Keiner weiß zwar, wie man Charlie Kaufman s Regiedebüt ausspricht, aber seine Fans dürften komplizierte Titel seit Eternal Sunshine of the Spotless Mind (dt. Vergiss mein Nicht) und verworrene Handlungsstränge seit Adaptation und Being John Malkovich gewohnt sein. Für diejenigen unter euch, die es nicht wissen: Die Synekdoche ist eine rhetorische Sprachfigur – wie z.B. auch eine Metapher – und verwendet wird, indem man mit einer Teilmenge eine Obermenge bezeichnen will. Und umgekehrt. Beispielsweise wäre “Der Film wird 2009 auf der Kinoleinwand zu sehen sein” eine Synekdoche, da man damit alle Kinoleinwände, ergo alle Kinos meint. Aber zurück zu Synecdoche New York…
Philip Seymour Hoffman spielt darin den Theaterintendanten Caden Cotard, der von seiner Frau Adele Catherine Keener verlassen wird, welche mit der gemeinsamen Tochter nach Berlin geht. Die Tochter wird von Adeles Freundin Maria (Jennifer Jason Leigh) äußerst fragwürdig aufgezogen. Cadens Therapie will nicht wirklich anschlagen, da seine Therapeutin (Hope Davis) keinen wirklichen Gefallen am Therapieren findet. Er geht eine neue Beziehung mit Hazel (Samantha Morton) ein, die scheitert, seine erneute Heirat mit Claire (Michelle Williams) scheitert und auch die Versuche, den Verlust seiner Exfrau samt deren Freundin und der Tochter mittels eines Theaterstücks aufzuarbeiten. Dann tritt jedoch Schauspielerin Millicent Weems (Dianne Wiest) in sein Leben. Wird sich Caden von den Wirrungen seiner Beziehung zu Frauen befreien können?
Das klingt alles ziemlich nach Charlie Kaufman und wird sich garantiert auch einen Platz im Herzen der Fans sichern können. Der Film startet in Deutschland leider erst im nächsten Jahr, aber hier gibt es schon einmal drei Videoclips als Vorgeschmack auf Synecdoche New York:
*__Philip Seymour Hoffman__ und Charlie Kaufman über Synecdoche New York:
Hier der Trailer
Interview mit Charlie Kaufman