Eine Überraschung der Oscarverleihung war zweifelsohne der Auftritt von Ali G., Sacha Baron Cohens Alter Ego. Bei der Präsentation von Raum als Kandidat für den Besten Film begann er seine Rede mit einem Witz über die Menge an schwarzen Alibi-Laudatoren. Danach prangerte er an, warum es noch keinen Oscar für die "sehr hart arbeitenden, kleinen, gelben Menschen" gibt, womit er - natürlich - die Minions meinte. Wenn es nach den Oscars gegangen wäre, hätte er die Bühne als Ali G. nie betreten, wie Cohen bei Good Morning Britain erzählte:
Die Wahrheit ist, wir mussten es reinschmuggeln. Die Oscars haben sich vorab mit mir zusammengesetzt und erklärt, dass sie nicht wollen, dass ich irgendetwas ungewöhnliches versuche; sie wollten, dass ich als ich selbst präsentiere.
Zum Glück konnte er auf seine Ehefrau Isla Fisher zählen, die bei der ganzen Sache mit ihm unter einer Decke steckte und beim Kostümwechsel half. Nachdem er eine Lebensmittelvergiftung vorgetäuscht hatte, konnte sie ihm in aller Ruhe auf der Behindertentoilette den Bart ankleben.
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Wenn ihr den Minion-Witz geschmacklos fandet, seid beruhigt. Sacha Baron Cohen war sich bewusst, dass er auch schiefgehen könnte. Deswegen holte er sich kurz vor seinem Auftritt noch den Segen von Moderator Chris Rock:
Ich war ein bisschen besorg, wie sie alle auf den ersten Gag reagieren würden. Aber ich bin Chris Rock auf dem Weg zur Bühne in die Arme gelaufen und habe ihm den Witz erzählt. Er hat mir den Daumen nach oben gegeben, also hab ich es durchgezogen.
Sacha Baron Cohen schlüpfte erstmals 2000 in die Rolle des Ali G., der sich selbst für einen Gangster aus dem Ghetto hält, obwohl er aus bürgerlichen Verhältnissen kommt. 2014 kam Ali G in der Show Ali G: Rezurection zurück.
Wie fandet ihr den Auftritt von Ali G bei den Oscars?