Die Dokumentation Reincarnated zeigt Rapper Snoop Dogg auf seiner Reise nach Jamaika, wo er dem Rap abschwört, sich in Snoop Lion umtaufen lässt und mit dem Produzententeam Major Lazer ein Reggae-Album aufnimmt. Für Snoop Lion selbst ist der Wechsel vom Rap zum Reggae dabei nicht so ungewöhnlich wie manch einer denken mag; er sieht sich als Reinkarnation von Bob Marley, wie er laut Holy Moly auch kürzlich auf einer Pressekonferenz mitteilte. Er habe zwar gar nicht vorgehabt, ein Reggae-Album aufzunehmen, der Geist habe ihn jedoch gerufen, und da konnte er halt nichts anderes tun, als ihm zu gehorchen. Um dem Ganzen die nötige Ernsthaftigkeit zu verleihen, ließ sich Dogg von einem Priester in Snoop Lion umtaufen. Sein drittes Auge sei nun weit geöffnet. Auch habe er im Rap alles erreicht, was es zu erreichen gebe, und habe diese neue Herausforderung dankend angenommen.
Im Filmgeschäft ist Snoop Lion kein Unbekannter, so drehte er als Regisseur zwei Pornos, spielte aber auch in ‘echten’ Filmen wie Training Day oder Starsky & Hutch mit, sprach Gastrollen in King of the Hill oder Futurama und gründete mit Snoopadelic Films seine eigene Produktionsgesellschaft.
Reincarnated wurde von Snoopadelic Films zusammen mit VICE Films produziert. Letztere zeichneten zuvor für die selbsterklärende Doku Heavy Metal in Baghdad oder den Stepptanz-Thriller White Lightnin’ verantwortlich. Reincarnated wird am 7. September auf dem Toronto International Film Festival Premiere feiern, Regie führte Andrew Capper. Ein amerikanischer oder gar ein deutscher Kinostart sind noch nicht bekannt, das gleichnamige Album wird später in diesem Jahr erscheinen.
Freut ihr euch auf Snoop Doggs neues Ich und die dazugehörige Doku?