Der Smaragdwald thematisiert den Konflikt zwischen westlicher Profitgier und Naturverbundenheit eingeborener Dschungelvölker. Im Mittelpunkt steht der siebenjährige Tommy, dessen Vater ein erfolgreicher Bauunternehmer ist und im Amazonas einen Staudamm bauen lässt. Bei einem Besuch dieser Baustelle wird Tommy von Eingeboreren entführt. Vater Bill nimmt die Verfolgung auf und sucht zehn lange Jahre nach seinem entfürten Sohn, der inzwischen aber schon ein Zuhause bei dem fremden Volk gefunden hat und keine Absicht hat, wieder mit seinem Vater zu gehen. Dann wird das Dorf von einem feindlichen Stamm überfallen wird, welcher alle Frauen entführt, weil weiße Bordellbesitzer sie gegen Munition und Waffen tauschen. Daraufhin beginnt Bill, sein bisheriges Weltbild zu hinterfragen und hilft dem Stamm seines Sohnes bei der Befreiung der Frauen und Mädchen.
Der Film basiert auf einer wahren Geschichte, die in den 70er Jahren einem peruanischen Waldarbeiter passiert ist. Auch sein Sohn wurde von indigenen Stämmen entführt und 11 Jahre später als Stammesoberhaupt von seinem Vater gefunden. Regisseur John Boorman (Der General) inspirierte diese Geschichte zu diesem Film, dessen Drehbuch von seinem langjährigen Filmpartner Rospo Pallenberg geschrieben wurde. Als Boorman seinen eigenen Sohn gegen den Willen von Pallenberg als Tommy castete, brach die Partnerschaft auseinander.
Der Smaragdwald ist ein Abenteuerfilm, der zwar ein kontroverses Thema aufgreift, es aber trotzdem hollywoodtypisch aufarbeitet. In den Hauptrollen sind Powers Boothe (Nashville), Meg Foster (The Lords of Salem) und Charley Boorman (Excalibur) zu sehen.
Heute im TV: Der Smaragdwald
Wann: 20.25 Uhr
Wo: Arte