut sich auch nicht die wahren Gesichter der Hollywood-Stars zu zeigen, etwa das des von ihr als "Geizhals" bezeichneten Spider-Man-Darstellers Tobey Maguire.
Ein so brisanter Stoff bleibt natürlich nicht lange unentdeckt. Wie Deadline jetzt exklusiv verlauten lässt, haben sich nun Mark Gordon (Source Code) und Aaron Sorkin (Die Kunst zu gewinnen - Moneyball) zusammengetan, um die Erfolgsgeschichte der Poker-Prinzessin auf die Leinwand zu bringen. Sorkin hatte erst vor kurzem das Ende seiner TV-Karriere bekannt gegeben, nachdem er das Fernsehpublikum jahrelang mit Erfolgsserien wie The West Wing und The Newsroom begeistern konnte. In der Adaption literarischer Vorlagen hat er aber ein ebenso gutes, wenn nicht sogar noch besseres Händchen. So konnte Sorkin beispielsweise einen Drehbuch-Oscar für seine Arbeit an The Social Network mit nach Hause nehmen.
Molly's Game, der geplante Film über Molly Bloom, wird voraussichtlich in den 2000er Jahren angesiedelt sein, in denen die Mittzwanzigerin mit ihrem Konzept so richtig durchstartete. Ungewöhnliche Umstände trieben die damalige Kellnerin in die Poker-Szene, wo sie schnell das Ruder übernahm und schließlich für acht Jahre die exklusivsten High-Stakes-Spiele der Welt organisierte. Bloom scheffelte Millionen, bis eines Tages 17 voll bewaffnete FBI-Agenten an ihrer Tür klingelten.
Interessiert ihr euch für das Leben der Poker-Prinzessin?