Nach Videospielverfilmungen (Hitman – Jeder stirbt alleine, Need for Speed) und Brettspielverfilmungen (Battleship, Alle Mörder sind schon da) werden nun Smartphone-Apps zum vielversprechenden Filmmaterial. Das überaus süchtigmachende Spiel Angry Birds – Der Film hat endlich zwei Regisseure gefunden. Es sind Clay Kaytis und Fergal Reilly. Kaytis ist ein langjähriger Animator für Disney (u.a. Der Schatzplanet, Triff die Robinsons), arbeitete als Hauptanimator bei Rapunzel – Neu verföhnt und animierte die Credits bei Ralph reichts. Reilly war Storyboard Artist bei unter anderen Space Jam, Spider-Man 2 und Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen und war Head of Story bei Sony Pictures Animation. Beide geben mit Angry Birds ihr Regiedebüt, können aber auf langjährige Erfahrung im Animationsgeschäft zurückgreifen.
Die Handlung ist, wie zu erwarten bei einer App, nicht sehr ausgefeilt. Es gibt Vögel, die wütend sind, weil Schweine ihre Eier gestohlen haben. Die Vögel versuchen sie zurückzuholen, indem sie sich mit Katapulten auf die Schweineburg schießen lassen. Die gezeichnete Serie Angry Birds Toons, die den Vögeln ihre Namen gab, kommt während der 3-minütigen Folgen ohne Dialoge aus. An der Stelle springt Simpsons-Autor Jon Vitti ein, der das Drehbuch schreiben wird. Zu seinen letzten Arbeiten gehören Skripte zu Alvin und die Chipmunks – Der Kinofilm und eine Folge von Das Büro.
Mehr: Erste Bilder aus der Need For Speed-Verfilmung
Angry Birds wird der erste Film des Spieleentwicklers Rovio Entertainment sein, der den Film hausintern produzieren wird. Sony Pictures Animation übernimmt den weltweiten Vertrieb. Der Kinostart ist für den 1. Juli 2016 geplant, auch auf die Gefahr hin, dass Angry Birds in drei Jahren ein Relikt von gestern ist und durch den nächsten Hype ersetzt wurde.