Scarlett Johanssons Hacker wurde festgenommen

13.10.2011 - 11:00 Uhr
Scarlett Johansson in Match Point
Prokino Filmverleih
Scarlett Johansson in Match Point
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Vor einer Weile tauchten privat aufgenommene Nacktfotos der Schauspielerin Scarlett Johansson im Internet auf. Der Hacker, der die Bilder aus ihrem eMail-Account entwendet hatte, wurde nun vom FBI geschnappt.

Dass manch ein psychisch gestörter Stalker versucht, ihnen zu nahe zu kommen, sind Stars ja mittlerweile mehr oder weniger gewöhnt. Dass aber Hacker aus 3.000 Meilen Entfernung Zugang zu ihren intimsten, nackten Details bekommen – das ist doch äußerst beunruhigend.

Das FBI verhaftete nun in Florida den 35jährigen Christopher Chaney. Er hatte sich von seinem persönlichen Computer in Jacksonville in die eMail-Accounts namenhafter Stars wie Scarlett Johansson, Mila Kunis und Christina Aguilera eingehackt. Sein Vorgehen hat ein bisschen etwas von einem Psycho-Thriller. In Celebrity-Magazinen, auf Websites, in Twitter- und Facebook-Posts suchte er nach persönlichen Details, aus denen er potentielle Passwörter erdachte. Irgendwann lag er damit richtig und bekam gemeinsam mit dem Zugang zu den Mail-Accounts auch Einsichten in sämtliche Dateien, Adressen, Passwörter und persönliche Informationen der Stars. Über ein Verteiler-Programm ließ Christopher Chaney sich alle Mails schicken, die seine Opfer erhielten und war somit auch gegen eventuelle Passwortänderungen gefeit.

Besonders hart traf es im Zuge des Hacking-Skandals die Schauspielerin Scarlett Johansson, bekannt aus Filmen wie Lost in Translation, Iron Man 2 oder Match Point, von der vor einiger Zeit Nacktfotos auf diversen Promiseiten auftauchten. Die 26-Jährige hatte sie anscheinend bei sich zuhause selbst mit einer Handykamera aufgenommen.

Der Verhaftete, der sich für seine Taten dreier verschiedener Decknamen bedient haben soll, wird nun ausführlich vernommen, wobei das FBI hofft, möglichst bald auf seine Motivation zu kommen. Rätselhaft bleibt nämlich nach wie vor, ob der Täter seine Opfer erpressen oder einfach nur bloßstellen wollte. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm sage und schreibe 121 Jahre Haft.

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