Quentin Tarantino - Regisseur, Musikliebhaber und jetzt auch Aktivist? Am vergangenen Wochenende trat der Oscar-Gewinner neben Hunderten anderer Protestler auf einer New Yorker Demonstration gegen die Polizeigewalt im Land auf. Seit Jahren würden Polizisten ihre Macht missbrauchen und aus oft rassistischen Motiven ungestraft Unschuldige umbringen. Gegen diese "Mörder mit Polizeimarke" richtete auch Tarantino das Wort und sagte nach Berichten der New York Post (via The Wrap ):
[Um das Problem] wird sch in keiner Art und Weise gekümmert. Deswegen sind wir hier draußen. Wenn sich jemand darum kümmern würde, wären diese mordenden Cops im Gefängnis oder würden zumindest unter Anklage stehen.
Während er vor etwa 300 Demonstranten stand, hielt er ein Plakat mit den Gesichtern von Opfern hoch, wie das des 18-jährigen Michael Brown, der in Ferguson erschossen wurde. Außerdem wurden 250 Namen von Frauen und Männern vorgelesen, die seit den 90er Jahren Opfer von Polizeigewalt geworden waren. Quentin Tarantino sagte dazu:
Ich bin ein Mensch mit einem Gewissen. Wenn ich Mord sehe, stehe ich nicht einfach nur daneben. Ich muss einen Mord einen Mord nennen und ich muss Mörder Mörder nennen.
Die Demonstration fand nur vier Tage nach der Tötung eines Polizisten in East Harlem statt. Quentin Tarantino nannte das "schlechtes Timing" und erklärte, dass auch das eine Tragödie sei, aber er die Geschichten der Familien der Opfer erzählen müsse. Bei der dreitägigen Protestaktion unter dem Motto "Rise Up October" wurde das Ende der Polizeigewalt und eine Reform der Justiz gefordert.