Genau eine Woche läuft Annabelle von Regisseur John R. Leonetti inzwischen in den deutschen Kinos und der überaus erfolgreiche Low-Budget-Schocker will einfach keine Ruhe geben. Wie Yahoo berichtet, wurde der Film um die Gruselpuppe in einigen französischen Kinos, darunter in Straßburg, Marseille und in Creteil im Großraum Paris, aus dem Programm genommen, da während der Vorführungen Randalen im größenteils jugendlichen Publikum ausbrachen.
So sollen sich die teilweise unter 16 Jahre alten Kinogänger Popcorn und Beleidigungen an den Kopf geworfen und Kinositze zerfetzt haben. Kinobesitzer Didier Tarizzo zufolge kamen über 1000 Menschen zu einer Vorführung von Annabelle, obwohl nur 450 Plätze verfügbar waren. Einige hätten sich einfach nicht benehmen können und redeten lautstark, warfen mit Popcorn oder liefen im Kinosaal umher. Als Konsequenz nahm Tarizzo den Film aus dem Programm. "Es ist nicht an mir, jungen Kinogängern beizubringen, sich an Gesetze und Regeln zu halten", so der Besitzer des Les 3 Palmes in Marseille.
Laut der französischen Zeitung Le Parisien sollen sich bereits ähnliche Vorfälle bei den Filmen Paranormal Activity und Sinister ereignet haben. Letzterer wurde wohl in über 40 Kinos aus dem Programm genommen. Filmkritiker Alain Grasset vom französischen Fernsehsender BFM TV sagte: "Viele junge Kinogänger sehen solche Filmvorführungen mehr als einen Witz und als Vorwand, Dampf abzulassen".
Annabelle gilt mit seinem geringen Produktionsbudget von gerade einmal 6,5 Millionen Dollar und seinen weltweit bisher eingespielten 129 Millionen Dollar bereits jetzt als großer kommerzieller Erfolg.
Was haltet ihr davon, dass Annabelle in Frankreich Randale auslöst?